Neue Diskussionspunkte
Hallo,
schön aber auch traurig zu sehen, dass es so viele Leidensgenossen gibt. Ich leide seit dem ich denken kann an diesen Tonsillensteinen, d.h. ich kann gar nicht mehr genau sagen, wann es angefangen hat. Ich habe aber ein paar Punkte, die ich bisher noch nicht diskutiert wurden:
1) Natron: Ich würde zum Spülen der Mandeln nicht empfehlen normales Salzwasser zu nehmen. Besser ist Natron. Es ist ein kleines Wundermittel und ich schwöre darauf. Die Amis schwören ebenso darauf. Bei Ihnen heißt es aber "Baking Soda". Man findet dieses Mittel in Zahnpastas, putzt sich mit dem reinen Pulver die Zähne, gurgelt oder backt damit und noch vieles vieles mehr!!! Leider ist dieses Mittel in Deutschland/Europa gar nicht so sehr bekannt, obwohl es so viele Beschwerden/Probleme lindern kann. Hier ein paar Infos: www.wundermittel-natron.info. Es gibt auch ein Buch/ebook bei Amazon darüber "Backpulver: 101 Tipps & Tricks" oder "Rezepte des Alltags mit Natron und Soda". Man kann es im Supermarkt bei den Backzutaten kaufen. Hier in Deutschland heißt es "Kaiser Natron". Ab und an kann man beim Rewe das amerikanische Produkt "Baking Soda" kaufen. Ich bevorzuge Baking Soda. Man löst 1 TL Natron in 1 Glas warmes Wasser. Einer erzählte etwas davon, dass Listerine hilft. Das ist ja auch klar, weil es einen ählichen Wirkstoff enthält, nämlich sodium benzoate!!!!
Vorteile von Natron: 1. Es ist entzündungshemmend. 2. Es lindert Mundgeruch. 3. Es hinterlässt einen neutralen PH-Wert im Mund. 4. Es schmeckt besser als Salz.
2) Ich bekomme die Tonsillensteine vermehrt bei Krankheit/Erkältungen. Grund ist natürlich das vermehrte Bakterienaufkommen im Mund-, Nasen- und Rachenbereich, aber auch etwas anderes, nämlich Luft bzw. Feuchtigkeit. Immer wenn ich wenig Luft durch die Nase bekomme, insb. nachts, d.h. wenn die Kehle trocken ist und ich durch den Mund atme. Dann wache z.T. nachts auf und muss diese Steinchen aushusten. Sehr unangenehm!!! Morgens muss ich dann mehr abhusten bzw. entfernen. Auch hat mich mein Freund öfters mal darauf Aufmerksam gemacht, dass ich Mundgeruch habe und zeitgleich gefragt, ob ich an dem Tag genug getrunken habe. Tatsächlich hatte ich an solchen Tagen nicht viel getrunken. Meine Schlussfolgerung: Wenn die Kehle/Tonsillen trocken sind bzw. wenig Wasser/Feuchtigkeit zu sich genommen wurde, treten die Steine und Mundgeruch vermehrt auf. Wer von euch hat die selbe Erfahrung gemacht?
3) Milchprodukte: Ich glaube nicht, dass die Tonsillensteine mit Milch- bzw. Lactoseprodukten zusammenhängen. Es ist natürlich klar, dass diese Produkte (Milch, Joghurt, etc.) leichter in den Furchen hängen bleiben und zur Bildung der Steine führen als Nudeln. Außerdem ist es für mich KEINE LÖSUNG mein Leben (Milchprodukte) aufgrund dieser Steine einzuschränken. Ich möchte nämlich glücklich leben und essen dürfen was ich will und werde mich nicht einschränken lassen davon!!! Aber ich hab auch die selbe Erfahrung gemacht wie jemand anderes vorher beschrieben hat: Ich war auch in Südostasien für längere Zeit und hatte dort weniger Probleme damit. Ich glaube aber dass es zum einen damit zusammenhängt, dass man 1. kaum Milchprodukte zu sich nimmt und daher nichts in den Furchen hängen bleiben kann und 2. ist die Luftfeuchtigkeit dort sehr hoch, so dass ein austrocknen der Kehle eher weniger vorkommt.
4) Ich glaube auch nicht, dass Rauchen der Grund für die Steine ist. Ich habe früher geraucht und jetzt nicht mehr, trotzdem treten die Steine verhäuft auf. Rauchen fördert meiner Ansicht nach die Steinchenbildung, da die Kehle eher ausgetrocknet wird. Der Nichtraucher atmet nämlich eher durch die Nase als durch den Mund.
5) Sport: Ja, Sport hilft bei der Lösung der Steine. Das liegt an den Vibrationen (z.B. beim Laufen) und das extremere Beanspruchen der Kehle/Rachen. Es ist aber keine Dauerlösung, sondern verschnellert den normalen Prozess. Diese Steinchen wären nämlich ohnehin herausgekommen.
6) Verschlucken von Steinchen: Es ist nicht schlimm, wenn man diese Bakterienherde verschluckt. Ich hab versehentlich und bewußt, aber ungewollt, (z.B. beim Sport) einige Steinchen verschluckt. Der Gedanke ist eklig, aber schaden tut es keinem. Viele Menschen wissen ja noch nicht mal, dass sie die Dinger haben bzw. verschlucken.
7) Halsschmerzen: Führen die Steine bei euch zu dicken, geschwollenen und roten Mandeln und Halsschmerzen? Diese Erfahrung habe ich nämlich gemacht. Wenn ich die Tonsillen dann spüle, werden die Halsschmerzen und Entzündung besser. Das ist doch nicht mehr normal, oder? Ich denke jetzt verstärkt über eine OP nach. Da ist doch ein OP notwendig oder?
8) Tonsillensteine trotz OP: Ich hab noch keine OP, aber man liest hier, dass viele Leute sich beschweren trotz einer Mandel-OP an den Steinchen zu leiden. Ich habe recherchiert und das liegt wahrscheinlich daran, dass bei der Mandelentfernung nicht alles entfernt wurde, d.h. es bestehen Mandelreste im Rachen. Ich ziehe daraus, dass man den OP-Arzt bei einer Entfernung der Mandeln unbedingt darauf aufmerksam machen sollte, dass er wirklich alles (!!!) entfernt! Das erhöht die Blutungsgefahr (was wahrscheinlich der Grund ist, warum Mandelreste da gelassen werden).
9) Selbe Gewebestruktur an anderen Körperstellen: Ich bin jetzt kein Arzt, aber ich mich mache mal ein Vermutung. Also, ich leide nicht nur an den Tonsillensteinen, sondern ebenfalls an Hämorrhoiden. Ich fühle mich deswegen schon geplagt genug, weil ich an 2 Volkskrankheiten leide, die in der Gesellschaft ein absolutes Tabuthema sind. Das Problem der Hämorrhoiden wurde aber dann so schlimm, weil ich Angst und Scham hatte zum Arzt zu gehen oder es meinem Familien-/Freundeskreis zu erzählen. Irgendwann überwand ich mich, weil ich Schmerzen hatte, es meinem Freund zu erzählen, der mich dann bewegte zum Arzt zu gehen. Folge meiner Scham war, dass ich eine OP machen musste. Dies war natürlich meine eigene Schuld. 2 Sachen habe ich daraus gelernt: 1. meine Angst bzw. Scham hat zu der letzten Lösung einer OP geführt. Wäre ich früher hingegangen, dann hätte das evtl. verhindert werden können. Und 2. es ist eine Volkskrankheit (!!!), d.h. so viele Menschen leiden darunter und es gibt absolut keinen Grund sich dafür zu schämen. Das gleiche gilt für die Tonsillensteine! Ich würde aber die OP auf jedenfall trotz der massiven Schmerzen wiederholen.
Worauf ich aber hinaus wollte: Tonsillen und Hämorrhoiden sind beides gut durchblutete Gewebeteile. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang, z.B. wenn man unter einem der beiden Krankheiten hat, dass man dann tendenziell dazu neigt die andere Krankheit auch zu bekommen.
Meine Frage daher: Leidet ihr auch und dem Tabu-Thema Hämorrhoiden? Gibt es einen Zusammenhang? Ich weiß, dass man nicht gerne über solche Themen redet, aber dies ist ein anonymer Chat.
Ich werde jetzt zum Arzt gehen und ernsthaft mit ihm über eine OP reden, denn ich kann mir schwer vorstellen, dass die Mandel-OP schlimmer sein soll als die Hämorrhoiden-OP. Und die hat so wehgetan, dass ich bis zu 2 Wochen nach den OP Rotz und Wasser auf der Toilette aufgrund der Schmerzen geheult habe. Und ich bin nicht zimperlich. Aber am schönsten ist es wenn die Schmerzen nachlassen. :-)
Ich hoffe damit einige neue Punkte ans Licht gebracht zu haben und auch Antworten auf meine Fragen zu finden.
Lieben Gruß