Über ein Jahr Kopfschmerzen

Meine inzwischen schon Einjährige Leidensgeschichte will einfach nicht enden. Angefangen hat alles mit einer Zahnkrone und einer Lungenentzündung. Vor ca. 14 Monate wurde ein Zahn verkront, der allerdings bis heute immer mal wieder „meldet“. Die Lungenentzündung (vor ca. 13 Monaten) wurde mit Antibiotika behandelt. Nachdem mein Arzt diese mit zwei Antibiotika nicht in den Griff bekommen hat, bekam ich noch ein drittes (Avalox) welches mich zwar von der Lungenentzündung befreit hat, meinen Darm aber komplett zerstörte.

Ich bekam dann alle möglichen Symptome: Magenkrämpfe, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, war Angeschlagen. Nachdem mir kein Arzt sagen konnte was ich habe, bin ich nach langer Suche im Internet selbst drauf gekommen. Eine Untersuchung meines Stuhls bestätigte meine Vermutung: Darmpilz.

Da durch den Darmpilz mein gesamtes Immunsystem total geschwächt war, bekam ich noch alle möglichen Probleme, die mich letztlich meinen Job gekostet haben. Am heftigsten waren die Kopfschmerzen und ständiger Schwindel. Nach einer mehrmonatigen Darmpilzdiät, Nystatin und einer Aufbaukur habe ich den Darmpilz endlich besiegt. Die Kopfschmerzen sind allerdings nach wie vor geblieben.

Bei meinem HNO Arzt lies ich einen Abstrich der Nebenhöhlen machen. Heraus kam, das sich dort ein paar Unterstämme von Streptokokken breit gemacht haben, die wohl meine Kopfschmerzen, tränende Augen, ab und zu schwitzen und andere Kleinigkeiten verursachen.

Wie nicht anders zu erwarten bekam ich wieder ein Antibiotikum (Levofloxacin dura 500 mg). Diese hat leider keine Besserung gebracht. Wie ich später im Internet lesen konnte ist wohl auch umstritten ob Antibiotika bei Bakterien auf den Schleimhäuten wirken kann. Die Schleimhaut lässt den Wirkstoff kaum an die Bakterien ran.

So bekam ich nun ein Spray (Locabiosol) welches bisher leider auch kaum Erfolg zeigt. Mein Schleim ist zwar nicht mehr so gelblich und auch das morgentliche Abhusten des Schleims ist fast weg, aber die Kopfschmerzen sind unverändert.

Ich will jetzt gar nicht die ganzen Ärzte und Heiler aufzählen die ich schon alle aufgesucht habe. Es waren schon einige. Immer ohne Erfolg.

Ich bin nach einigen Recherchen im Internet auf Manuka Honig gestoßen. Dieser soll wohl ziemlich gut gegen Bakterien im Nasenraum helfen. Man kann ihn ein eine Nasenspühlung beimischen, pur in die Nase streichen oder im Mundraum zergehen lassen. Da dieser Honig ein kleines Vermögen kostet (60 Euro/500 gr.) und ich u.a. Nasencornet, Graipfruitkernextrakt, Schwarzkümmelöl und div. andere alternative Dinge probiert habe, habe ich dann auch noch dieses „Wundermittel“ ausprobiert. Leider mal wieder ohne Erfolg.

Mein HNO hat mich zur ausgiebigen Untersuchung vor einen Monat in die HNO-Klinik nach Darmstadt geschickt. Hier konnte man mir aber nur sagen, dass die Beschwerden nicht von von den Nasennebenhölen kommen. Es konnten zwar die leicht geröteten Nebenhöhlen und ein geröteter Hals festgestellt, aber keine Ursache ausgemacht werden.

Die Ärztin dort hat aber verschiedene Thesen aufgestellt:
Es könnten etwas mit den Zähnen zu tun haben (Entzündete Zahnwurzel, Bakterien etc.)
Die Schmerzen könnten von der Wirbelsäule her stammen
Es könnten Entzündungen im Kopfinneren sein
Auch in den Lungen und den oberen Atemwegen könnte sich was „festgesetzt haben“

Habe daher Termine bei meinem Zahnarzt, einem Neurologen und einen Pneumologen ausgemmacht. Einen Termin bei einem Rückenspezialisten hätte ich erst in einem halbem Jahr bekommen können.

Beim Pneumologen war ich gestern. Dort hat man mich durchgecheckt, ist aber der
Meinung, dass die Beschwerden nicht unbedingt mit den Atemwegen zu tun haben.

Heute war ich bei meiner Zahnärztin. Die hat zwölf Röntgenbilder von meinem gesamten Kiefer/Zähnen gemacht. Auch hier war nichts zu erkennen. Ich habe zwar noch immer ganz leichte Schmerzen an einem Backenzahn der vor ca. 14 Monaten überkront wurde, sie meine aber das dieser Zahn Empfindlich ist, da die Krone sehr nah an die Nerven geht und das Material Wärme und Kälte besser leitet. Dennoch habe ich so das Gefühl, das es irgendwas damit zu tun hat. Sie meinte, man solle den Zahn weiter beobachten. Wenn es schlimmer wird müsse man über eine Wurzelbehandlung nachdenken.

Nächsten Monat habe ich einen Termin beim Neurologen. Hoffe das der mir irgendetwas sagen kann.

Momentan mache ich (da ich wegen meines Rückens nichts anderes gefunden haben) eine Behandlung bei einer Vitalogistin. Die Dame schiebt mir den Atlas und die Wirbel gerade und massiert mir die harten stellen im Rücken raus. Ist im Nachhinein immer recht angenehm aber leider bleiben die Kopfschmerzen und die anderen Symptome.

Momentan fühlen sich die Kopfschmerzen wie ein leichtes Brennen unter der Haut an. Welches sich nach wie vor um die Augen dem vorderen Kopfbereich und den Schläfen wahrnehmbar ist. Mal stärker, mal schwächer. Ich kann den Schmerz am Kopf quasi mit meinen Fingern ertasten und massieren. Auch ein leichtes Schwitzen ich nach wie vor vorhanden. Zudem kommen leichte Halsschmerzen und etwas Druck im Nase/Stirnbereich. Morgens nach dem Aufstehen habe ich einen Schleim im Rachen den ich hochziehen und ausspucken oder rausschneuzen kann. Dieser ist leicht gelblich. Ich nehme denn auch manchmal ein Rasseln/Blubbern wahr, wenn ich auf dem Rücken liege. Es hört sich an, als würden kleine Bläschen platzen. Das Geräusch scheint aus der Nebenhöhle bzw. Rachen zu kommen. Auch der vorletzte Zahn rechts oben macht sich ab und zu mit einem ziehenden/drückenden Schmerz ganz leicht bemerkbar. Meine Augen tränen ab und zu und ich fühle mich schlapp, leicht schwindelig und irgendwie energielos. Die Auge sind morgens meist „verklebt“ und es liegt eine art Schleier auf den Augen der alles etwas verschwommen sehen lässt.

Ich hoffe irgendwer auf der Welt kann mir helfen. Bin echt am Ende.

Vielen Dank...Andreas

Antworten (1)
Nebenwirkungen

Vielleicht sind diese ganzen Leiden Reaktionen auf die Antibiotika?
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Antibiotika-mit-gefaehrlichen-Nebenwirkungen, antibiotika534.html

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