Vielleicht hat es dir nur noch niemand erzählt, weil alle, denen das passiert ist, nichts mehr erzählen können?
Also es sieht so aus, dass sich ein Karabiner bei einer gewissen Belastung (die Bruchlast Offen) aufbiegen und irgendwann brechen kann. Deshalb hat der Karabiner eine Nase, die in den Schnapper greift. Ist der Karabiner zu, biegt er sich ein Stück auf, die Nase verhindert aber ein weiteres Aufbiegen und Brechen. Der Karabiner ist danach sehr schwer wieder zu öffnen, da die Nase im Schnapper festklemmt. Selbst wenn man ihn wieder irgendwie aufbekommt, ist er danach sofort auszutauschen (bei Expressen der Karabiner einzeln, die Bandschlinge kann, wenn die Nähte noch okay sind, noch weiterverwendet werden).
Ist der Karabiner jedoch offen, biegt er sich weiter auf und bricht dann.
Deshalb muss ein Karabiner immer zu sein.
Was die Schnapper angeht: Drahtschnapper neigen tatsächlich weniger zum sogenannten Whiplash-Effekt, als massive Schnapper. Dafür haben Drahtschnapper meist eine Nase, die sich in den Bohrhaken in der Wand verhaken kann. Deshalb nimmt man oft an der Wandseite massive Schnapper (Gefahr des Whiplash-Effekts ist dort geringer, dafür kann man hier die sichereren Keynose-Nasen verwenden) und an der Seilseite Drahtschnapper. Ausführlich hatte ich das mal hier erklät:
http://www.paradisi.de/Fitness_und_Sport/Ausdauersport/Klettern/Forum/171191.php