Ich denke ja, ...
...dass, getrieben durch Medien und Internet, die jungen Menschen immer mehr ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper entwickeln, sei es, dass sie glauben irgendwie nicht der dargestellten "Norm" zu entsprechen, sei es, dass sie bestimmte Modetrends glauben mitmachen zu müssen.
Anders kann ich mir den Trend unter den Jugendlichen, ihre Körper gezielt zu verunstalten (und das auch noch schön zu finden) nicht erklären. Stichwort Piercing, Tattoo, Scarring, Essstörungen, Diätenwahn...
Auch dieser Trend, dass man sozusagen seine Haare nicht mehr am Körper "erträgt", gehört für mich dazu. Warum muss man denn unbedingt alles ratzekahl ausradieren, was die Natur wachsen lässt? Weil es "animalisch" ist? Weil man keine echte Individualität mehr erträgt?
Ich hab mich jetzt, nach über 30 Jahren Urwald, auch mal spaßeshalber teilweise am Körper rasiert (Achseln, Intimbereich), nur weil es alle so angepriesen haben. Ist ja mal ganz nett, aber ich finde es auf lange Sicht viel zu aufwendig, immer das glatte Babypopo-Image aufrecht zu erhalten.
Also warum muss sich Dani16 "unter langen Sachen verstecken"? Wer setzt hier die Norm fest, was gesellschaftlich geht und was nicht?