Sohn mit Phimose will sich nicht Operieren lassen

Hallo Leute
Mein 12-jähriger Sohn hat eine starke Phimose und leidet aller paar Monate an Entzündungen. Wir haben schon 3 Dehntherapien durch die leider nicht viel erfolg zeigten. Der Kinderarzt und die 3 Urologen bei denen wir waren, meinten man käme um eine OP nicht drum herum. Doch mein Sohn will nicht operiert werden.
Ich und mein Mann haben alles versucht ihn zu überzeugen und auch sein großer Bruder hat schon probiert mit ihm zu reden, leider erfolglos. Sogar die Ärzte stoßen gegen eine Wand.
Und jetzt wo lagsam die Pupertät beginnt, wird das bestimmt nicht einfacher ihn zu überzeugen und durch das Wachstum hab ich die Angst das sie sogar noch enger wird.

Weiß jemand wie ich meinen kleinen doch überzeugt kriege sich helfen zu lassen?

Antworten (64)

Mehr Zeit ist nur sinnvoll, wenn Du ein Ziel hast, was sich in dieser Zeit ändern soll. Wenn die Zeit ungenutzt verstreicht, macht das keinen Sinn. Wenn Du das Gefühl hast, dass sich seine Einsicht in die Notwendigkeit ändert, solltest Du ihm Zeit geben. Du musst aber auch prüfen, ob Du Deinem Ziel näher kommst. Frage ihn regelmäßig, ob er nicht doch zu einer nachhaltigen Lösung bereit ist, bevor ihn die nächste Entzündung ereilt.

@Uwe

Vielleicht hilft es auch ihm noch Zeit zu geben um zu überlegen und alles zu überdenken. Ich glaube mittlerweile auch dass es vielleicht doch nicht der richtige Weg ist.

@Boogaloo

Das ist eigentlich eine interessante Idee. Ein anderer Arzt hatte diesen Plan sogar mal vorgeschlagen, aber damals fand ich die Geschichte hinterm Rücken zu beenden nicht so gut. Bei dem Gespräch wegen der Teilbeschneidung hatte der Arzt angedeutet dass vielleicht mehr entfernt werden müsste als es sich mein Sohn vorstellt. Er kennt das Risiko also. Ich glaube ich spreche mal den Arzt darauf an ob das eine Möglichkeit wäre.

@ Hubertus

Rechtlich sehe ich kein Problem. Eltern haben das Recht, Entscheidungen für ihre Kinder zu treffen, deren Auswirkungen die Kinder nicht überschauen. Und der Arzt könnte sagen, dass er das ganze Ausmaß der Verengung erst während der Operation erkannt hat und dass er deswegen anders operieren musste als geplant. Das wäre sicher nicht anfechtbar, wenn man sich auf Kinderrechte beruft.

Aber das ist ja nicht das Problem. Renate möchte den Sohn nicht gegen seinen Willen operieren lassen, und das gilt es zu respektieren. Umso wichtiger ist es, mit dem Arzt vorher alle Details abzuklären. Ich finde es auch besser, wenn der Sohn im Rahmen seiner Möglichkeiten den Eingriff versteht.

Das würde ich nicht tun!
Oder vom Arzt verlangen!

Auch junge Menschen haben Rechte.

Zudem wird das Verhältnis auf Dauer zerstört weil er jeden Tag zwangsläufig daran erinnert wird.

Der Arzt kann ja sagen, wir versuchen, was möglich ist. Die Operation führt er aber dann so aus, dass eine dauerhafte Lösung des Problems gesichert ist.
Wenn dann nachher mehr Haut weg ist, als der Junge wollte, kann man sagen, es war alles so schlecht, dass es entfernt werden musste.
Man kann auch einen faulen Zahn nicht einfach nur „halb“ ziehen.
Der Junge wird vielleicht zunächst noch meckern, aber wenn alles verheilt ist und alle bisherigen Probleme für immer verschwunden sind, wird er Ruhe geben und zufrieden sein. Manchmal muss jemand zu seinem Glück gezwungen werden. Auch könnte man ihm sagen, dass manch ein anderer Junge überglücklich wäre, wenn er die Gelegenheit hätte, beschnitten zu werden.

@ Renate 81

Ich habe wirklich Zweifel, ob Ihr erreicht, was Ihr wollt. Was heißt denn, "dass es aussieht als wäre die Vorhaut einfach nur kurz"? Das kann bedeuten, dass die Eichel zur Hälfte oder noch weiter frei liegt. Wenn die Vorhaut so weit gekürzt wird, kann ich mir vorstellen, dass die Eichel im erigierten Zustand komplett frei ist, so wie es der Arzt gesagt hat.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies den Vorstellungen Deine Sohnes entspricht. Ich denke, in diesem Falle waren alle Bemühungen, sein Einverständnis zu erlangen, umsonst gewesen. Wird nur der Überstand entfernt, so dass die Eichel immer noch bedeckt ist, bleibt die Verengung erhalten, und das Ziel, das die Eichel im erigierten Zustand frei liegt, wird wahrscheinlich nicht erreicht. Wenn Dein Sohn keine Antwort hat, wenn ihm das Ergebnis nicht gefällt, zeigt das, dass er seine Situation doch noch nicht vollumfänglich einschätzen kann.

Hast Du eine Chance, den in Gang gekommenen Umdenkprozess noch etwas anzustoßen? Vielleicht versteht er doch noch, dass die Minimaloperation für ihn keine Lösung darstellt und dass er nach der Teilbeschneidung absoluter Außenseiter wäre.

Ansonsten kann ich Dir noch sagen, dass ich die OP im Nachhinein weitaus weniger problematisch und aufregend empfand als ich es mir vorgestellt hatte, wenngleich ich mich sofort zur vollständigen Beschneidung entschlossen hatte. Vielleicht funktioniert Euer Plan über diesen Weg ja doch noch.

@Uwe

Es ist so geplant das wirklich nur die überstehende Haut entfernt wird. Er stellt sich das so vor, dass es aussieht als wäre die Vorhaut nur kurz. Am Bändchen ist nichts geplant.

Ich hab ihn gefragt was er machen würde wenn ihm das Ergebnis nicht gefällt. Darauf konnte er mir keine Antwort geben. Und auf die Frage ob nicht eine richtige OP statt nur diese halbe OP besser wäre, kam als Antwort: "Entweder so oder gar nicht"
Er hat sich wohl jetzt voll auf die Teilbeschneidung eingeschossen.

Ja klar, eine Teilbeschneidung ist in so einem Fall keine Lösung. Aber ein 12jähriger. ist nun mal in gewissem Maße einwilligungsfähig. Der Arzt muss seine Meinung berücksichtigen. Wenn Ihr den kompletten Thread lest, erfahrt Ihr, wie dieser unglückliche Kompromiss zustande gekommen ist. Auf alle Falle ist beim Sohnemann ein Umdenkprozess in Gang gekommen, dass er sich überhaupt operieren lässt.

Vielleicht kann Renate noch mal an diesen Umdenkprozess anknüpfen. 12jährige wissen in der Regel, was Phimose ist, und dass eine vollständige Beschneidung angeraten ist. Teilbeschneidungen werden heute eher selten durchgeführt. Der Sohn wäre dann wohl der einzige Teilbeschnittene. Und die Kumpels werden sicher feststellen, dass seine Vorhaut plötzlich etwas kürzer ist. Dann wird er wohl auch noch gefragt werden, warum es nicht "richtig" gemacht wurde. Wahrscheinlich wird man auch sagen, dass es mit der Resthaut überhaupt nicht gut aussieht. Einer seiner Kumpels soll es sogar cool finden, beschnitten zu sein. Ich denke, dass es schwieriger ist, als Einziger teilbeschnitten zu sein, als komplett beschnitten. Vielleicht spricht ihn Renate noch mal darauf an. Vielleicht erreicht man ihn doch, wenn ihm klar wird, dass er mit dem jetzt vereinbarten Kompromiss noch mehr Außenseiter ist als nach einer kompletten Beschneidung.

Ja doch das sagte ich doch auch schon die ganze Zeit normal muss das der Arzt aber wissen bei so einer Starken Verenung macht kein normaler Arzt eine Teilbeschneidung kommt mir alles sehr komisch vor.

@Uwe aber ist bei ner Teilbeschneidung nicht die Chance groß, dass es sich wieder verengt?

Ja das ist mir auch klar normal müsste der Arzt das aber wissen wenn es so stark verengt ist wird er da nicht lange spass haben.

@Selina

Radikale Beschneidung heißt, Vorhaut und Bändchen werden komplett entfernt. Aber das möchte Renates Sohn nicht. Weil er eine bedeckte Eichel erhalten möchte, soll trotz starker Phimose nur der kleine, überstehende Teil operativ entfernt werden.

Bei den meisten Radikalbeschneidungen wird doch das Bändchen komplett entfernt oder gleich mit Durchtrennt und Quer Vernäht oder????
Bei meinem Ex war es nicht mehr zi sehen damals…!

@Tobi

Du sprichst weiteren Klärungsbedarf an. Ich bin auch Befürworter von High and Tight.

In diesem Fall haben wir es mit einer sehr starken Verengung zu tun, die bereits wiederholt zu Entzündungen geführt hat. Da wäre wohl zuerst die Frage, ob die vom Grundsatz zu erhaltende innere Vorhaut nicht schon zu stark vernarbt ist. Wenn Entzündungen und Dehntherapien zu starke Spuren hinterlassen haben, ist es wohl besser, wenn es low (und tight) ausgeführt wird.

Selbst den Stil zu wählen, halte ich bei einem 12jährigen für schwierig. Er ist körperlich noch nicht voll entwickelt und wird den Unterschied zwischen high und low kaum objektiv einschätzen und bewerten können. Umso wichtiger ist es, Einsicht und Vertrauen aufzubauen, damit jetzt eine Lösung gefunden wird, bei der er nicht später seinen infantilen Starrsinn bereut.

Da muss ich recht geben. Sollte es zu einer Nachbeschneidung kommen ist dann meist keine high Variante mehr möglich bei der aber die meisten der sensiblen Nerven erhalten bleiben. Also würde ich erstmal fragen was er den wählen würde wenn es garnicht anders geht. Sonst ist diese Chance vertan.

@Selina

Ja, und das muss Renate jetzt ihrem 12jährigen Sohn erklären. Wenn sie einen Operationstermin hat und der Sohn in der Lage ist, dieses Verständnis zu entwickeln, wären Phimose und Entzündungen innerhalb von zwei Wochen vergessen. Aber ich gebe zu, der die Entscheidung, den Rüssel abzugeben und stattdessen fortan eine komplett freie Eichel zu haben, war auch für mich im Kopf ein gewisser Prozess. Da verstehe ich Renates Sohn.

Da muss ich Uwe Recht geben
Eine Teilbeschneidung bringt immer Risiken einer neuen Verengung herbei und sieht nicht so schön aus da sich immer die Resthaut um die Eichel krauselt. Mein Freund wurde damals als Kind auch komplett Beschnitten aber Low and Tight bei ihm liegt die Narbe direkt ganz Dicht an der Eichel und alles ist komplett gestraff egal in welchem Zustand das Bändchen wurde Durchtrennet und Quer Vernähnt ein wenig ist es noch zu sehen und die Eichel liegt immer komplett Frei so kann sich auch kein Eichelkäse mehr bilden. Mein Freund ist sehr zufrieden damit und ich finde es hat auch nur Vorteile und sieht einfach Hübscher aus.

@Renate81

Wie soll es denn gemacht werden? Soll nur die überstehende Vorhaut entfernt werden, so dass die Eichel immer noch bedeckt ist? Oder wird die Spitze um die Harnröhrenöffnung herum auch im nicht erigierten Zustand aus der gekürzten Vorhaut heraus schauen? Soll auch das Bändchen auch entfernt oder durchtrennt werden?

Nur den Überhang zu entfernen, halte ich für problematisch, weil dann der Urin an der Operationsnarbe vorbei muss. Ich habe mich damals gleich straff beschneiden lassen. Da war die Operationsnarbe hinter der Eichel außen am Schaft. Das war für die Heilung sicher optimal.

Wenn es eine Teilbeschneidung wird, wo immer der vordere Teil der Eichel sichtbar ist, könnte Dein Sohn vielleicht sagen, er habe es so nicht gewollt. Dann ist die Frage, wo sich die Verengung befindet. Wenn die verengte Stelle nicht mit entfernt wird, ist nicht sicher, ob die Vorhaut im erigierten Zustand wirklich hinten ist. Wenn die Vorhaut im erigierten Zustand hinten sein soll, ist die Frage, wieviel Vorhaut entfernt werden muss, um das zu erreichen. Ich denke, dass die Eichel dann auch im nicht erigierten Zustand zur Hälfte sichtbar sein muss.

Dann bleibt noch die Frage, was mit dem Bändchen werden soll. Wenn es bliebt, wird es die Vorhaut umso mehr nach vorn ziehen je kürzer es ist. Ich würde es jetzt mit entfernen lassen, dann zieht es die Vorhaut nicht vor, wenn sie doch mal hinter der Eichel ist.
So wie es geplant ist, läuft es wohl auf eine Teilbeschneidung hinaus. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Phimose damit nicht behoben ist, ist recht hoch. So ist es wohl eine Operation auf Probe, auf die eine weitere Operation folgen muss. Und vom Aussehen her finde ich eine Teil- oder Loose-Beschneidung mit "Rest-Lappen" überhaupt nicht schön.

Vielleicht findest Du noch ein Gespräch mit Deinem Sohn. Wenn es gleich komplett gemacht wird, spart er sich die zweite Operation. Und ein labberiger Vorhautrest sieht bei Weitem nicht so gut aus wie ein straff beschnittenes Glied. Der Umdenk-Prozess hat doch schon eingesetzt. Mit der Teilbeschneidung kann er die Vorhaut (hoffentlich) besser zurück ziehen und waschen, das Verengungsproblem besteht aber weiter. Wenn sich doch für die komplette Beschneidung entscheidet, ist das Verengungsproblem ausgeräumt. Wenn es straff gemacht wird (Im erigierten Zustand ist die Haut am Schaft straff), gibt es keinen Raum für Bakterien und Entzündungen. Die Eichel wäre dann bis zur Eichelfurche immer frei, was m.E. auch viel besser aussieht als eine Teilbeschneidung.

Vielleicht denkt er noch mal drüber nach. Wenn er es im Kopf schafft, zu dieser Einsicht zu gelangen, ohne den Umweg über die jetzt geplante Kompromiss-OP wäre das für alle Beteiligten sicher einfacher.

Da sich die Eichel eines Beschnittenen sowiso immer Verändert Optsich und Farblich könnte es im schon gefallen.
Sie wird im laufe der Zeit auch Verhornen und Trocken werden.
Meist werden sie auch Samtig dann so ist es bei meinem Freund mal.
Aber ich weis nicht ob eine Teilbeschneidung viel Sinn machen wird da es sich in den meisten Fällen wieder Verengen kann.

Hallo Uwe,

Wenn wir aber diesen Schritt erstmal gegangen sind, kann er sich ja Waschen und die Entzündungen häufen sich dann nicht mehr so. Zumindestens so der Plan. Das Problem komplett beheben wäre natürlich besser, aber immerhin will mein Sohn einen Schritt auf die Lösung zu machen. In der Pubertät kann sich die Vorhaut dann ja vielleicht auch noch weiten.

Der Arzt vermutet das im erigierten Zustand die Eichel frei liegen könnte. Dadurch würde er vielleicht gefallen an der freien Eichel finden und vielleicht seine Restvorhaut komplett abschneiden lassen weil die Eichel ja eh frei ist. Das sind aber nur Theorien, ob das natürlich so klappt ist wieder was anderes.

Hallo Renate,

das ist wohl eher eine Strategie als eine Theorie. Die Idee ist, Deinen Sohn schrittweise davon zu überzeugen, dass die Vorhaut vollständig entfernt werden muss, um sein Problem wirklich zu lösen.
Aus meiner Sicht ist es kein guter Kompromiss. Ihr habt auch auf eine Operation geeinigt, aber das Problem besteht weiter. Dein Sohn behält den Anschein einer bedeckten Eichel, aber es ist bereits absehbar, dass er eine weitere Operation braucht, um die Vorhaut vollständig entfernen zu lassen. Du hast durchgesetzt, dass eine Operation durchgeführt wird, und musst sehen, dass es weiterhin Entzündungen gibt. Eigentlich steht Ihr nach dieser OP beide (Dun und Dein) Sohn an dergleichen Stelle wie zuvor.

Dass Dein Sohn nach der ersten Operation in eine zweite einwilligt, ist eine Hoffnung, die sich erfüllen kann, nicht muss. Solange Dein Sohn eine frei liegende Eichel hässlich findet und die Operation in der erforderlichen Weise ablehnt, seid Ihr nicht wirklich voran gekommen.

Ich würde den Arzt nochmal fragen, warum er meint, der Sohn könnte seine Meinung nach dieser OP ändern. Klar kann man es auf diesem Wege probieren, aber ich würde versuchen, eine zusätzliche Operation zu vermeiden.

Heute war der Arzttermin. Wir haben uns jetzt ein neues Zwischenziel gesetzt. Und zwar versuchen wir erstmal nicht mehr die Phimose komplett zu beheben, sondern wir versuchen es so hinzubekommen das er sich wenigstens Waschen kann. Dazu muss er sich aber von seinem überstehenden Zipfel der Vorhaut trennen. Aber mein Sohn meinte es wäre nicht so schlimm wenn die Eichel trotzdem noch bedeckt bleibe.
Der Arzt gab uns jetzt 2 Wochen Bedenkzeit. Ich denke wir versuchen die Operation. Der Arzt meinte auch das im erigierten Zustand die Eichel dann frei sein könnte und er dann vielleicht doch die Vorhaut komplett entfernen lässt. Stimmt diese Theorie?

@Renate81 Na das ist doch schön damit hat dein Sohn den ersten schritt gemacht,das es ihm doch nicht so spurlos an ihn vorbei geht mit seiner Phimose.Auf jeden fall sollst du weiterhin ihn unterstützen egal was bei den Gespräch beim Arzt rauskommt.

Hallo Renate,

es ist doch gut, wenn er bereit ist, Hilfe anzunehmen. Dann hoffe ich, dass der Arzttermin gut verläuft.

Ob Jugenliche etwas cool finde oder nicht, ist auch eine Frage der Gruppendynamik. Bescheidungen sind regional unterschiedlich häufig. Aus der Reaktion von Deinem anderen Sohn habe ich entnommen, dass es in Eurer Gegend wohl eher als uncool gilt. Daran kannst Du nichts ändern. Jetzt kommt es nur drauf an, ihm medizinisch bestmöglich zu helfen. Versuche, ihm die Ängste zu nehmen. Unter einer örtlichen Betäubung wird er keineSchmerzen haben, und auch danach ist es nicht so wild. Er ist jung, da wird es schnell verheilen. Hat er enganliegende Slips oder Retroshorts? Solche Unterwäsche sollte er nach der Op tragen bis die Eichel nicht mehr so empfindlich ist. Dann ist das "gute Stück" etwas fixiert und Reibung an der Unterwäsche ist weniger unangenehm. Sag ihm, dass Du Dich freust, wenn er seine Probleme los ist und dass ein beschnittener Penis gut aussieht.

Ich wünsche Euch alles Gute.

Es gibt Neuigkeiten. Er kam heute auf mich zu und fragte ob wir mal zum Arzt gehen könnten. Er würde gerne was Fragen im bezug zu seiner Phimose. Vielleicht kam jetzt die Einsicht das etwas getan werden muss. In 2 Wochen hab ich einen Termin bekommen und dann gucken wir mal was er vom Arzt wissen möchte.

@Uwe:

Aus dem Umfeld fällt mir kein Grund ein warum er eine OP ablehnt. Eine freie Eichel ist natürlich Geschmackssache und mein Sohn steht anscheinend nicht darauf. Ihm selber muss das ja auch gefallen.

@Flt-Hawkeye:

Die Entzündung die er hatte war so schlimm das er ziemlich wenig getrunken hat weil er kaum auf Toilette gehen konnte. Und wenn er mal auf Toilette gegangen ist, hat man schmerzendes stöhnen vor der Tür gehört. Demzufolge denke ich dass es keine leichte Entzündung war. Was definierst du als übertriebendes dehnen? Die Entzündung kommt doch davon dass er sich nicht waschen kann. Wie Uwe schon geschrieben hat, sehen es die Ärzte als nicht gute Lösung an, weil das Risiko einfach zu hoch ist das sie sich wieder Ruckzuck verengt.

@Fit-Hawkeye
Die Fragestellerin hat in dem Thread bereits dargelegt, warum eine Beschneidung medizinisch indiziert und mittelfristig alternativlos ist.
Eine Vorhaut-erhaltende Operation durch Einschneiden der Vorhaut ist bei einer starken Phimose auch nicht sinnvoll, weil sich das Narbengewebe erneut verengt.

Wie stark sind denn die Entzündungen? Sind sie wirklich durch die phimose verursacht? Oder durch übertriebenes dehnen und einen unsinnigen drang das Kind zu säubern? Vielleicht kannst du deinem Kind ja vorschlagen das eigentlich schon den richtigen Weg geht, nämlich intakt bleiben zu wollen eine Vorhauterhaltende OP durchführen zu lassen. Diese weitet die Vorhaut ohne sie zu entfernen da sie längs eingeschnitten und danach quer wieder vernäht wird. Das ist wesentlich weniger invasiv und verursacht am Ende eigentlich nie Probleme, nicht so wie eine Beschneidung. Sollte er allerdings Angst vor der OP an sich haben kannst du mal einen Chirurgen fragen ob er das zuhause machen kann. Soweit ich weiß ist das kein Problem und sollte deinem Sohn vielleicht die Angst vor dem Artzbesuch nehmen.

@Renate81

Wenn Ihr ihn für die Dehntherapien immer damit motiviert habt, dass er die Beschneidung vermeiden kann, ist es für ihn schwer, sich nun doch für eine Beschneidung zu öffnen. Vielleicht findest Du doch noch ein Motiv für seine Ablehnung, auf das Du reagieren kannst. Gibt es in seinem Umfeld vielleicht Gründe?
Warum meint er, dass es komisch aussieht? In seinem Fall sind eine straffe Beschneidung und die Entfernung des Bändchens sicher angebracht. Der glatte Schaft hinter der rundum freien Eichel sieht eigentlich perfekt aus. Viele Frauen mögen das und finden einen straff beschnittenen Penis schöner als einen unbeschnittenen. Klar, eine labberige Loose-Beschneidung sieht da weniger gut aus. In der Regel lernen Betroffene, eine straffe Beschneidung zu schätzen, und finden es dann sogar besser als unbeschnitten. Dann hat sich das Argument "Komisch" erledigt Echt peinlich ist eine verklebte, gerötete, leicht geschwollene Vorhaut, wenn sie sich mal wieder entzündet hat.
Über den Stil der Beschneidung kann man mit dem Arzt sprechen. Sicher sieht ein beschnittener Penis anders aus. Wenn es ordentlich gemacht wird, sieht es auch echt gut aus, nicht komisch. Aber wichtig ist, dass die Probleme gelöst werden. Wenn Ihr so lange vergeblich gedehnt habt, ist die Beschneidung die einzige Möglichkeit, das Thema endlich abzuschließen. Wie schon geschrieben, nach einer Woche ist die Narbe im Wesentlichen abgeheilt. Nach etwa vier Wochen sind die Schwellungen komplett weg, und die frei liegende Eichel ist nicht mehr unangenehm. Wer es nicht weiß, wird meinen, er wäre schon seit längerem beschnitten.
Vielleicht kannst Du ihm das alles doch irgendwie vermitteln? Du willst ihm doch damit helfen.
Ist die Entzündung mittlerweile abgeklungen? Das wäre jetzt ein guter Zeitpunkt die Sache noch mal anzusprechen. Die Entzündung hat sicher geschmerzt, und man darf fragen, ob sich das wirklich wiederholen soll und ob nicht der Zeitpunkt gekommen ist, das Problem dauerhaft zu lösen. Wenn operiert werden soll, dann sollte es nicht während einer Entzündung passieren. Deswegen solltet Ihr jetzt in Ruhe drüber reden. Es hat keinen Sinn, wenn er sich dem Problem nicht stellt. Es kommt immer wieder.

Dann scheint Dehnen tatsächlich nicht der richtige Weg zu sein. Dann müsst Ihr Wohl oder Übel abwarten bis er sich vielleicht doch für eine Beschneidung entscheidet. Wie du schon selbst geschrieben hast, wird es wahrscheinlich nicht besser, wenn er wächst. Vermutlich werden ihn nur Schmerzen zum Umdenken verhelfen.

@Carina

Wir haben schon 3 mal erfolglos versucht zu dehnen. Die ersten 2 mal haben wir 3 Monate und beim dritten mal haben wir sogar 4 Monate versucht. Gedehnt hat er selber aber ich hab immer ein Auge drauf geworfen. Er hat auch fast immer sein bestes gegeben weil er ja seine Vorhaut behalten will. So konnten wir ihn auch immer motivieren weiter zu machen.
Aber als wir aufgehört haben zu dehnen hat sich alles wieder verengt, trotz weiteren Übungen nur ohne Salbe.

Hallo Renate,

mit unserem Sohn (damals12/13 Jahre) hatten wir das Problem auch. Eine Beschneidung wollten wir möglichst vermeiden. Bei ihm hat die Dehnmethode schließlich auch sehr gut funktioniert. Hat euer Sohn seine Vorhaut selbst gedehnt oder habt ihr ihn dabei unterstützt? Wie lange habt Ihr das versucht? Denn das braucht wirklich viel Zeit. Bei uns war es nämlich so, dass er es alleine nicht richtig hin bekommen hat. Wir haben ihn dann vor die Wahl gestellt, dass ich ihm helfe, er es richtig macht oder er beschnitten wird, wenn es sich nicht bessert. Im ersten halben Jahr habe ich dann seine Vorhaut täglich gedehnt, später hat er es dann selbst gemacht und nach einem Jahr konnte er die Vorhaut ganz zurückziehen.

Viele Grüße
Carina

@Selina

Ich stell mir das auch schmerzhaft vor, aber er scheint wohl einen Trick zu haben wie es auch schmerzfrei funktioniert. Ich wollte ihm ja die Peinlichkeit ersparen, das es irgendwann bei einer Freundin nicht so funktioniert wie es soll.

@Kevin

Mit einem seiner beschnittenen Freunde hat er schonmal gesprochen. Danach hatte er seine Meinung nicht aber nicht geändert.

Hallo Renate81. Auch ich wollte zuerst als Jugendlicher nicht beschnitten werden. (Ich hatte eine Phimose mit einer langer Vorhaut.) Hatte mich auch gewehrt dagegen. Aber durch das Gespräch mit einem bekannten von mir. (er war auch beschnitten hat mir alles erklärt und so) Habe ich dann doch eingesehen das es gemacht wird. Aus jetziger Sicht war es die richige Entscheidung es machen zulassen, habe da keine Probleme mehr damit. Auch dein Sohn wird es eines Tages wahrscheinlich machen lassen die Beschneidung. Ich denke mir spätesten dann wenn es mit dem Sex nicht geht.

Mir kommt das alles etwas komisch vor. Gerade in dem alter wo die Jungs in die Pubertät dann komme und es sich auch selbst machen dann irgendwann muss das doch sau weh tun. Spätestens wenn er die mal die erste Freundin hat wird er es merken da so auch kein Sex Funktionieren wird dann kommt er um eine Beschneidung nicht herum.

@Kevin

Ein paar Freunde haben es schon versucht. Der Grund warum er das auf keinen fall will, weiß ich auch nicht. Das einzige was ich weiß ist, das er findet das es komisch aussieht.

@Uwe

Ich glaube er will gar nicht glauben dass andere Leute das auch riechen können.
Zurückgezogen klappt ja bei ihm auch nicht, weil er sie ja auch nicht im schlaffen Zustand komplett über die Eichel bekommt.
In einer Woche war es abgeheilt? Das kann ich mir als Argument mal merken.

Hast Du ihn auch gefragt, ob das nicht weh tut? Und ich weiß, dass es auch schmerzhaft ist. Hast Du ihm bewusst gemacht, dass es schlecht riecht? Und dass auch Andere in seiner Nähe den Geruch wahrnehmen? Mach ihm etwas Stess - früh und abends waschen. Am Besten die Vorhaut hinten lassen, damit Luft an die Entzündung kommt, keine Bakterien-Brutstätte unter der Vorhaut. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Du setzt Dich mit aller Macht durch, oder er versteht, was für ihn besser ist. Der erste Weg ist keine gute Erziehungsmetode, und ich glaube, Du bist auch vom Charakter her nicht die Person, die diesen Weg gehen könnte. Da bleibt nur der in jeder Weise schmerzhafte Weg, es selbst zu verstehen.

So eine Entzündung dauert etwa 1 Woche. Nach einer Woche ist auch eine Beschneidung im Wesentlichen abgeheilt. Dann wäre das Problem dauerhaft gelöst. Eine unter sterilen Bedingungen durchgeführte Beschneidung kann schneller abgeheilt sein als eine von Bakterien hervorgerufene Entzündung.

Ich war selbst überrascht, wie schnell und problemlos meine Beschneidung verlaufen war. Ich habe seither keine Probleme mehr. Das ist jetzt 10 Jahre her, und ich bin froh, dass ich es gemacht habe.

Er muss auch verstehen, dass Du ihm helfen möchtest. Es ist schmerzhaft, durch eine entzündete Vorhaut zu urinieren. Und es ist peinlich, wenn man stark riecht. Er muss Dich trotz allem als Partner und nicht als Gegner wahrnehmen.

Hallo Renate81 hast du einen Verwandten oder Bekannten bei dir die Beschnitten sind,wenn ja sollte er mit deinem Sohn mal darüber reden?Warum lässt er sich nicht Beschneiden.Ist es aus Angst wegen der Op. oder wie es danach aussieht.Wenn er es doch machen lässt lass ihm ruhig mit entscheiden in welchen Stil es gemacht wird (gibt ja verschiedene Stile).

Hallo Leute
Nun ist es wieder soweit. Er hat wieder eine Entzündung…

@Uwe:
Ich hab ihn mit seiner Unterhose konfrontiert. Als Antwort kam darauf: „Deshalb liegt sich in der Wäsche“ Weiter ist er darauf gar nicht eingegangen.

@Gast:
Vielleicht könntest du da recht haben das er irgendwann alleine kommt. Die Kinderärztin meinte zu mir auch dass ich erstmal meine Füße still halten soll. Vielleicht kommt er ja wirklich von allein irgendwann drauf das es vielleicht besser ist. Nur in solchen Phasen immer mal zum Nachdenken anstupsen.

Versuch mal seine freunde zu überreden das sie ihm dumme kommentare wegen seiner vorhautverengung sagen. Irgendwann wird der gruppenzwang zu viel und er wird sich save beschneiden lassen. so hat es bei mir in der klasse geklappt das wir fast alle freie eicheln haben.

Der Sohn merkt, daß immer wieder etwas Neues versucht wird, um ihn vielleicht doch noch rumzukriegen, daß es aber nichts wird, wenn er bei seinem Nein bleibt. Das ist keine so gute Voraussetzung, auf die Weise wird die Situation immer festgefahrener und irgendwann würde der Bub dann vielleicht sogar aus Sturheit beim Nein bleiben, wenn er doch mal anders über die Beschneidung denken würde.
Deshalb würde ich vorschlagen: Nichts mehr versuchen, auch nicht irgendwie hintenrum, sein Nein akzeptieren und abwarten. Wenn er wieder eine Entzündung hat, kann man ihn wieder mal darauf hinweisen, daß Beschneidung eine gute Lösung wäre, aber nur noch ganz kurz am Rande, damit er weiß, daß er immer noch den Wunsch äußern darf, ohne den geringsten Versuch, ihn zu überreden, nur ganz beiläufig, ohne weiter beim Thema zu bleiben.
Es ist zwar nicht überaus wahrscheinlich, daß er dann in kurzer Zeit selbst mit einem "ich möchte mich jetzt doch beschneiden lassen" daherkommt, aber ich denke, so funktioniert es immer noch eher als mit weiteren aktiven Versuchen. Und wenn nicht: Vielleicht geschieht ja beim Wachstum doch noch ein "Wunder". Oder er findet plötzlich das Aussehen und das Gefühl mit freier Eichel spannend und "sexy", auch solche Phasen können ja mit der Pubertät kommen...

@Renate81:
Du hast es nicht einfach. Er ist zu jung, um sein Problem und die Lösung zu wirklich zu verstehen und er ist alt genug, um sich der Lösung starrsinnig zu widersetzen.
Ich hatte früher auch Entzündungen. Ich weiß, dass sich das Entzündugssekret in der Unterwäsche sammelt und unangenehm riecht. Vielleicht muss ihm mal jemand sagen, dass er im Genitalbereich stinkt und, dass dass daran liegt, dass die Unterhose mit Entzündungssekret vesabbert ist. Das ist weit peinlicher als eine frei liegende Eichel. So ein Geruch tritt an einem vollständig beschnittenen Penis definitiv nicht auf. Wenn er negatives Feedack zum aktuellen Zustand bekommmt, wiegt das bestimmt schwerer als die vermeintliche Penlichkeit beschitten zu sein. Eigentlich ist es doch cool beschnitten zu sein, weil man den Mut zur OP hatte und hinterher nichts mehr schmerzt und stinkt. Vielleicht solltest Du ihn in so einer Entzündungsphase mit seinen getragenen Unterhosen konfrontieren, dass Ablagerungen sind und dass das andere auch riechen. Vielleicht wird er sich dann seines Problems bewusst.
Was Deinen Mann betrifft, man kann auch eine kurze Vorhaut beschneiden. Ich selbst schätze es straff beschnitten zu sein, ohne Bändchen und die Eichel immer völlig frei. Viele Frauen in dem Forum haben auch geschrieben, dass sie diesen Stil sehr mögen. Wie Ihr mit dem Tipp von Heiko82 umgeht, müsst Ihr letztlich selbst entscheiden. Gegenüber Deinem Sohn wäre das ein symbolischer Akt. Bei den Symptomen, die Du bei deinem Sohn beschrieben hast, ist so eine radikale Beschneidung sicher auch angeraten. Da kann sich keine Restvorhaut mehr verengen, und es gibt keine Zwischenräume, wo sich Entzündungsbakterien ansiedeln können. Es bringt ja nichts, wenn sich unter einer teil-beschnittenen Vorhaut doch wieder Entzündungen entwickeln oder sie sich gar erneut verengt.
Vielleicht findet Ihr doch eine Lösung.

@andredrei

Ich kann das auch nicht ganz nachvollziehen. Ich finde in solchen Situationen wäre es vielleicht auch nicht schlecht wenn wir als Eltern über seinen Kopf entscheiden könnten. Die Probleme die noch kommen, hat er ja schon 1000 mal gehört aber das scheint ihn nicht großartig Angst zu bereiten. Aber vielleicht sieht er es ja doch irgendwann ein sodass es nicht zur Not-Op kommen muss…

@Uwe

Die Söhne der anderen Mütter sehen ihre freie Eichel ziemlich gelassen und auch nicht schlimm. Einer soll es sogar von Anfang an ziemlich cool gefunden haben. Und einer hatte sich auch erst gewehrt wie meiner, soll wohl aber auch gut damit klar kommen. Sie soll ihn damals mit einer neuen Playstation überzeugt haben. Leider hat das bei meinem auch nicht viel gebracht.

(Antwort vom 14.05) Nur das letzte Wort über seine Vorhaut hat er. Ich als Elternteil kann ja nicht allein sagen dass er sich operieren lassen muss. Das hätte vor ein paar Jahren noch funktioniert aber jetzt ist er ja schon „zu alt“.

@Andreas-S

Wie Uwe schon geschrieben hat, sind sich 4 Ärzte einig dass es keine bessere Option gibt als die Beschneidung. Es bringt ihm ja nichts die Vorhaut einzuschneiden damit sich die Narbe (wahrscheinlich) noch mehr verengt. Das lindert seine Angst auf keinen Fall. Ich weiß nicht wie ich ihm da entgegen kommen kann. Das Einzige wäre ja noch die Teilbeschneidung aber die lehnt er ja auch ab.

@Heiko82

Ich tippe eher auf 2. Großartig entwickelt hat er sich noch nicht, ich denke mal er wird auch so ein Spätzünder wie sein Bruder. Und mein Mann hat eine sehr kurze Vorhaut und sobald mein Mann erregt wird, hat er sofort eine freie Eichel. Also da lohnt es sich eigentlich gar nicht was abzuschneiden.

Boogaloo
Ja das Stimmt allerdings da muss ich dir Recht geben viele Machen das nicht Perfekt. Mein Sohn musste auch vor 2 Jahren mit 5 Beschnitten werden wegen einer Starken Verenung und Entzündung.
Die Vorhaut wurde komplett Entfernt Narbe liegt direkt hinter der Eichel und es ist sehr Gut Gestrafft also garkeine Resthaut oder Falten Vorhanden.
Die Ärztin hat das Perfekt gemacht.
Ich habe da aber auch schon andere Gesehen bei den sah das schon Merkwürdig aus. Ich kenne es eh nur komplett Beschnitten.
Gruß Daniela

Der Junge will nicht beschnitten werden, weil es nach seiner Meinung hässlich aussieht. Vielleicht hat er damit nicht mal unrecht. Manche Ärzte beschneiden tatsächlich unschön mit starken Hautfalten und unansehnlicher Narbe. Wenn der Junge sowas gesehen hat, ist es kein Wunder, wenn er das ablehnt.
Es gibt aber auch Ärzte, die kosmetisch perfekt beschneiden können, mit nur glatter Haut und gerader, kaum sichtbarer Naht. Das Argument, dass Beschneidung hässlich aussieht, würde dann nicht mehr zählen. Vielleicht könnte man ihn damit überzeugen ? Man müsste natürlich einen Arzt finden, der das perfekt kann.

Hi Renate
Es scheint, dein Junior ist mit seinen 12 Jahren gerade in einer sehr schwierigen Entwicklungsphase und er weis entweder ganz genau, dass er nicht beschnitten sein möchte (warum auch immer), oder er ist noch so unerfahren, dass er das Problem und die Schmerzen, die bald auf ihn zukommen werden, noch gar nicht versteht.
Vermutlich ist sein Penis mit 12 Jahren auch noch nicht mal annährend ausgewachsen, das kann in den nächsten 1-3 Jahren für ihn echt noch zur Hölle werden. Mein Sohn hatte mit 13 - 14 Jahren erst diese massiven Phimose-Probleme und wir hatten es auch mehrere Monate mit Dehnen versucht, jedoch erfolglos und mein Sohn wollte eben auch nicht der einzige in seiner Klasse sein, der beschnitten ist. Er hat dann echt unter ständigen Entzündungen und massiven Schmerzen gelitten, das konnte man nicht mit ansehen! Erst als ich ihm sagte " ich lasse mich ebenfalls beschneiden und wir stehen das gemeinsam durch damit er zumindest in unserer Familie nicht der einzige mit Glatze ist" willigte er damals zögerlich ein. So haben wir es dann auch durchgezogen und seitdem hat mein Junior nie wieder Beschwerden gehabt und auch ich habe meine Beschneidung bis heute nicht bereut. Vielleicht könnte dein Mann ja auch als gutes Vorbild über eine Beschneidung von Vater und Sohn nachdenken?
Beste Grüße und gute Besserung,
Heiko

@ Andreas-S
Ein Zwölfjähriger ist noch kein Erwachsener. Man muss auch mit in Betracht ziehen, dass er Sachverhalte noch nicht umfassed einschätzen und bewerten kann. Eltern haben die Vormundschaft über ihr Kind, um es vor verhängnisvollen Entscheidungen zu bewahren, deren Folgen es selbst nicht übersehen kann. Sie müssen das Kind bevormunden, auch wenn das gerade in sochen Situationen nicht leicht fällt. Im Grundsatz lehne ich Gewalt und Angst als Mittel der Erziehung ab. Dennoch ist es nicht immer möglich in jeder Angelegenheit eine Konsens mit einem unmündigen Kind zu erzielen. In diesen Situatioen müssen sich Eltern durchsetzen, um das Kind vor päterem Schaden zu bewahren, ohne dass die angewandten Mitel selbst für das Kind schädlich sind. Auf jeden Fall ist es für das Kind schädlch, eine nach aktuelle Stand der Medizin notwendige Maßnahme abzulehnen.

Da helfen noch so gut gemeinet Laien-Ratschläge nicht wirklich weiter. Wenn Du bestimmte Erfahrungen gemacht hast, kannst Du diese in einem anderen Thread gern zur Diskussion stellen. Aber bitte projiziere diese Erfahrngen nicht auf Andere. Die persönlichen Umstände sind immer andere. In diesem Forum kann niemand einschätzen, ob Deine Erfahrungen wirklich auf den Fragesteller übertragbar sind.

Wenn ich lese, wie Uwe65527 schreibt
"Die medizinische Wissenschaft des 21. Jahrhunderts erlaubt es schon, bei einer eindeutigen Indikation eine sichere Prognose abzugeben. (...) Ratschläge, die das medizinische Urteil von Ärzten anzweifeln, die den Patienten selbst gesehen haben, sind in diesem Forum nicht angebracht."
wird mir Angst und Bange.
Es wird mir Angst und Bange, weil ich Wert darauf lege, dass sich Menschen auf eine Weise verständigen, die zu einer Einigung führt, die die Belange aller Beteiligten gleichermaßen berücksichtigt.

Und auf Renate81s Frage "Weiß jemand wie ich meinen kleinen doch überzeugt kriege sich helfen zu lassen?" kann ich antworten:
Ich weiß ein paar Wege, die die Wahrscheinlichkeit maximieren, dass Renate81s Sohn "Ja" zu der Beschneidung sagt.

Ich kenne diese Wege, habe sie selbst öfter angewandt, als mir lieb ist einzugestehen und wurde über diese Wege gewiss genauso oft dazu gebracht, etwas zu tun, das im Nachhinein niemandem gedient hat.

Diese Wege zielen darauf ab, sein Gegenüber über Angst oder Schuldgefühle zu motivieren.

Ein gutes Beispiel hierfür liefert Uwe65527, indem er schreibt:
"Ratschläge, die das medizinische Urteil von Ärzten anzweifeln, die den Patienten selbst gesehen haben, sind in diesem Forum nicht angebracht."

Als ich zum ersten Mal diesen Satz las, empfand ich eine Menge Angst und sah als Strafe dafür, dass ich meine Meinung geäußert habe, aus diesem Forum ausgeschlossen zu werden.

Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach Zugehörigkeit. So dürfte die Andeutung, dass eine bestimmte Handlung oder deren Unterlassung zur Konsequenz hat, aus einer Gruppe ausgeschlossen zu werden, ein großes Überredungspotential haben.

Und ein Satz wie "Die medizinische Wissenschaft des 21. Jahrhunderts erlaubt es schon, bei einer eindeutigen Indikation eine sichere Prognose abzugeben." ist bei mir hervorragend geeignet, Schuld- und Schamgefühle zu triggern.

Ist darin nicht eindeutig zu hören, dass eigene Ansichten und eigene Überlegungen fehl am Platze sind, und dass die eigenen Bedürfnisse, die jemanden "Nein" oder "Moment mal." sagen lassen, nicht zählen angesichts dessen, was Autoritäten sagen?

Wer fragt schon danach, woher der Urheber des Satzes ("Die medizinische Wissenschaft des 21. Jahrhunderts ...") darüber Bescheid weiß, dass bei sämtlichen Malen, wo sämtliche Ärzte des Globus in den vergangenen zwanzig Jahren eine Prognose abgegeben haben, aber nicht entsprechend gehandelt worden ist, tatsächlich das eintrat, was prognostiziert worden war?

Ja, Angst, Schuld- und Schamgefühle sind mächtige Motivatoren.

Ich vermute, dass ein Mensch nur dann vom Versuch ablässt, über diese Gefühle auf sein Umfeld einzuwirken, wenn er ausreichend oft am eigenen Leib erfahren hat, wie schädlich diese Form der Motivation auf Dauer für ihn selbst und alle seine Beziehungen ist.

Um Renate81s Frage "Weiß jemand wie ich meinen kleinen doch überzeugt kriege sich helfen zu lassen?" noch einmal zu beantworten:

Ich weiß ein paar Wege, die die Wahrscheinlichkeit maximieren, dass eine Lösung gefunden wird, die die Belange aller Beteiligten gleichermaßen berücksichtigt.

Allerdings gehe ich davon aus, dass mein Licht nicht ausreicht, über das Medium dieses Forums einen dieser Wege anschaulich zu vermitteln, geschweige denn das Vertrauen zu schenken, es damit einmal zu probieren.

Ich kann hier nur beispielsweise auf Marshall B. Rosenberg verweisen, der einen Kommunikationsprozess entwickelt hat (von dem ich behaupte, dass ich ihn hin und wieder im Sinne des Erfinders anwende), der genau darauf abzielt:
Lösungen zu finden, die für alle passen.

Ich wäre dankbar, wenn ich hierüber beitragen konnte.
Alles Gute, Andreas

@Andreas-S

Die medizinische Wissenschaft des 21. Jahrhunderts erlaubt es schon, bei einer eindeutigen Indikation eine sichere Prognose abzugeben. Hier sind sich doch der Kinderarzt und drei Urologen absolut einig. Ratschläge, die das medizinische Urteil von Ärzten anzweifeln, die den Patienten selbst gesehen haben, sind in diesem Forum nicht angebracht.

In der Regel verläuft eine Beschneidung ohne Komplikationen. Es tut mir leid, wenn Du andere Erfahrungen machen musstest. Ohne Kenntnis der individuellen Umstände ist es allerdings schwierig, Deine Erfahrungen zu verallgemeinern.

Ich hatte auch immer wieder Entzündungen und habe meine lange Vorhaut auch erst nach langem Zögern entfernen lassen. Ich weiß, dass der Gedanke, beschitten zu werden, gerade in der Pubertät nicht so einfach zu verarbeiten ist. Meine Gefühle und meinen langen Weg habe ich in dem Thread "Duschen ohne Vorhaut nach dem Schwimmen" beschrieben. Es war ein langer Weg bis ich für eine Beschneidung mental bereit war, und mir sicher war, dass es wirklich eine straffe Beschneidung sein sollte, weil es die sicherste Lösung gegen Entzündungen ist und ich diese Ausführung vom Aussehen her mittlerweile sogar deutlich attraktiver fand als unbeschnitten oder weniger staffe Ausführungen. Rückwirkend betrachtet war es viel einfacher als ich es mir vorgestellt hatte, und ich bereue nur mich nur, dass ich zu lange gezögert habe.

Ich hatte verstanden, dass es für Renate darum geht, das medizinisch Notwendige umzusetzen, um ihrem Sohn wirklich zu helfen.

@Uwe:
Niemand kann voraussagen, wie sich das Ganze bei Renates Jungen entwickeln wird.
So halte ich es für wichtig, mit der gegenwärtigen Situation umzugehen, anstatt mit dem Ausmalen der Zukunft.

@Renate:
Außer dem Pflaster, das ich benutze, um den Rest meiner Vorhaut über der Eichel zu verschließen (siehe weiter unten), habe ich etwas erfunden, mit dem ich ebenfalls die Eichel abdecken kann.
Mit einer kleinen Anpassung dürfte es sich auch als Mittel zum Dehnen einer verengten Vorhaut nutzen lassen. Und zwar auf eine unauffällige und (wie ich annehme) schmerzfreie Weise.

Interesse, dass ich mir über diese Anpassung zum Dehnen der Vorhaut Gedanken mache?

@ Uwe und Renate:
Ich nehme an, dass auch Schutz in der gegenwärtigen Situation eine Rolle spielt.
Schutz vor den Konsequenzen einer unter Druck getroffenen Entscheidung.

Passt es da nicht abzuwarten, sich über die Anzeichen der ich-weiß-nicht-wie-selten-vorkommenden Notlage, die aus medizinischer Sicht eine Operation erfordert, zu informieren, der natürlichen Entwicklung (die bei jedem einen anderen Zeitplan hat) eine Chance zu geben und parallel dazu weitere Handlungs-Möglichkeiten zu erkunden?

Andreas

Dein Sohn ist in einem Alter, wo man sowas ohne ausreichende Notlage nicht gegen seinen Willen tun kann. Das ist wider alle Vernunft. Solange Du ihn nicht umstimmen kannst, wirst Du wohl nichts erreichen. Ich kann Dir nicht guten Gewissens zum Abwarten raten, weil wir wissen, dass die Verengung voran schreitet.
Die Häufigkeit von Beschneidungen ist regional untershiedlich, dementsprechend finden es Jugendliche eher cool oder uncool beschitten zu sein. "Er findet einen beschnittenen Penis häßlich." lässt darauf schließen, dass es für ihn wohl eher als uncool gilt. Dass deckt sich ja auch irgendwie mit Der Meinung Deines anderen Sohnes. Vielleicht sprichst Du die Mütter seiner beschnittenen Freunde noch mal darauf an, wie die damit umgehen. In dem Alter spielt auch Gruppendruck eine Rolle.

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