Wenn man sich mit Wattestäbchen die Ohren säubert, sollte man sehr vorsichtig sein und bloß nicht zu tief reinigen. Ein guter Freund hatte erst letztens das Problem, dass er sich beim Säubern mit Wattestäbchen den Gehörgang angerissen hat. Er hat es nicht gleich gemerkt und ist am nächsten Tag auf einem blutigem Kissen aufgewacht. Dann hieß es ab zum Arzt und er hat eine Salbe und einen Verband bekommen. Das ganze durfte er dann eine Woche tragen und mit der Salbe im Ohr war es auch nicht so angenehm und das Hören hat so auch nicht gut funktioniert auf dem Ohr.
Von daher rate ich jedem, nicht zu tief ins Ohr zu gehen mit den Wattestäbchen. Als Faustregel gilt auch, dass man nur so tief gehen soll, wie man mit dem kleinen Finger kommt. ;)
Wenn das nicht nur der normale Ohrenschmalz ist, sondern ein richtiger Propf, der sich auch nicht von selbst auflöst, dann würde ich doch besser einen HNO-Arzt aufsuchen. Meine Frau muss zwei Mal im Jahr zum Arzt, weil sich ihr Ohr aus irgendeinem Grund nicht von allein so reinigt, wie es sollte. Hinterher, wenn ihr der Propf mal wieder entfernt wurde, kann sie viel besser hören.
Wieso Peinlich? In Japan gehen die Mädels einen Schritt weiter und bieten einen Ohrreinigungs-Servis für männliche Kunden an.
"Mann" legt den Kopf in den Schoß der Dame und läßt sich mit "Gesundheites-Wattestäbchen" das Öhrchen säubern. Ein bisschen plaudern und die angenehme Atmosphäre genießen. Sexuelle Annäherungen sind offiziell nicht erlaubt, nur das Ohr darf sanft "penetriert" werden.
Wäre so eine Dienstleistung was für dich? Saubere Ohren und zusätzlich sozialen Kontakt mit dem anderen Geschlecht, ist doch nicht so schlecht, oder ;-)).
LG Thomasius
Nicht das ich jetzt Produktwerbung mache. Aber es nennt sich "Sicherheits-Wattestäbchen" und enthält 72 Stück.
Eigentlich sind die zur sanften und schonenden Reinigung von Nase und Ohren ihres Babys.
Von der Form: Hinten doppelt so dick, vorne ca 3 - 4 mm. Man kann so nicht wirklich ins Ohr kommen.
Dark-Dreams
Jetzt machst du mich neugierig. welche speziellen wattestäbchen benutzt du ?
Ich hatte auch schon einen pfropfen im ohr, es wurde durchgespült und alles war in ordnung.
der HNO - arzt gab mir einen guten tip: ein kleines stück vom waschlappen zusammendrehen, und damit im ohr drehen. ich habe es bereits ein paar mal gemacht, und habe keine probleme mehr.
Jeder Ohrenarzt würde jetzt sagen, dass du bloß nicht mit einem Wattestäbchen, weil man damit sein Trommelfell beschädigen könnte. Aber ich nehme trotzdem Wattestäbchen und befeuchte die oft noch mit Wasser oder etwas Öl und versuche dann ganz vorsichtig und nicht zu tief den Propf zu entfernen.
Ob uns das die Jugend glaubt, ist mir eigentlich erst mal egal.
Schließlich begegnet dem geneigten Leser hier so oder so viel "Science Fiction", seien es 12-Jährige mit 20-cm-Penis oder Mädels, die Rauchen cool finden ;-)
Ich werde mal so einen Thread unter dem Themenfeld "Schule" starten (gibt's sowas überhaupt hier?); mal sehen, wie das Echo ist...
Gruß
marsupi
Die gerade Linie in den Gedankengängen fehlt bei mir manchmal ^_^.
Die Erinnerungen an die damaligen "Behandlungen" bei diversen "Hör-Problemen", könnten ein Grund sein, daß ich heutzutage lieber einen Fachmann bevorzuge.
Keine schlechte Idee mit dem Thread über "einst und heute", aber ob die Jugend uns das glaubt, mit welchen Methoden uns der "Stoff" eingetrichtert wurde?
LG.
Thomasius
War gestern wohl etwas benebelt; dieser Zusammenhang bei Deinem "Gedankenwinkelzug" hätte mir auch selbst kommen können...
Vielleicht können wir ja mal einen Thread aufmachen, in dem "old-school" und "moderne" Methoden der Erziehungsmethoden in der Schule kolportiert werden. Da könnte sich auch wieder mal Alt und Jung an einem Thema beteiligen. Ist sicher amüsant für beide Seiten...
Mein Gedankengang ist in der Tat etwas verwinkelt. Von den verstopften Gehöhrgängen bei deinen Söhnen bis zum allgemeinen Nicht-Hören-Wollen der Jugendlichen, wenn die Erziehungsberechtigten ihre Gebote verkünden wollen, ist der Weg ziemlich lang.
Die Kurzfassung. 1.)Nicht jeder Jugendliche hat Pfopfen im Ohr wenn er schlecht hört.
2.) Früher wurde mangelndes Hörvermögen grundsätzlich mit Züchtigung geahndet, weil sofort angenommen wurde, daß der Lümmel nicht hören will. Ergo muß er fühlen.
3.) Der Pfarrer hatte sehr feine Methoden, wenn die Aufmerksamkeit in der Klasse etwas nachließ. Heutzutage nicht ganz korrekt, aber Beschwerden gab es keine.
LG.
Thomasius
Ich verstehe nicht ganz, was die menschenrechtswidrigen Foltermethoden Deines Pfarrers mit der Ohrverstopfung zu tun haben? Was hat der gemacht (jetzt bin ich doch neugierig...)? Durch Unterdruck mit den Fingern das Trommelfell zum Platzen gebracht???
Und nein, ich bin nicht gereizt. Ich sehe das als einen ganz normalen Diskurs mit zwei unterschiedlichen Meinungen (die ich hoffte, durch ein paar Argumente einander näher zu bringen). Meine Auffassung wird halt genährt aus der fast täglichen Erfahrung mit meinen Kiddies. So lieb ich sie habe, aber rein gesundheitstechnisch sind sie - man sehe von den ernsten Krankheiten und Verletzungen, die ohne Zweifel einen Arzt erfordern, mal ab - der finanzielle Ruin für einen Normalverdiener wie mich. Es ist ja auch heutzutage alles teurer als zu Deiner oder auch noch meiner Jugendzeit.
Und die Ärzteindustrie greift ganz schön hin (Faktor 2, 7 bei Privatpatienten usw.)... Erinnere mich z.B. noch daran, dass ich für die Entfernung einer Zecke aus der Kopfhaut meiner Tochter mehr als 30 Euro berappen durfte. War ein schön teurer Waldspaziergang. Oder ein angeblich (an-)gebrochener Finger bei meinem Sohn während des Ballsports. Röntgen, Untersuchung und "eingehende Beratung, auch telefonisch" sowie Feiertagszuschlag schlugen mit mehrer als 200 EUR zu Buche.
Ich will nur aufzeigen, dass man mit etwas klugem Nachdenken und dem Ausschließen von Ursachen auch "billiger" fahren und dennoch ein verantwortungsbewusster Vater sein kann...
LG
marsupi
Ja die Lieben Kinder und ihre verstopften Gehörgänge!
Die verschiedenen Methoden die zu meiner Zeit angewandt wurden um diese "Verstopfung"zu lösen, darf ich hier nicht mal andeuten. Alles vulgäre Sachen, nur der Herr Pfarrer im Religionsunterricht, hatte eine etwas feinere Art. Das Gesicht ganz nahe zum Ohr, Daumen und Zeigefinger ertasteten die kurzen Nackenhaare und dann nur noch brutaler Schmerz. Aber im Gegensatz zur Ohrfeige, hinterlässt diese Methoden keine Spuren.
Also was haben wir auf dem Tisch. Einen vermuteten Ohrpropfen und zwei konträre Meinungen, welches Prozedere am venünftigsten ist, diesen in Luft aufzulösen.
Eine Dritt-Meinung wäre hier gefragt, damit wir den verdammten Fall abschließen können.
Thomasius
Ich hab ja geschrieben: "wenn alle anderen Ursachen ausgeschlossen werden können". Wenn es sich z.B. nicht um ein Kind handelt, dass sich eine Perle ins Ohr gestopft hat (oder der Verdacht darauf besteht), oder wenn keine schwere Erkältung vorausging. Auch wenn Schmerzen mit im Spiel sind, sollte das ein Alarmsignal Richtung Arztbesuch sein.
Aber ansonsten habe ich einfach keine Lust, für so einen harmlosen Vorgang mit naheliegender Ursache einem Arzt das Geld in den Rachen zu werfen. Eine Spülung mit warmem Wasser schadet keinem, und wenn das Problem dann immer noch nicht beseitigt ist, dann kann man immer noch zum Arzt gehen. Dass der sich dann freut, einen einfachen Spülvorgang auch noch mit 20-30 Euro auf die Rechnung zu setzen, ist schon klar...
Meine Toleranzschwelle, bei jedem kleinen Wehwehchen immer gleich zum Arzt zu rennen, ist angesichts zweier privatversicherter Kinder, die ziemlich wehleidig sind und bei denen ich das auch oft machen musste (zum Arzt gehen meine ich), ziemlich gegen Null gesunken...
Du gehst ja auch nicht, wenn Deine Brillengläser mal verdreckt sind, gleich zum Optiker und lässt einen Augentest machen, nur weil Du nicht mehr richtig siehst. Brille putzen hilft da meistens schon ;-)
Nein! Der umgekehrte Weg ist vernünftiger. Zuerst sollte der Hausarzt einen Blick in die Ohren werfen, die Umgebung abtasten und einige Fragen stellen. Wenn die Diagnose auf "Ohrenpfropfen" sich einpendelt, dann wird der Arzt sich die Freude nicht nehmen lassen, den Spülvorgang selbst durchzuführen.
Warum Selbstversuche starten, die dann sowieso irgendwann vor dem Fachmann landen.
LG
Thomasius
Schlechtes Gehör kann natürlich mehrere Ursachen haben, von einer Trommelfellverletzung angefangen über eine Mittelohrentzündung bis zum harmlosen Ohrenschmalzpfropf. Wenn alle anderen Ursachen ausgeschlossen werden können, sollte man es der Einfachheit halber mit der Beseitigung des Schmalzpfropfes probieren.
Und dazu kann man sich im Drogeriemarkt oder in der Apotheke eine Spülflasche besorgen: Das ist ein tropfenförmiger Gummiballon, den man mit warmem Wasser füllen und sich den Inhalt unter gewissem Druck ins Ohr spritzen kann. Hilft in 95% der Fälle wirkungsvoll und schnell, und wenn man sich die Spitze nicht gerade grobmotorisch weit ins Ohr rammt, kann auch keine Verletzungsgefahr entstehen... Der Vorteil: Kostet fast nix, erspart den Arzt und kann bei Bedarf mehrmals wiederholt werden.
Wenn die Spülung nichts gebracht hat, kann man immer noch zum Arzt gehen...
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