Hat mein Mann Burnout?

Hat mein Mann Burn Out?

Hallo! Ich muss mal kurz was los werden. Ich befürchte mein Mann hat Burnout.... Mal zu unserer Situation: Wir haben einen 2 jährigen Sohn- sind grade am Hausumbau (leben grad auf der Baustelle die noch ein Weilchen dauert) und in 5 Wochen soll unser zweites Kind kommen. Jetzt ist natürlich jede Menge zu tun.
Mein Mann hatte gestern auf der Arbeit eine Panikattake- er zitterte am ganzen Körper, bekam schwer Luft... Dann ist er heute zum Arzt- dieser vermutete, dass das Anzeichen vom Burnout sein könnten. Weil halt alles ziemlich viel ist gerade.
Mein Mann sagt aber, dass es ihm nervlich gut geht und er die Arbeit gerne macht und diese ihn nicht stresst. Es gab in letzter Zeit auch zwischen uns ziemlich viel Streit- er ist gerade nicht sehr leicht und immer schnell zickig. Und ich muss zugeben, meine Hormone spielen auch oft verrückt- auch weil ich finde, dass ich mit meinem Sohn oft alleine dastehe. Aber kann das wirklich der Anfang vom Burnout sein- bin grad ziemlich fertig und hab ne riesen Angst da unser Zwerg ja bald kommt- wie soll das den weiter gehen- wenns ihm nicht gut geht. Wir können ja nicht alles stehen und liegen lassen.
Hat jemand Erfahrung oder Tipps für mich?

Antworten (1)
Überlastung

Hallo Kruemmel01,

ich möchte mal Grundsätzlich zu dem Kunstbegriff „Burn out“ etwas loswerden.

Das erste Mal tauchte dieser Begriff 1960 in einem Roman von Graham Greene auf.

Im Jahre 1974 hat ein US-Psychologe diesen Begriff dann erstmals mit einer Diagnose in Verbindung gebracht.

Zu Guterletzt wurde er dann im Jahre 1986 über ein Abendblatt auch in Deutschland bekannt.

Man braucht keine neuen Begriffe für eine Diagnose-Stellung, sondern man sollte einfach genau „hinschauen“ und „hinhören“ was der Patient bei der Anamnese zu sagen hat.

@ Kruemmel01
Deine Erklärung liest sich für mich wie ein offenes Buch. Die ganze Situation ist eine einzige Überlastung für deinen Mann.

Er hat ganz klar „Zukunfts-Angst“ und zusätzlich noch eine „Angst im Nacken“.

Diese beiden Gefühle zusammen genommen, ergeben in der Emotion (lat. emovere - nach außen gerichtet) diese Panikattacken.

In der heutigen Gesellschaft ist immer noch der Mann die „Stützende Kraft“. In diesem Muster ist dein Mann nun gefangen.

Es könnte auch sein, dass zusätzlich noch ein Problem auf der Arbeit aufgetaucht ist, oder es sitzt ihm eine Person aus der eigenen Familie im Nacken (Schwiegereltern), was die Vollendung des Hauses betrifft…!

Es muss eine Aussprache stattfinden mit der ganzen Familie. Dein Mann und Du, ihr müsst ehrlich zueinander sein. Medikamente haben hier keinen Sinn. Das wäre nur oberflächlich.

Soviel zu meiner Einschätzung. Ich hoffe, dass ihr die richtigen Schlüsse zieht.

Liebe Grüße von JürgenD

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