Wie der Mittelfinger des Mannes...
An der Theorie von Thomasius scheint was dran zu sein, weil das Thema neulich in einer Talkshow auch aufgekommen ist. Dort wurde es nur etwas anders gesagt:
Anscheinend beeinflusst die Menge an Testosteron in der Embryonalentwicklung tatsächlich das Wachstumstempo der verschiedenen Finger. Dies führt angeblich dazu, dass bei höherer Dosierung des androgenen Hormons der Ringfinger den Zeigefinger im ausgewachsenen Zustand an Länge überragt.
Überträgt man das auch auf das Wachstum des Penis (das Testosteron wirkt ja auch prägend auf Gehirn- und sonstige Körper- und Charakterentwicklung), so hat man angeblich eine Ersatzregel für die Nasen-Norm.
Die Jungs mit dem Maßband tun mir auch leid, aber ihr Kummer ist mir immerhin verständlich, wenn ich auf meine eigene Teenie-Zeit zurückdenke. Mich wundert nur, dass im Zeitalter von Internet, Dr. Sommer und Wikipedia die Jungs nicht clever genug sind, sich selbständig so weit vorzubilden, dass sie selbst erkennen, wie "normal" sie sind, ohne Fragen an Paradisi zu stellen.
Oder wollen sie es dennoch einfach nur mal von jemandem anderen gesagt bekommen: "Du bist okay so, wie du bist"?