Grad der Behinderung?

Hallo zusammen.
Ich habe letztes Jahr einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt. ich 40 GDB (unbefristet) bekommen wegen HWS-Syndrom und LWS TLIT Spondylodese 12/2017.
Eine dauernde Einbuße der körperlichen Beweglichkeit liegt vor. also trotz 2 op LWS sind die Schmerzen immer da .

2 mal Reha und vor kurzem stationäre Schmerztherapie.
die zweite op (Versteifungsop l5/s1) war auch nicht erfolgreich .es handelt sich wieder um eine Kompression. meine Frage jetzt,

ich habe viele neue Diagnosen bekommen, lohnt sich ein neuen Antrag bei dem Versorgungsamt zu stellen um den Schwerbehinderten Ausweis zu bekommen oder nicht?

Die Diagnosen sind:
Neurochirurgie 10/2018:
1)gesichert Zustandbefund nach Operation a.n k
2)gesichert Osteochondrose Halswirbelsäule
3)gesichert Bandscheibenprotusion halswirbelsäule
4)gesichert spinalkanalstenose
5)gesichert Lumbago
6)gesichert Neuropathie
Schmerztherapie 12/2018:
1)Lumboischialigie Links bei presistirender Radikulopathie l5 links.
2)Zustand nach Arthrektomie akzessorisches Gelenk l5/s1 05/2017.
3)Zustand nach TLIT-Spondylodese l5/s1 12/2017 mit Fußheberparese Links.
4)cervicocephalien und cervicobrachialgien bds. mit intermittierender Taubheit der Hände unklarer Genese .
5)BWS-Syndrom mit Schulter-Nacken-Myogelosen .
6)Häufiges Erbrechen seit 2-3 Monate bei Chronisch eroviser Antrumgastris.
7)Aterieller Hypertonus.
8)chronische Schmerzstörung mit psychischen und somatischen Faktoren.
9)Durchschlafstörungen.
MRT HWS 12/2018:
man sieht bei der heutigen Untersuchung jedoch eine Progression der retrospondylosenbildung und unkovertebralarthrose mit bereits eindeutiger Stenose der Neuroforamina C4/C5 bds. rechts mehr als Links sowie C5/C6, links mehr als Rechts. was bereits zu einer Kompression der hier austretenden Nervenwurzeltaschen führt mit entsprechender radikuläre Symptomatik .
Insgesamt sind die oben beschriebenen Veränderungen schon auffällig unter Berücksichtigung des jungen Alters des Patienten. (ich bin 35Jahre alt).
nehme täglich 2x100 mg palexia. 6x 500mg novalgin. 1 bis 2 x 50mg palexia akut.
1x16mg candesartan
was meint ihr, bringt mir was, wenn ich ein neuen Antrag stelle oder habe ich keine Chance auf die 50 GDB???

Antworten (2)
Moderator
GdB

Hallo delice!
Ja, es lohnt sich auf jeden Fall, einen Antrag auf Erhöhung des GdB zu stellen. Sinnvoll ist es, gleich alle Befunde beizulegen, sonst zieht sich das in die Länge, weil das Versorgungsamt dann erst die Befunde von den einzelnen Ärzten anfordern muss - und man nie sicher sein kann, wie schnell der eine oder andere Arzt antwortet.
Ich nehme an, dass du mindestens die 50% bekommen wirst. Falls doch nicht, kannst du bei der Arbeitsagentur einen "Antrag auf Gleichstellung" stellen. Auch hier die entsprechnen Unterlagen beilegen. Bei der Gleichstellung wirst du dann so behandelt als hättest du GdB50, jedoch ohne "Schwerbehindertenausweis". Das ist von Vorteil, weil du dann durch die Arbeitsagentur bzw. durch das Integrationsamt besser gefördert werden kannst und du hättest - sofern du im Job bist - dort auch ein paar Vorteile, auch steuerlich.
Also, hinein in den Formularkampf! Ich wünsche dir viel Erfolg!
Falls sich dann irgendwas neues ergibt, kannst du gerne hier wieder schreiben. Falls ich nicht darauf reagiere, dann schreibe bitte Tom92 an, dass er mir eine Nachricht schickt... Ich bin nicht regelmäßig online.

Viele Grüße, viel Erfolg
Kermit

Hallo delice,

Du solltest auf jeden Fall nochmal einen Neuantrag stellen. Ob sich dadurch etwas ändert kann ich dir nicht versprechen, es kommt ja auch immer auf den Bearbeiter an. Einen Versuch ist es aber immer wert und wenn abgelehnt wird dann solltest du auf jeden Fall in den Widerspruch gehen. Generell empfehle ich dir jede neue Symptomatik sofort bei der entsprechenden Behörde anzugeben.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

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