Zwiebel-Phobie
Hallo,
ich bin mir nicht sicher ob ich hier richtig bin. Sicht ist der Begriff Phobie nicht ganz passend, da er meines Erachtens ja eher für Angszustände steht.
Ich bin 26 jahre alt und habe ein großes Problem mit Zwiebeln. Ich ekle mich seit meiner frühen Kindheit extrem vor diesem "Gewürz" und ecke damit regelmäßig in unserer Gesellschaft an. Ich lese mir z.B. jede Tiefkühlkost-Verpackung gründlich durch. Wenn in der Zutatenliste Zwiebeln auftauchen, rühre ich den Inhalt nicht an. In Restaurants sage bestelle ich alles explizit ohne Zwiebeln - auch wenn es unüblich ist, das entsprechende Gericht mit Zwiebeln zuzubereiten. Wenn mir dennoch ein Gericht mikt Zwiebeln "untergejubelt" wird, und ich bekomme dies bei einem Bissen mit - renne ich auf die Toilette und spucke alles aus. Es fällt mir dabei sehr schwer den Würgereiz zu unterdrücken. Wenn ich in der Küche den Geruch von gebratenen Zwiebeln rieche, wird mir sofort übel und ich laufe Gefahr zu erbrechen.
Das geht soweit, dass ich in Restaurants ein ungutes Gefühl habe, wenn ich mir nicht ganz sicher sein kann, dass das Gericht absolut Zwiebelfrei ist.
Ich esse sonst quasi alles - von Schnecken, über Meeresfrüchte - bis hin zu gegrillten Insekten - wie z.B. Heuschrecken. Ich würde lieber lebendige Würmer essen als Zwiebeln.
Ich habe keine Idee woher das kommt und wie ich dagegen vorgehen soll.
Meine Frage: Ist so ein Tick, oder wie auch immer dieses Verhalten zu definieren ist medizinisch zumindest in ähnlicher Form bekannt? Besteht Hoffnung, dass sich dies im Laufe meines Lebens normalisiert? Ich habe als Kind z.B. auch keinen Spargel gemocht und esse diesen inzwischen sehr gerne - allerdings hat mir Spargel einfach nur nicht geschmeckt - bei Zwiebeln kommt da meiner Auffassung nach ein weiteres Element hinzu - dieses Gewürz ist für mich schon fast dämonisch.
Für Anregungen zu diesem Thema wäre ich sehr dankbar !
LG, Björn