Hallo Candy Jane!
Ich bin mir sicher, daß früher nicht mehr Liebe im Spiel war wie heutzutage. Die Schande, ein lediges Kind in die Welt zu setzen, war einfach zu groß. Die Heirat mußte daher schnell über die Bühne gehen, bevor der Bauch der Schwangeren zu sehen war, und das Getuschel der Mitbürger begann. Auch die wirtschaftlichen Überlegungen der Familien, ob die Brautleute genug in die Ehe mitbringen, waren stets ein wichtiges Thema. Das schöne Beispiel Bauernheirat, der Hoferbe erwischte immer ein Mädchen, daß auch zufällig mit Grund und Boden gesegnet war, und außerdem noch fesch aussah. Das war eine reine Wirtschafts-Ehe, für den Spaß mußten Knecht und Magt herhalten.
Ich gebe dir recht, vor, der Ehe bemüht man sich viel mehr um die Partnerschaft, weil vermutlich die Konkurrenz um das Objekt der Begierde noch sehr groß ist. Nach der Ehe wiegt sich jeder in Sicherheit, und glaubt, mit einem wöchentlichen Pflicht-Verkehr läuft die Partnerschaft rund.
Die Zukunft der Partnerschaft wird wohl so ein Mischmodel sein. Eine wirtschaftliche Zweckgemeinschaft um die Kinder groß zu ziehen, und für den Spaß darf sich jeder eine Liebschaft sich zulegen, einen Koitus-Partner sozusagen ^_^.
Bitte nicht allzu ernst nehmen, die Zukunft hat sicher ganz andere Sachen für uns auf Lager.
Schöne Weihnachten
Th.