Leider ist der Begriff des Ballettlehrers / der Ballettlehrerin in DE nicht geschützt. D.h. jeder kann sich Ballettlehrer nennen (also nichts mit Zertifikaten, das kannst du dir zur Not selbst drucken um irgendwen zu beeidrucken, feste Richtlinien, zu erfüllende Kriterien, gibt es nicht). In Deutschland sind die klassischen staatlichen Schulen (für Eltern die mit Ballett selbst vl. nicht ganz vertraut sind, Qualitätsstandards nicht ganz so gut erkennen können) die beste Möglichkeit, um wirklich professionellen Unterricht für ihre Kinder zu bekommen. Die staatlichen sind die Palluca in Dresden, die staatliche Ballettschule Berlin, Akademie der Künste München, John-Cranco in Stuttgart, Akademie der Künste Mannheim und die Ballettschule des John-Neumeier Balletts in Hamburg. Die nehmen Kinder ab ca. 9 in ihre (Ausbildungs-)Klassen auf. Dort wird allerdings die prof. Karriere angestrebt. Sollte Ballett nur als Hobby ausgelebt werden und das sollte es mit sechs Jahren auf jedenfall, so gibt es auch andere Wege. Mit sechs Jahren läuft das ganze noch als tänzerische Früherziehung (auch im Kreise prof. Balletts) und sofern Grundbregiffe nicht gänzlich falsch vermittelt werden, kann man noch nicht so viel falsch machen. Wenn man später ein ernsthaftes klassisches (vl. erstmal) Hobbytraining anstrebt, sollte man darauf achten, dass die Lehrer (im Besten Falle) selbst mal prof. getanzt haben (Engagements als Bühnentänzer hatten) und nach der Karriere eine zusätzliche pädagog. Ausbildung genossen haben. Viele gute Lehrer die hierzulande sind Russen/Russinnen, als kleiner Tipp (Tanz-ist-Kult in Kerpen ist z.B. eine sehr gute private Ballettschule)...