Immer Angst vor Krankheiten

Hallo,

es ist zwar traurig, aber ich bezeichne mich selbst als Hypochonder.

Ich habe seit gut 2 Jahren immer wechselnde Symptome, meist Benommenheitsgefühl/Schwankschwindel und manchmal Übelkeit, Kreislauf. Ich war bei allen möglichen Ärzten - es ist alles o.k. Auch habe ichhier schon im Schwindelforum geschrieben.

Nun habe ich seit einiger Zeit auch extreme Angst vor Krankheiten. Krebs, Schlaganfall etc. Das ist so schlimm, dass ich an nichts anderes mehr denken kann und jede Regung meines Körpers total überbewerte und fast schon leicht panisch werde und immer gleich ans schlimmste denke. Jeden Tag fühle ich mich irgendwie krank und schlapp.

Nun bin ich seit fast 5 Wochen in psychologischer Behandlung (tiefenpsychologie) und hoffe ich kann dort einiges aufarbeiten. Wobei ich jetzt gehört habe eine Verhaltenstherapie wäre besser.

Wer hat das gleiche Problem?

Lg
Claudia

Antworten (39)

Hallo,
erstmal brauchst du ein ärztlich geleitetes diagnostisches Verfahren. Kurz gesagt, du brauchst erstmal die Diagnose. Selbstdiagnosen bringen nichts.
Die Hypochondrie ist eine ernste psychiatrische Erkrankung. Bitte gehe zu einem Facharzt für Psychiatrie oder Neurologie.
Und bitte nicht !!! bei Google irgendwelche Krankheiten googeln, das ist nämlich das schlimmste was man machen kann. Wenn du ein körperliches Problem hast, dann geh lieber einmal mehr zum Arzt als zu wenig.
Das kann ich nicht beurteilen, was ernst ist oder was nicht.
Alles Gute.

Ich kenne sie, die ständige oder immer wiederkehrende Angst ein eschwere Krankheit zu haben, nur weil es einen irgendwo auch nur ein bisschen zwickt. Angefangen hat das bei mir mit 26 Jahren, heute bin ich 78 und nichts hat sich geändert. Deswegen nichts, zum einen, weil ich mich nie gegenüber jemand geoutet habe (auch nicht gegenüber den vielen Ärzten, die mich körperlich untersucht haben. Zum anderen, weil ich deshalb auch nie eine Therapie gegen diese Hypochondrie begonnen habe. Jetzt fürchte ich, ist es wohl zu spät, weil sich diese Dauerangst schon zu sehr in mir verfestigt haben dürfte. Das einzige, was mir hilft, sind wiederkehrende ärztliche Untersuchungen, die dann keinen Befund ergeben und mich für einige Zeit beruhigen. Und die Einsicht, dass ich in meinem nun hohen Alter keine solche Angst mehr zu haben brauche, frühzeitig an einer schlimmen Krankheit sterben zu müssen.
Was mich aber ärgert, ja bekümmert und traurig macht, dass ich in all den vergangenen Jahren - insbesondere in meinen jungen Jahren - so viel Freude und Glück versäumt habe, weil ich mich "lieber" mit meinen Ängsten herumgeschlagen habe. Deshalb rate ich euch Leidensgenossen und *innen, öffnet euch gegenüber einer Vertrauensperson, sprecht euren Hausarzt darauf an, verlangt von ihm eine adaäquate Weiterleitung (Überweisung) an einen Psychiater oder Psychotherapeuten. Kurz gesagt: LASST EUCH HELFEN! Heutzutage ist es keine Schande mehr, sich zu einer psychischen Erkrankung zu bekennen und Hilfe zu suchen. Vergeutet also nicht euer weiteres Leben in einem dumpfen Dahinsichen in Ängsten. Hypochondrie ist eine Krankheit, an der kein Betroffener selbst Schuld hat. Und sie kann geheilt oder zumindest stark gemildert werden.

Hypochondrie und trotzdem Brustkrebs

Ich leide schon seit 9 jahren an krankheitsängsten. Im april 2019 erkrankte ich an brustkrebs. Habe alle behandlungen hinter mir. Jetzt habe ich natürlich jeden krebs den es gibt.

Dank Dr. Google Angst

Hy hy in die Gruppe ich weiss nicht ob das noch jemand liest, aber wie geht ihr mit der Angst vor Krankheiten um?

Lymphknoten

Mein Leben besteht seit zwei Monaten nur aus Angst
Ich male mir schon aus wie ich chemo bekomme und alles drum und dran.
Ich habe nähmlich geschwollene lyphknoten die sind 1, 2 cm groß war bei drei Ultraschalluntersuchungen und bestimmt 12 Ärzte haben drauf geschaut da meine Blutwerte auch top top sind ist es für die Ärzte kein Grund zur Sorge für sie ist es ein reaktiver lymphknoten (weiß garnicht was ein reaktiver lymphknoten ist)
Ich lebe 24 Stunden in Angst
Ich weiß nicht mehr weiter

Kloß

Elly
Wie geht es dir mit deinen Kloß im Hals hab ganz das gleiche Problem ❗️

Mir geht's genauso

Hallo ihr Lieben,
zum ersten Mal seit über einem Jahr traue ich mir hier zu schreiben ...
Auch wenn viele Einträge schon einige Jahre her sind, ist es doch irgendwie beruhigend zu wissen, dass man damit nicht allein ist. Bei mir hat es auch mit Schwindel angefangen, war dann sofort beim Arzt, weil ich das gar nicht von mir kannte. Blutbild, EKG, Blutdruck, alles okay. Physio zur Entspannung verschrieben bekommen. Dann ging es aber immer weiter, immer mehr kam dazu. Kopfschmerzen und unentwegte Angst vor einem Hirntumor! Dann Kloß im Hals und ständig Halsschmerzen, die jetzt seit über einem Jahr mein ständiger Begleiter sind. Deswegen war ich bei zwei verschiedenen Haus- und HNO-Ärzten und sogar in der Radiologie. Schilddrüse, Kehlkopf und Mandeln, alles (angeblich) in Ordnung. Nur ein kleiner Knoten, der wohl aber nicht der ausschlaggebende Punkt meiner Beschwerden wäre. Seit über einem Monat hab ich jetzt mit der Blase oder den Harnleiterwegen zu kämpfen, Antibiotikum hat nicht geholfen ... Und wovor habe ich Angst? Natürlich Blasenkrebs! Ich hab keine Lust mehr zum Arzt zu gehen, 1. Weil es mir peinlich ist und 2. Weil ich eigentlich immer mehr Angst vor schlimmen Diagnosen bekomme. Seit dem das alles so ist, habe ich auch oft Probleme mit der Verdauung, mit dem Luft holen und mit Herzstolpern. Gefühlt müsste ich zu jedem Spezialisten, im alle Organe durchchecken zu lassen, aber ich kann ja nicht an jedem Organ erkrankt sein??? Bis jetzt bin ich in keine Therapie reingekommen und weiß oft nicht mehr weiter. Meine Familie und mein Freund tun mir so leid, weil sie mitleiden und oft sagen, dass sie Angst haben, mich an die Angst zu verlieren ... Und irgendwie setzt mich das unter Druck, dass es mir gut gehen "muss". Ich weiß nicht weiter. Probiere viel mit Yoga und Meditation, aber so richtig hat sich noch kein Effekt gezeigt.
Habt ihr noch Tipps, wie man der Angst aktiv entgegen wirken kann???

Hypochonder

Hallo zusammen ich habe seid mehreren Monaten akute ich nenn es mal Hypochondrie. Mein Hausarzt sagt es ist alles ok, ich hatte aber keine Bildgebenden Verfahren oder ähnliches. Ein großes Blutbild war ohne Befund was ja nichts heißt.
Ich weiß selbst das ich gesund sein muss bzw. bin. Aber diese Angst ist allgegenwärtig.
Ich habe auch schon jeden Krebs gehabt und ich esse jetzt nur noch wenig und habe Apetitlosigkeit.
Nächste Woche das erstgespräch zur psychotherapie ich hoffe das es passt.
Lg

Hallo zusammen,

mir geht es auch wie euch. Meine Angst vor Krankheiten verfolgt mich seit dem ich 10 bin, heute bin ich 26 Jahre alt. Momentan habe ich wieder eine schwere Phase, alles begann mit Schwindel und Benommenheit und mit der Angst einen Hirntumor zu haben. Durch meine Angst bekomme ich immer Brechreiz und Appetitlosigkeit. Das Ende der Geschichte war das ich einen Termin hatte für ein CT vom Kopf, war alles ok nichts auffälliges. Mit der Zeit wurde mein Schwindel besser und taucht jetzt nur noch selten auf bzw wenn ich darauf achte. Jetzt habe ich es wieder im Magen, Brechreiz, Appetitlosigkeit damit Verbunden sind Panikattacken und große Angstzustände schwer erkrankt zu sein wie zum Beispiel Magenkrebs, Magengeschwür oder Helicobacter. Manchmal schaffe ich es mich selbst zu beruhigen aber dies ist nicht von langer Dauer weil ich wieder denke das ja etwas sein muss.

Kann meine Angst und meine Psyche mir solche tollen Symptome wirklich präsentieren?

Ich leide jetzt seit einem Jahr an der Hypochondrie und hatte auch schon alles durch an Krankheiten die man nur haben kann. Alles fing an mit Herzrasen, Enge in der Brut usw.... Resultat, Angst vor einem Herzinfarkt, danach folgte Taubheitsgefühle im Gesicht und Arm, sensi-Störungen usw., daraus wurde dann Angst das ich MS oder ALS habe bist hin zu Hirntumor, Schlaganfall und innerer Unruhe. Zur Zeit ist es die Angst vor einer Herzmuskelentzündung :(
Ich kann gut nachvollziehen wie ihr euch fühlt.
Ich bin selber im medizinischen Bereich tätig, dadurch beobachtet man sich noch mehr. Es ist einfach nur grauenhaft.
Ständige Untersuchungen beim Arzt und eine "Abo" in der Rettungstelle hatte ich auch schon....
Mache eine Verhaltenstherapie die viel bringt, aber trotzdem gibt es immer wieder Momente wo neue Symptome einen beunruhigen.

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