Warum Chemo und dann doch noch Amputation?

Hallo habe Knochenkrebs im linken arm,
habe chemo bekommen. Und jetzt wollen sie mir den arm amputieren, war die chemo dann nicht total sinnlos oder steckt da ein sinn hinter den ich in , einer wut grade nicht verstehe?

Antworten (2)
Sandy1
Osteosarkom

Wegen dieser Krankheit bin ich seit 25 Jahren linksseitig oberschenkelamputiert. Nicht nur die Amputation sondern auch einige Zyklen Chemotherapien haben dazu beigetragen, dass ich heute als geheilt gelte.

Sinn von Chemo

Hallo Michelle
Mein Mitgefühl für Sie!
Fragen Sie doch Ihren behandelnde Arzt, der auch Ihre genaue Diagnose und Situation kennt. Als Angehörige kann ich nur schildern, wie es in unserem Fall war. Es ist also nur eine verallgemeinernde Antwort auf Ihre Frage:
Die Chemotherapie soll das Risiko verkleinern, dass es zu einer Metastasenbildung kommen kann. Ausserdem kann durch die Chemotherapie ein Tumor einschrumpfen oder kompakter werden. Dadurch kann ein Tumor -auf irgendwelche Art auch immer- besser "angegangen werden".

Die Operation selbst birgt auch die Gefahr mit sich, dass es zur Metastasenbildung (durch den Blutkreislauf) kommen kann, weshalb man nach einer Amputation einen Chemozyklus mit anhängt. Wenn man ein primäres Osteosarkom und keine Metastasen hat bei der Diagnosestellung hat man gute Chancen und es lohnt sich deshalb schon, trotz einer notwendigen Amputation eine Chemotherapie anzuhängen.

Alles Gute für Sie!
net57

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