Wie läuft eine "Psychoedukative Gruppentherapie" ab?

Seit einigen Jahren habe ich depressive Phasen und Angststörungen. Meine Hausärztin meinte neulich, daß mir möglicherweise eine "Psychoedukative Gruppentherapie" helfen könne. Hat jemand von euch mit so einer Therapie Erfahrungen gesammelt (Ablauf, Erfolgsaussichten, ...) und könnte mir dazu Infos geben? Danke schon mal vorab. Gruß, Maria

Antworten (7)

Die fremden Menschen werden dir mit der Zeit vertraut. Man sollte sich nicht so verschließen anderen gegenüber. Das ist letzten Endes nur Hochmut. Man will nicht bedürftig erscheinen und zugeben, dass man auch nur ein schwacher Mensch ist, der allein nicht klar kommt.

@Susanna

Hhm, mag sein, aber ich würde mir lieber eine gute Freundin suchen, der ich das alles erzähle. Was geht es fremde Menschen an, was mir so alles Angst macht?

Guter Rat der Ärztin

Ich denke, dass Maria55 wohl nicht so krank ist, dass die Ärztin sie an einen Psychiater überweisen müsste. Sie wird wohl, wie viele von uns, einfach nur ab und an mit Verstimmungen und Ängsten zu tun haben, wie wir sie alle mehr oder weniger kennen. Trotzdem kann das natürlich sehr belastend sein, zumal dann, wenn man sich einbildet, alle anderen seien auf Rosen gebettet und kämen viel souveräner klar als man selbst. Da ist es dann sehr hilfreich, in einer Gruppe von Betroffenen zu erfahren, dass man mit seinen Befindlichkeiten und Problemen mitnichten alleine dasteht.
Außerdem ist es ja auch hilfreich, von dem Leiter einiges über Ängste und Depressionen im Allgemeinen und Besonderen zu erfahren, damit man sich selbst und die Mitmenschen besser versteht.

@stumpi

So ähnlich müsste das wohl sein, wobei die Erfolgsaussichten solcher Gruppentherapien wohl ganz entscheidend von der Qualifikation des Leiters abhängen dürften.

Psychoedukative Gruppentherapie? Was soll das genau sein? Vom Wortsinn her müsste das eine Erziehung der Seele sein, die sich innerhalb einer Gruppe abspielt.

Möglicherweise kann so was natürlich helfen, möglicherweise aber auch nicht. Das muss man schon einmal selbst ausprobieren. Verallgemeinern kann man das nicht, weil jeder Mensch eine andere Persönlichkeitsstruktur hat. Der Eine profitiert von solchen Selbsthilfegruppen, der Andere verschließt sich und braucht eher eine einzige Bezugsperson.

Hausärztin rät zur Gruppentherapie

Liebe Maria!
Ganz abgesehen davon, was man von einer psychoedukativen Gruppentherapie halten mag, finde ich es seltsam, dass du den Rat zur Teilnahme an so einer Gruppe von deiner Hausärtzin bekommen hast. Wieso bist du mit Angststörungen und Depressionen nicht bei einem Facharzt, also einem Psychiater? Meinst du, deine Hausärztin ist in der Lage, auch seelische und geistige Krankheiten zu erkennen?
Ich würde mich an deiner Stelle erstmal zu einem Facharzt überweisen lassen und sehen, zu welcher Behandlung der mit rät.

Alles Liebe, white

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