Hausarrest für 25-jährige Frau

Das würde ich mir auch wünschen das die Tochter weiterhin zur Selbständigkeit gebracht wird und auch auf die Unterstützung ihrer Freundinnen bauen kann. Denn das Leben geht weiter und irgendwann kommt immer mal die Zeit wo es die Eltern nicht mehr gibt und dann ist es doch schön und beruhigend für die Eltern in diesen Fall für die Mutter das Wissen das ihre Tochter auf den eigenen Füssen steht und ihr Leben meistern kann. Es freut mich Tina das du dich doch gemeldet hast. Das Thema finde ich sehr wichtig denn es ist ein Thema was unsere ganze Gesellschaft angeht. Auch ich hätte mir hier mehr Meinungen von anderen hier gewünscht. Manchmal habe ich das Gefühl das viele das hier gelesen haben aber Angst sich mit solchen Themen auseinander zu setzen.

Hallo Tina,

Vermutlich braucht ihre Mutter Zeit um sich an die Situation zu gewöhnen und ihre Sorgen zu minimieren. Es ist schwer für Eltern loszulassen, doch bin ich der Meinung, dass gerade das wichtig für deine Freundin ist. Es ist wichtig, dass auch wir Behinderten (ich gehöre auch dazu) am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und unter Leute kommen. Ich hoffe sehr für deine Freundin, dass ihre Mutter das Loslassen schnell lernt und sich dann für ihre Tochter freuen kann.

Hallo Rice,
sie ist recht selbständig. Aber sie braucht Hilfe bei der Orientierung. Außerdem geben wir auch die Sicherheit, die sie braucht. Es ist schwer dies so beschreiben.
Denke auch das es wenn sie jetzt öfters mit uns weggeht auch ihre Mutter Sicherheit gibt.
Ich denke mit dieser Lösung können alle leben.
LG
Tina

Schön, dass du dich nochmal zu Wort gemeldet hast.

Wie steht es denn bei deiner Freundin mit der Selbstständigkeit? Ist sie fähig allein für sich zu entscheiden oder ist ihre Mutter ihr Vormund?

Ich denke ihre Mutter hat vor lauter Sorge und Angst einfach überreagiert. Es passiert heutzutage einfach so viel und da ist es schon schwer für Eltern wenn sich ihre Kinder verspäten. Ich würde euch empfehlen für die Zukunft auch eure Telefonnummer bei der Mutter zu hinterlegen, so hat sie die Möglichkeit euch im Fall der Fälle zu erreichen und ihr könnt der Mutter so auch etwas Sicherheit geben.

Hallo Rice,
hallo Tom,
ich möchte mich entschuldigen, dass ich mich nicht zurückgemeldet habe.
Wir haben mit der Mutter gesprochen. Wir sollen versuchen um spätesten um 22 Uhr sie heimbringen.
Am nächsten Freitag darf sie mit uns wieder weggehen.
LG
Tina

Genau um die Hintergründe aufzuklären wäre es ja wichtig, dass der TE sich nochmal zurück meldet. Egal aus welchem Grund sie sich hier und auch in den meisten anderen Threads nicht zurückmelden, es ist und bleibt respektlos. Hier geben sich einige wenige Menschen Mühe anderen zu helfen und zu unterstützen obwohl sie die Betroffenen nicht kennen und selbst auch eigene Sorgen haben. Irgendwie wird aber das Verhalten hier immer schlimmer und Respekt gibt es gar nicht mehr. Mir wurde noch beigebracht, dass man reagiert wenn man ein Gespräch führt und nicht einfach wortlos geht. Das ist auch eine Sache von Höflichkeit. So verliert man langsam die Lust zu schreiben, als Pausenclown bin ich mir einfach zu schade. Genauso finde ich es immer wieder arm, dass sich hier kaum jemand für das Leid anderer Menschen interessiert dafür aber mehr für die Beschaffenheit ihres Penis. Die Welt ist wirklich egoistisch geworden und jeder dreht sich nur noch um sich, obwohl man manchmal schon mit ein paar Worten helfen kann.

Ja, es ist immer traurig, oder oft auch komisch, wenn sich ein Thread-Ersteller dann nichts mehr postet, wenn es doch Antworten gibt. Ich weiß dann nie, was ich davon halten soll, stimmt das wirklich, hatte da nur jemand Langeweile oder wollte jemand nur wissen, was hier geantwortet wird.
Nun noch etwas zum Thema:
Wir wissen leider nicht, was das für eine "leichte geistige Behinderung" ist und ob diese 25 jährige Frau evtl. unter "Betreuung" steht. Sollte die Mutter die Betreuerin sein, dann hätte sie wohl auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Nur ob man dann dafür 2 Wochen Hausarrest geben muss, finde ich doch schon "etwas" komisch", da müsste dann eigentlich mehr vorgefallen sein, als das was "Tina" dazu geschrieben hatte.

Auch ich finde es sehr schade, dass Tina sich nicht normal zu Wort gemeldet hat. Zudem ist es echt arm, dass auf solche Fragen kaum jemand antwortet. Gerade solche Themen müssen viel mehr besprochen werden um aufzuklären und den Weg zur Gleichberechtigung aller Randgruppen freizumachen. Totschweigen bringt da nicht viel. All diejenigen, die bei solchen Fragen wegschauen oder nur mitlesen um sich die Zeit zu vertreiben, sollten bedenken, dass auch sie ganz schnell in solch eine Situation geraten können.

Da gebe ich dir mal wieder völlig Recht liebe Rice was du hier geschrieben hast, ich finde es aber mal wieder schade das in diesem Fall kein Echo von der Tina kommt. Das ist schon ein wichtiges Thema wo man sich mit auseinander setzen sollte. Ganz im Sinne der Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft.

Ich denke wenn das Mädel in der Lage ist allein wegzugehen dann ist sie wohl reif genug. Da kommt es für mich überhaupt nicht in Frage ihr Hausarrest zu geben, sie ist alt genug und Fehler passieren. Wenn sie nicht dieses Handicap hätte würde sie ja bestimmt schon allein leben und müsste sich in solchen Fällen nicht rechtfertigen. Sie wird doch so im Endeffekt auch für ihre Behinderung bestraft und nicht nur fürs zu spät kommen. Sicherlich macht sich eine Mutter in solchen Fällen Sorgen, doch das muss man mit einer Frau in dem Alter kommunizieren. Ihr erklären dass man sich sorgt und dass das Kopfkino läuft während man auf sie wartet. Man muss vereinbaren, dass die Tochter für solche Fälle erreichbar ist, sich eventuell die Telefonnummern der Freundinnen geben lassen.

Es ist doch normal, dass man auch mal die Zeit vergisst wenn man gerade Spaß hat. Das ist doch aber keine Absicht. Eine junge Frau deshalb "einzusperren" ist einfach falsch.

Einerseits schreit unsere Gesellschaft immer wieder, dass Behinderte gleichberechtigt leben sollen und andererseits werden sie durch solche Maßnahmen künstlich klein gehalten und an ihrer Selbstständigkeit gehindert. Das finde ich wirklich ganz arm. Es wird wirklich Zeit, dass da ein Umdenken stattfindet.

Hausarrest für eine 25-jährige Frau ob mit oder ohne Behinderung finde ich völlig unangebracht. Schließlich ist sie eine erwachsene Frau. Die Mutter hat sich sicherlich große Sorgen gemacht aber darüber sollte man dann reden. Wenn es wieder mal später werden sollte würde ich einfach das nächste mal anrufen und Bescheid sagen. Dann braucht sich keiner Sorgen zu machen. Am besten wäre es wenn du mit der Mutter noch einmal redest und ihr das ganze erklärst.
LG
Henndrick

Ich weiß jetzt nicht, welche Behinderung bei deiner Freundin vorliegt, und wie stark sie ausgeprägt ist, aber dass eine Mutter sich um das behinderte Kind noch mehr sorgt, als um ein gesundes Kind ist normal. Die Uhrzeit ist auch schon spät gewesen. Sicher war die Mutter deiner Freundin in großer Sorge und nervlich nicht mehr besonders gut beisammen. Ein Anruf, ein kurzes Bescheid geben wäre schon wichtig gewesen für die Mutter. Du kannst ja vielleicht mal bei deiner Freundin nachhören, wie sie sonst so zufrieden ist mit ihrer Lebenssituation. Wenn sie unglücklich ist, gibt es bei der Diakonie oder der Caritas Sozialpädagogen, die auch mithelfen können, die Lebenssituation zu verbessern. Evtl. kannst du auch mal zur Mutter mitgehen und ein kleines Blumensträußchen schenken und dich entschuldigen für die Gedankenlosigkeit. War ja keine böse Absicht von dir. Dann hast du nochmal einen neuen Eindruck von dieser Frau und kannst die Lage deiner Freundin noch besser einschätzen. Bleibe auf jeden Fall dabei und lasse deine Freundin nicht alleine. Schön, dass sie dich hat.