Wie kann ich selbst meine evtl. Abhängigkeit besiegen?

Hallo, ich heiße nici und bin 33 Jahre alt. Ich trinke oft und gerne Alkohol. 1 bis 2 Flaschen, ca 3 bis 4 x wochentlich. Manchmal garnichts in der Woche, manchmal auch "nur" 1 bis 2x. Ich habe Kinder, 5 und 3 Jahre. Mein Mann ist selten da. Er arbeitet Schichten und ist in der Freizeit sehr oft am Auto Schrauben in der Werkstatt. Im Julie 2018 würde bei unserem Kind eine chronische Krankheit diagnostiziert. Er war damals 2 Jahre alt und das hat mich sehr mitgenommen. Als Jugendliche habe ich gerne Alkohol mit Freunden getrunken. Viele Jahre war es kein Thema mehr, vorallem nicht in den Schwangerschaften. Seit der Diagnose unseren Kindes trinke ich wieder vermehrt. Hab mich in psychologische Behandlung begeben da ich denke dass es von Depressionen herfuhren kann. Aber trotz medikamentöser Behandlung kann ich es nicht sein lassen. Es kommt immer wieder vor. Ich weiß dass die Tage danach am schlimmsten sind wg schlechtem Gefühl und Ärger mit dem Ehepartner, dennoch kommt es immer wieder vor. Ich will es gerne schaffen aber ohne Therapie. Wem geht es auch so? Habt ihr Tips?

Antworten (7)
Wie geht es Dir?

Hallo nici ,

das wichtigste ist das Du wirklich aufhören willst, und Wege findest die Zeit zu füllen die du sonst mit trinken verbringen würdest.

Du brauchst Hilfe

Du möchtest keine und ich verstehe das gut. Ging mir genauso .
Aber du sxhagfsg es ohne nicht. Es ist nixht möglich dazu bist du schon zu tief drin.
Jetzt hast du die Chance noch ohne krank zu sein raus zu finden bald wirst du es tun weil eine Krankheit dich zwingt oder du stirbst langsam und unschön .
Es ist gar nicht so schwer Hilfe anzunehmen. Melde dich bei einer ambulanten Therapie an die zeigen dir den Weg.
Schaffen allerdings musst du ihn .
Es geht und es lohnt sich. Du wirst irgendwann nicht mehr verstehen warum du dir das angetan hast...
Und das auch diese Menschen nicht mehr melden ist kein böser Wille.
Diese Krankheit ist böse und gemein und kostet alle Kraft.
LG Sandra

@Leila

Da kann ich dir nur beipflichten. Es ist wirklich traurig, dass es hier so viele Menschen gibt die mit ihren Sorgen kommen und wir uns für sie Zeit nehmen und versuchen ihnen zu helfen ohne, dass sie sich dann nochmal zurück melden. Ich finde dieses Verhalten einfach nur undankbar und respektlos. Auch mir vergeht dabei so langsam die Lust zu helfen. Echt schade drum.

@Rice

Danke für deine anerkennenden worte!
ich versuche eigentlich immer mit gut gemeinten ratschlägen zu helfen, aber wenn ich merke das keine rückmeldungen kommen vergeht mir ehrlich gesagt die lust. leider ist da "Nici1808" kein einzelfall - schade!

@Leila

Schöner Beitrag, freue mich dass du wieder aktiv bist. Ich hoffe "Nici" kann daraus Kraft ziehen und bekommt die Kurve.

@Nici1808

Du solltest dir die worte von "Rice" unbedingt zu herzen nehmen!
vielleicht hilft es dir wenn ich dir schreibe wie es ein bekannter von mir geschafft hat mit dem rauchen aufzuhören - ohne medikamente und ärztlicher hilfe, sondern mit dem eigenen willen.
er erklärte es mir so: das gehirn funktioniert im prinzip genau so wie ein pc, es überlegt nicht sondern macht was wir ihm eingeben. wenn du sagst "es ist schwer aufzuhören", dann ist es natürlich schwer. wenn DU aber sagst "ich trinke nichts", dann wird es sicher die ersten tage nicht leicht sein, aber das verlangen wird nachlassen. er sagte das er am anfang die stunden gezählt hat wie lange er schon nicht geraucht hat, nach etwa 100 stunden war das schlimmste vorbei.
übrigens war er kettenraucher, deshalb solltest du auch gute chancen haben es zu schaffen, aber ich wiederhole mich gerne: als vorraussetzung dafür sehe ich das du dein gehirn "umprogrammierst".
ich habe mich sicher etwas unprofessionell ausgedrückt, gehe aber davon aus das du weißt was ich meine.
ich wünsche dir nicht nur viel glück, sondern auch kraft, denn die wirst du ganz sicher brauchen!

Hallo Nici,

Das wird ganz schwierig. Du musst erst einsehen dass du ein Problem hast und erkennen, dass du damit auf kurz oder lang deine Familie zerstören wirst. So lange wie du gerne trinkst, wird sich daran nichts ändern. Du hast jetzt schon Streit mit deinem Mann deswegen und das wird auch irgendwann deine Kinder belasten. Du zwingst damit deine Familie in eine Co-Abhängigkeit. Du redest auch die Mengen deines Konsums klein, auch da musst du erst erkennen dass dein Konsum eben nicht klein ist. Überlege doch mal wo das Alles enden soll: Dein Konsum wird sich steigern, die Streits werden dadurch häufiger und heftiger. Deine Kinder werden das mitbekommen und es wird sie prägen für ihr ganzes Leben. Du musst das aber selbst erkennen, nur dann kann sich was ändern. Überlege doch mal wen du die nächsten Jahre an deiner Seite haben möchtest. Den Alkohol oder deine Familie? Ist das Trinken es wert deine Familie zu zerstören? Du willst doch das Beste für deine Lieben, also gib ihnen das auch und zwar indem du ihnen die Mutter und Frau bist die du sein kannst ohne sie durch dein trinken zu verletzen.

Ich verstehe ja, dass es schwer für dich ist. Der Mann viel am Arbeiten, 2 kleine Kinder und eins davon auch noch krank. Das ist nicht leicht, doch du machst es durch den Alkohol nur schlimmer. Der Alkohol betäubt zwar für einen Moment deine Probleme doch am nächsten Tag hast du noch mehr. Du brauchst so schon viel Kraft und der Alkohol raubt dir diese nur zusätzlich.

Das Alles musst du erkennen und dich entscheiden was dir wichtig ist.

Ich kann dir nur raten, wenn du das aus eigener Kraft nicht schaffst dir Hilfe zu suchen bevor du deine Familie zerstörst.

Ich wünsche dir wirklich von Herzen alles Gute dabei und viel Kraft.

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