Bluthochdruck sinkt nach dem Radfahren

Ich, 67 Jahre alt, fahre fast jeden Tag mit dem Rad zuegig 40 Kilometer. Vor der Tour liegt mein Blutdruck leider bei 155 zu 95 bei einem Puls von 55. Wenn ich eine halbe Stunde nach der Tour messe, lese ich einen Wert von 133 zu 83 bei einem Puls von 52 ab. Frage1: ist das ungewoehnlich? Frage2: Sollte ich trotzdem Medikamente zur Blutdrucksnkung in Erwaegung ziehen?

Antworten (1)
Hypertonie...?

Hallo Herman-Josef…!

Deine Beschreibung zu den verschiedenen Werten ist sehr gut dargestellt, weil du auch deinen Puls mit einbezogen hast…!

Ich beglückwünsche dich zu deiner sportlichen Leistung und zu deinem „Sportlerherz“, was hier nichts Negatives bedeutet…!

Ein normaler Mensch, der mäßig Sport betreibt, hat eine Herzgröße von ca. 300 g. Sportler mit einer höheren sportlichen Leistung haben eine Herzgröße von ca. 500 g.

Durch die Größe deines Herzes zeigt dein Ruhe-Puls eine relative Bradykardie und kann deinen Körper mit einem geringen Puls von ca. 50 Schlägen/Min. versorgen…!

Ein „normaler“ Mensch braucht einen Ruhe-Puls von ca. 70-80 Schlägen/Min… Bei 50 Schlägen/Min. würde dieser umkippen…

Nun zu deinem Blutdruck. Bemerkenswert ist deine optimale Amplitude, also der Wert zwischen Systole (oberer Wert) und Diastole (unterer Wert).

Die Schulmedizin arbeitet mit einem Verhältnis-Wert von 3:2 und würde dir eine sehr gute Herzökonomie bestätigen…!

Beide Blutdrücke ergeben den Wert von ca. 1, 6 also 133 : 83 = 1, 60

Für mich zeigt auch dein „erhöhter“ Blutdruck eine sehr gute Amplitude…!

Deine Frage nach einem Medikament erschreckt mich etwas. Wie wäre es, wenn du erst einmal nach der Ursache deiner gegensätzlichen Blutdruckwerte forschst…!

Ich nehme an, dass du mit 67 in Rente bist, aber trotzdem könnte es sein, dass sich bei dir ein Stressfaktor in deinem Rentendasein eingeschlichen hat.
Deine Herzleistung ist im „normal Betrieb“, also in deinem täglichen Leben, mit Überforderung konfrontiert und so versucht dein Körper sich entsprechend anzupassen…!

Dass der Körper eine Blutdruckanpassung im Laufe des Tages, oder in der Nacht gewährleistet ist im Grunde physiologisch.

Pathologisch wäre es erst, wenn du ständig mit hohen Werten durchs Leben gehst.
So wie ich das bei dir einschätze, baust du im Laufe der Zeit eine gewisse Spannung auf (Sympathikus), die du durch Sport wieder zur Entspannung bringst (Parasympathikus)…!

Da dieser Mechanismus bei dir funktioniert, wäre wirklich eine kleine Nachforschung angebracht, was dich im Leben „überfordert“…!
Das kann nicht nur die Familie, eine Nebentätigkeit, eine spezielle Sorge sein, das kann auch Leistungsdruck in einer Freizeitrivalität sein.

Liebe Grüße von JürgenD

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