Nach kurzer Zeit schon Eheprobleme

Hallo zusammen,

ich bin über google auf euch gestossen und würde mich sehr freuen mit euch über mein Problem reden zu können und evt Tips zu bekommen.

Ich dekt jetzt bestimmt ich bin seit Jahren verheiratet, nein, es sind gerade mal 5 Monate und wir streiten nur noch.
Ich habe immer gedacht Eheprobleme fangen nach mehreren Jahren an.
Ich bin 30 Jahre alt und mein Mann 29. Bei uns ging alles ziemlich schnell, das Kennenlernen, unser Baby und die Hochzeit. All das was ich immer wollte und worauf ich so lange gewartet habe.
Aber seit unser Baby da ist streiten wir nur noch. Seine Mutter ist das Hauptthema Sie ist eine so schreckliche Frau. Zum Glück hört er von vielen aus dem Familien und Bekanntenkreis, das seine Mutter eine sehr schwierige, komische, "kranke" Frau ist. Das ist gut, das nicht nur ich diejenige bin, die ihm sagt wie Sie ist.
Sie ist sehr eifersüchtig, wie viele Mütter von Söhnen, schrecklich. Dann war sie gegen die Schwangerschaft, weil es ja viel zu früh ist (wir sind keine Kinder mehr) Jetzt ist das Baby da (schreibe immer Baby, statt junge, mädchen o.ä.da ich angst habe erkannt zu werden) und sie mischt sich überall ein und möchte das Kind ständig auf dem Arm halten, was mich tieirsch wurmt und wütend macht. Weil sie hat uns das Leben so schwer gemacht und nun soll ich alles vergessen und sie spielt die tolle oma, das macht mich so fertig. Mein Mann sagt immer, höre nicht hin wenn sie dumme sachen sagt und fertig. Das kann ich nicht. Sie macht mich rassend, ich kann sie mitlerweile nicht mehr leiden.
Er hat ihr auch schon oft die Meinung gesagt oder über dem Vateraber es ändert sich nix. Jetzt kommt noch dazu, das meine Familie auch rumspinnt und mir wächst so langsam alles über den Kopf. Ich möchte doch einfach nur glücklich sein, da ich überglücklich bin, das unser Baby gesund auf die Welt gekommen ist. Jeder hat Besitzansprüche, jeder meint, wir müssten das Kind teilen und der Druck ist enorm und führt nur zu streit. Jeden tag aufs neue, das kann so nicht weitergehen. Oft sprechen wir von Trennung. Mein Mann rastet immer mehr aus schreit rum, ist gemein zu mir und ich bin schon kraftlos, da ich durch das Baby wenig schlaf habe und dann noch der ständige Streit.
Ich habe zu meiner Schwester nie ein gutes Verhältnis gehabt, was seine Gründe hat. Jetzt wo das baby da ist meint sie es immer sehen zu dürfen und ich muss sie ertragen will es aber nicht. Dann setzt meine Mutter mich unter Druck, wenn ich ihr das Baby vorenthalte, redet sie kein wort mehr mit mir. Das darf doch alles nicht wahr sein. MEin Mann hat mittlerweile so eine Wut auf meine Mutter und Schwestr, das ich oft denke, er hat sie nur, weil ich so gegen seine Familie bin. Es wird immer schlimmer. Ich habe noch nie jemanden das Kind verboten sehen zu dürfen, aber ich lass mich auf Treffs ein, die ich eigentlich gar nicht will und mein Mann und ich streiten nur. Meine Familie ist auch sehr bestzergreifend was das kind angeht und ich ertrage dies nicht mehr und will es auch nicht. Meine Ehe leidet sehr darunter und wenn es so weiter geht gebe ich uns allen nicht mehr lange. Es gibt immer mal streit in Famiien, war bis jetzt auch kein Thema, aber jetzt heißt es sofort "wehe ich darf das kind nicht mehr sehen, dann kämpfe ich um mein recht etc." Alles wird aufs Kind projeziert und das kann es nicht sein.
Wie können wir ohne Streit leben? ohne, das unsere Familien so eine Macht über unsere Ehe haben? Ich habe angst, das wir uns demnächst trennen, denn es ist nix mehr so, wie es mal war. Ich finde seine Familie doof und er meine. Im Streit werfen wir uns gegenseitig vor, wie scheiße die jeweilige Familie ist und wir kommen einfach nicht weiter. Ich bin auf eiden Familien sauer, weil seine Mutter eine Art hat, die es ein zweites mal nicht gibt, und weil meine Familie seit das Kind da ist mich ständig unter Druck setzt. Es ist doch unser Kind. Wie weit müssen wir uns von denen leiten lassen?

Ich wäre wirklich sehr dankbar wenn ihr ein paar Worte für mich und mein Problem hättet.

Lieben dank

Leben

Antworten (1)
Es ist harte Arbeit, aber es lohnt sich!

Okay, das ist ne Menge Holz.

Ich denke, Ihr braucht Zeit, um Euch an die neue Situation, die ja mehrere Komponenten enthält, zu gewöhnen. Vielleicht hilft es, wenn Ihr Euch mal in Ruhe darüber Gedanken macht, was Ihr von einem gemeinsamen Leben erwartet und was jeder einzelne (für sich gesprochen) für diese Zukunft "an den Tisch" bringen will. Solange Ihr ein gemeinsames Ziel definieren könnt, gibt es noch eine Menge zu gewinnen. Es braucht halt Zeit und Geduld und Verständnis und Ruhe und eben Liebe.

Wegen Eurer Familien scheinst Du mMn die Situation falsch einzuschätzen. Dieses dein Kind ist eben auch ein Teil Eurer beider Familien. Dieses euer Kind (denn es ist eben nicht nur deins alleins) kann auch absolut nichts dafür, wie ihr Erwachsenen euch versteht. Erinnere Dich mal, was "Oma" für dich bedeutete, als du klein warst. Das würdest Du deinem Kind vorenthalten. Du willst bestimmt das Beste für Dein Kind. Eine Familie ist das Beste. Ja, auch wenn sie komisch sind; keine Familie ist perfekt.
Ich möchte noch zwei weitere Aspekte wg eurer Familien anbringen: 1. Sieh es als Kompliment. Du hast etwas geschaffen, dem jeder nah sein will. Sei schlau und nutze das. Lass Dir helfen.
2. Ein Kind scheint so etwas wie eine zweite Chance zu verkörpern, so a la "zwischen uns ist viel passiert, aber bei diesem Kind kann ich nochmal von vorne anfangen". Wenn du willst, kannst du das als eine Form des Friedensangebots sehen.
Noch etwas: Zu keiner Zeit hört man so viel Bullsh1t, wie wenn man Kinder hat. Behalte einen kühlen Kopf und bleib Dir treu. Du bist die Mutter und die Position ist exklusiv, das kann Dir keiner streitig machen. Mit deinem Mann zusammen habt ihr das letzte Wort und diese Butter würde ich mir auch nicht vom Brot nehmen lassen. Sei froh, dass er auf Deiner Seite ist, was Schwimu angeht. Das gibts nämlich auch in ganz anders.

So, zum schluß noch was zu mir. Deine geschilderte Situation kommt mir sehr bekannt vor, denn ich habe gerade zwei Jahre dieser Hölle hinter mir gelassen. Langsam wird es besser, langsam seh ich Licht für eine harmonische Ehe.
Mit Schwimu & Co. werd ich schwer warm und meine eigene Mutter ist ne Nummer für sich. Wir haben Geschichte, die ein Buch füllen würde. Mein Baby kann nichts dafür; ich aber kann was dafür tun, dem Kind der "sichere Hafen" zu sein, dann können alle drumherum spinnen, wie sie wollen. Das klappt auch ganz gut, denn ich durfte bereits das erste schiefe Grinsen beobachten, als es meine Mutter mal wieder übertrieben hatte. Unbezahlbar!

Es ist harte Arbeit, aber es lohnt sich.

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