Ist der FFMI vergleichbar mit dem BMI oder worin liegt der wesentliche Unterschied?

Mal angenommen, aus meinem überschüssigen Fett würde ich durch ständiges Training lauter Muskeln machen - dann wiege ich anschließend mehr als vorher? Das ist doch absolut frustrierend! Ich wünsche mir so sehr, dass der Zeiger der Waage bei mir endlich wieder in den zweistelligen Bereich rutscht!

Bella250

Der BMI (Body Mass Index) gibt an, wie viel Gewicht jemand im Verhältnis zu seiner Größe auf die Waage bringt. Nun ist Fett leichter als Muskeln, was zu dem Ergebnis führt, dass ein Muskelmann ohne ein Gramm Fett unter Umständen einen BMI von über 30 hat, was für einen Nichtsportler schon deutliches Übergewicht bedeuten würde. So eine Aussage ist natürlich sinnlos. Deshalb gibt es jetzt den FFMI (fettfreier Masseindex), der Wert der fettfreien Masse in Bezug auf die Größe. Damit bekommt man einen Überblick darüber, wie hoch oder niedrig der Körperfettwert ist.

Hallo Emerica,

der Fettfreie-Masse-Index lässt sich als eine Art Erweiterung des BMI betrachten. Während der BMI nur das eigene Gewicht in Relation zur Körpergröße setzt, betrachtet man beim FFMI ausschließlich die Fettfreie Masse im Verhältnis zum Gewicht.
Werte von circa 15 bei Frauen bis 24 bei Bodybuildern sind dabei möglich.
Warum dieser Wert wesentlich sinnvoller ist, sollte ja klar auf der Hand liegen. Menschen mit viel Muskelmasse mögen vielleicht laut BMI-Richtwerten übergewichtig sein, Tatsache ist aber, dass sie oft weniger Fett mit sich herumtragen, als jemande der einiges an Kilos weniger auf die Waage bringt.

Ich hoffe, die Antwort war nützlich.