Die frage ist auch...
...ob ein behindi wegen seines mankos schlecht behandelt wird, oder aber aus einem anderen mehr oder weniger fadenscheinigen grund. es gibt ja auch zeitgenossen, die immer ein haar in der suppe finden: wenn man nicht behini wäre, würden sie sprüche über die schuhe ablassen, die nasenform, die geburtsstadt oder anderen unsinn.
und wenn der behindi recht gut zurecht ist, und 'normalos' in einigen gebieten übertrifft, kann ihm leider neid entgegen schlagen. das ist natürlich nicht richtig, aber kann aber passieren.
nur einige normalos vergessen halt, das ein behindi trotz handicap so einiges erreichen kann - durch training und spezialisierung in feldern, wo das manko nicht oder weniger zum tragen kommt.
letztendlich ist diskriminierung aber kein monopol der normalos: eben weil behindis ja keine homogene gruppe sind und es fallweise auch unverständnis zwischen körperlich oder psychisch beeinträchtigten gibt.
mir kam vor ein paar jahren mal fast der espresso hoch, als eine körperlich beeinträchtigte mal ihre vorurteile über depressionen ausgebreitet hat. sie gehörte aber auch der minderheit derjenigen behindis an, die sich auf grund ihres mankos für etwas besseres halten (sinngemäßer o-ton: 'behindis sind generell tiefgründigere menschen.'). in einem anderen forum schrieb eine andere, dass behindis eine entwickeltere seele hätten. solche menschen fordern diskrimierung geradezu heraus - und verlierer sind dann die behindis, die einfach nur akzeptiert werden wollen, und sich nicht wie märthyrer auf ein hohes ross erheben müssen bzw. wollen.