Kindergeld an Jugendliche/fast Erwachsene

Huhu,

ich hätte da eine oder mehrere Fragen.
Und zwar ist die Lage momentan so, dass ich, meine alleinerziehende Mutter und mein Opa in einem 3 Stockwerke Haus wohnen (eigenes Grundstück) - mein Opa ist selten zuhause und immer auf achse, meine Mutter entweder beschäftigt oder arbeiten und ich bin quasi den ganzen lieben langen Tag allein zuhause, wenn ich nicht mit einer besten Freundin irgendwohin laufe o.ä.

Jedenfalls dachte ich mir - nicht nur aus eigennutz sondern auch weil ich öfter gesehen hab, dass sie sich Schuhe und Klamotten kauft und ich nix krieg - ob sie mir nicht mein Kindergeld zumindest zur Hälfte auszahlen könnte. Fakt ist, ich bin 17 (Männl., werde im Oktober 18), quasi allein daheim und ich finde es könnte meine Mutter auch entlasten, wenn sie weiss, dass ich mich selbst versorgen kann - was ich definitiv kann. Ich kann kochen und ich komme pro Woche mit 35 Euro aus (schon ausprobiert) und ich denke, das wäre auch eine super Gelegenheit um die Selbstständigkeit etc zu testen und um Erfahrungen zu machen. Ausserdem, ist es net unbedingt prickelnd nur mit einer Hose rumzulaufen... und wer sich ständig Schuhe holen kann, kann seinem Kind auch Geld für Klamotten geben.

Meine Frage ist: darf sie das? Wenn ja (sie KANN definitiv) wie kann ich vernünftig Argumentieren? Also, dass ich im Haushalt mithelfe ist klar, da ich sowieso so ziemlich der einzige bin der hier putzt etc aber ich muss ihr ja irgendwie klarmachen, dass man das ausprobieren könnte.

Deswegen bräuchte ich euren Rat, ich bin für jede Antwort dankbar.

Lg

Antworten (2)
..

Grundsätzlich könntest du genauso argumentieren, wie hier auch. selbstversorgung, verantwortungsbewusstsein und so.
auch stellt es einen test dar, ob du mit geld umgehen kannst oder ob du dich zu sehr von klamotten etc verleiten lässt.
ABER: wie gesagt, dass hat nicht wirklich was mit dem kindergeld zu tun. eher mit der erhöhung des taschengeldes. nur, dass es etwas höher ist, da du dich selbst versorgst.

Taschengeld

Das hat nichts mit dem Kindergeld zu tun.

Was du willst ist Taschengeld und das musst du innerfamiliär klären. Einen Rechtsanspruch auf Taschengeld gibt es nicht.

Du bist den lieben langen Tag allein? Also machst du keine Ausbildung, besuchst keine Schule? Was ist mit deiner Schulpflicht?

Du würdest deine Verhandlungsposition zwecks Taschengeld deutlich verbessern, wenn du nicht nur im Haushalt helfen würdest (was eine Selbstverständlichkeit ist, wenn man zu Hause hockt und die Mutter arbeitet), sondern endlich mal was tun würdest. Vielleicht bekommst du dafür sogar Geld.

Also Hintern von der Couch und

- ein freiwilliges soziales (ökologisches) Jahr suchen oder
- zur Arbeitsagentur und eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder ähnliches machen (gibt elternunäbhängiges BAB) oder
- einen Minijob suchen
oder, oder, oder ...

Macht sich auch alles besser im Lebenslauf als nichts.

Ich gehe mal davon aus, dass deine Mutter dich trotz Erwerbstätigkeit ausreichend versorgt (voller Kühlschrank). Wenn nicht, wende dich ans Jugendamt.

Antwort schreiben

Du schreibst diese Antwort nur als Gast. Melde dich an, wenn du bereits ein Profil hast oder werde jetzt Mitglied der paradisi-Community: Kostenlos registrieren

Mehr Beiträge zum Thema