M,27: Vorhofflimmern, Tachykardie bis 240, Schwäche
Vielleicht kann mir hier jemand helfen, so kanns bei mir nicht weitergehen. Bei mir kommen drei Erkrankungen zusammen: Akuter Schwächezustand, zunehmende Herzprobleme und Brustschmerzen. Vorher war ich topfit.
Meine Geschichte:
Herz:
Beim Joggen oder Squash-spielen bekomme ich schon seit ca 3 Jahren unregelmäßig Tachykardien, die max. 4min dauerten. Der Kardiologe führte das volle Programm durch: EKG, Belastung-EKG, Langzeit-EKG, Ultraschall und sogar ne EPU. Ergebnis: Keine Probleme am Herzen erkennbar außer stark gehäuften SVES. Die EPU ergab nichts - das Probleme konnte auch nach Medikamentengabe ncith ausgelöst werden.
Nach einer Aufzeichnung auf EKG wurde die Tachykardie als Vorhofflimmern diagnostiziert. Anordnung: Sport reduzieren, ein sehr langsamer Marathon ist aber möglich sofern die Tachies nicht zunehmen.
Das hat mich kaum eingeschränkt, ich habe gemächlich auf den München-Marathon trainiert, war fit wie nie zuvor und verletzte mich kurz vorher am Knie.
Die Länge der Vorhofflimmer-Atacken (selten, weil ich gelernt habe, sie zu vermeiden) nahm seit einem Jahr stetig zu. Bei einer darauf durchgeführten Kontrolluntersuchung beim Kardiologen im September 2012 konnte ich das vermeintliche Vorhofflimmern erneut auf einem LZ-EKG aufzeichnen. Diesmal anderes Ergebnis: Tachykardie mit Puls bis 238 für 10min (Mann, hatte ich Angst). Ultraschall und Kardio-MRT normal. Überweisung zum Berliner Herzrhythmus-Guru. Termin übermorgen.
Die SVES nerven immer mehr. Sie spüre ich sehr deutlich.
Schwäche:
Nach einer Wanderung in Schweden im September 2010 und einem kurzen Krankenhausaufenthalt wegen einem Magen-Darm-Virus ging es mit mir steil bergab.
Es begann mit Kreislaufproblemen (Schwindel, Fühlen wie Betrunken, kurz vor Ohnmacht) beim Einkaufen im Oktober 2010, ein Arzt musste kommen. Blutdruck war erhöht (oberer wert 170, sank dann stetig im Liegen). Der Arzt spritzte mir irgendwas mit Magnesium, nach ner halben Stunde liegen konnte ich nach Hause. Danach fühlte ich mich noch tagelang schwach. Bis heute gibt es verschiedene Erklärungen: Ein Arzt erkannte nach einer Vollblutanalyse einen Magnesiummangel (ich habe aber den Laborbericht gesehen und bezweifle die Diagnose stark - denn die Vollblutanalyse ergibt keine genauen Werte, nur Prozentanteile, und da war ich im Bereich "gilt als gut versorgt"). Blutwerte waren sonst i.O. Kein Zuckerproblem. Bei jeder Messung des Blutdrucks habe ich ca. 120/80, eine einzige wohl fehlerhafte Messung zeigte vor einem Monat 170:70, ein anderes Gerät 1min später 130:80.
Schwächeattacken kamen dann in unregelmäßigen Abständen bis ca. Februar immer wieder, so schlimm jedoch nicht mehr. Im Januar bin ich bei einem Vortrag wieder fast umgekippt, dabei war ich jedoch sehr aufgeregt.
Seit ca. 4 Monaten wird es stetig schlimmer. Ich fühle mich fast rund um die Uhr schwach, insbesondere nach Bewegung. Schwindel und ein diffuses "Betrunken-sein"-Gefühl ist bei mir inzwischen Standart. Hinzu kommt eine ständige Unruhe und Nervosität. Ich bin aber immernoch leistungsfähig: Radtouren und Wanderungen klappen schon noch, nur nicht mehr so locker wie früher. Und ständig merke ich dabei dieses Schwächegefühl das mich im Alltag extrem einschränkt. Ich habe schon fast keine Lust mehr, rauszugehen.
Lunge und Weiteres:
Ab Dezember 2011 kamen plötzlich leichte Brustschmerzen links, die manchmal auch den Arm bis zur Ellbogenbeuge berührten. Sie sind noch ab und an immer da, sie kommen und gehen. Interessanterweise denke ich, dass sie nach langem Autofahren zunehmen, insb. mit Klimaanlage. Zwei Hausärzte sagten dazu, dass es die Nerven zwischen den Rippen sind - Schmerzmittel sollten genügen. Ein Lungenarzt erkannte eine leicht reizbare Lunge. Ich wurde zum Asthma-Patient und er verschrieb mir ein Cortisonpräparat zum Einatmen. Die Lungenleistung ist und war aber eigentlich super - hatte und habe nie Probleme, auch nicht beim Sport. Deshalb vermeide ich eine zu häufige Anwendung des Medikaments. Die Schmerzen sind sehr leicht und interessieren mich eigentlich gar nicht so sehr.
Was mich an all dem beschäftigt:
- Warum habe ich mit 27 solche Herzprobleme, dass ich nicht richtig Sport treiben kann ohne um meine Pumpe zu fürchten? Habt ihr eine Idee?
- Warum fühle ich mich immer schwächer? Was würdet ihr noch abklären lassen?