Epileptikern das Kind wegnehmen?

Hallo,
mein Partner und ich beschäftigen uns nun so langsam mit dem Thema Baby. Man hat seine Bedenken, klar. Deswegen plant man auch alles und bespricht alles mit den Ärtzen usw. Für uns wäre eine Adoption auch was tolles, aber scheinbar ist das mit der Diagnose Epilepsie nicht möglich. Wobei ich mich mit meiner gut eingestellten Epilepsie nun wirklich nicht von "normalen" Frauen viel unterscheide wahrscheinlich. Naja.
Jetzt habe ich tatsächlich paarmal gelesen, dass Epilptikerinnen das Baby weggenommen wurde wegen der Krankheit. Meine Welt ist ist quasi zusammengebrochen. Warum werden Epileptiker wie im Mittelalter behandelt, als ob wären sie was gaaaanz schlimmes. Es gibt auch andere Krankheiten die auch plötzliche Symptome hervorrufen können usw. Aber Epilepsie ist wie verteufelt in den Augen aller :( Ich habe jetzt all den Mut verloren. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, auch wenn ich von nur paar Einzelfällen gelesen habe, das ging mir so nahe. Wie soll man die neun Monate "in Ruhe" schwanger ein, wenn man nicht weiß ob es gleich danach weggenommen wird das Baby. Wie ihr lesen könnt habe ich sehr starken Redebedarf und musste leider sehr viel ausholen. Ich formuliere nun nocheinmal meine Frage abschließend: Kann man einer Mutter ihr Kind wegen Epilepsie weggehmen? Wegen Gründen wie zB. während der Geburt ein Anfall bekommen, oder nach der Geburt, oder sonst ein Grund der dene einfällt.

Ich hoffe jemand hat eine Antwort. Schonmal vielen Dank.

Antworten (2)

Hallo Happy01,
Auch wenn ich die Rechtslage nicht kenne würde ich davon ausgehen, dass das Kind nur dann weggenommen werden könnte um entsprechende Untersuchungen im Punkt Gesundheit zu vollziehen, Bsp. Falls ein Anfall während der Geburt zu Komplikationen geführt haben könnte. Doch selbst dann müsste in meinen Augen das Kind nach den Untersuchungen zurückkehren. Lediglich bei starker Epilepsie bei denen die Mutter die Fütterung nicht gewährleisten kann oder was die geschwächte Mutter zu sehr auszehrt wäre in meinen Augen ein triftigen Argument. Neben dem Vorschlag von Leila würde ich diese Sorge auch gleich mit dem Arzt klären, da dieser einen groben Überblick darüber haben könnte und bei der Wegnahme sicherlich auch Einspruch einlegen könnte.

@Happy01

Statt hier gut gemeinten tips zu vertrauen würde ich an deiner stelle etwas geld investieren, und mir bei einem rechtsanwalt professionellen rat holen.
viel glück!

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