Wodurch ein Stotterer zum Sprachtherapeuten wurde

Nein, Stottern IST keine Sprechstörung sondern ERSCHEINT nur als solche; Stottern ist bereits eine Folge des Problems, um das es de facto geht. Man kann ein Problem überhaupt nur lösen, wenn man das richtige Problem löst und nicht stattdessen ein anderes.
Man kann Stotternde sehr gut beobachten: Im Problemfall wollen sie mit der Sprache nach vorne und machen zugleich mit ihrer Persönlichkeit geradezu einen Fallrückzieher. Es ist auch nicht ersichtlich, dass darunter die Sprache schwer leidet: was leidet, ist die Persönlichkeit, und die bekommt nach und nach noch eine Menge ganz anderer Probleme als solche mit dem Sprechen.
Wenn wir das Problem lösen wollen, müssen wir also bei der Persönlichkeit ansetzen. Je nach Persönlichkeitskonstellation ergibt sich dann, wenn wir PERSÖNLICHKEISTWACHSTUM erreichen, nicht nur eine Lösung des Sprechproblems sondern der Betroffene wächst (wie in der Ich-kann-Schule dargelegt) über alle Probleme der Größenordnung hinaus. Ein gutes Beispiel dafür ist der Sprachtherapeut Erwin Richter, selbst bis zum 27.Lebensjahr schwerer Stotterer und dann durch COUÉs AUTOSUGGESTION im Handumdrehen nicht nur von den Sprechblockaden befreit; ohne dass er extra daran gedacht hätte verschwand durch das Persönlichkeitswachstum auch eine ärztlicherseits für unheilbar erklärte Schuppenflechte.
Dieses Beispiel zeigt klar: Wir müssen zwischen Ursprungs- und Folgeproblem unterscheiden; wenn wir das Ursprungsproblem: die blockierte Persönlichkeitsentwicklung, lösen, lösen sich die Folgeprobleme wie hier Stottern, Schuppenflechte u.a. folgrichtig auch.
Man kann sich das ja mal durch den Kopf gehen lassen. Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe