Lenkt eine Pulsuhr zuviel beim Laufen ab und sollte man besser auf seinen Körper hören?

Wenn ihr eine Laufgruppe seid, die aus Hobby- und Gesundheitsläufern besteht, braucht ihr keine Pulsuhren. Wenn ihr aber ehrgeizige Leute seid, dann wollt ihr euch doch sicher steigern. Und dazu müsst ihr euch auch Läufe zumuten, bei denen ihr euch nicht mehr locker Schwänke aus eurem Leben erzählen könnt.

Hi, ich habe in meiner Laufgruppe immer zu den Schnellen gehört und wurde ausgebremst durch die lahmen Schnecken. Ich habe auch oft genervt auf meine Pulsuhr geguckt. Was für einige schon Wettkampfbereich war, war für mich der Regenerationsbereich! So was ist echt frustrierend.

Was mich an Laufgruppen stört, ist, dass, wenn sich da Leute unterschiedlichen Leistungsstands zusammenfinden, die schwächeren Läufer immer versuchen, unbedingt mit dem Gruppentempo Schritt zu halten. Das kann unter Umständen für manche Leute zur Überforderung führen. Um das zu vermeiden, ist ein Blick auf die Pulsuhr sogar sehr wichtig, denn man hat leider die Tendenz, das Letzte aus sich herauszuholen, nur um die anderen nicht zum langsamer Laufen zu zwingen.

Das ist aber doch eigentlich sehr schade! Denn dazu läuft man doch in einer Gruppe, damit sich miteinander unterhalten kann. Wenn man allein läuft und einem langweilig wird, könnte ich es schon eher verstehen, wenn man dann ständig seinen Puls kontrolliert oder guckt, wie viele Kalorien man schon verbrannt hat.

Das ist heute nun mal so. Wenn die Leute nicht auf die Pulsuhr starren, dann fummeln sie am MP3-Player rum oder checken ihre E-Mails. Einfach nur so laufen und die Gegend angucken, das geht heute nicht mehr.

Hallo Anika, du hast in gewisser Recht damit, wenn du meinst, es reicht aus, auf seinen Körper zu hören, um sich nicht zu überlasten oder zu unterfordern. Aber wenn man bestimmte Trainingsbereiche bestimmen will, braucht man so eine Pulsuhr.