Ich denke auch, dass ein Mittelding zwischen autodidaktischem Lernen und dem Lernen in Großgruppen am idealsten ist. Eben wegen den unterschiedlichen Bedürfnissen. Und gerade bei Autoren gibt es ja nicht nur Anfänger und Fortgeschrittene, sondern zum Beispiel auch solche, die bereits einiges an Können haben und dennoch Unterstützung beim Experimentieren mit neuen Textsorten brauchen.
Was das Buch verlegen lassen angeht, weiß ich auch nicht wie wichtig das Schreiberlingen generell ist. Ich glaube aber, dass sich fast jeder freuen würde, das eigene Werk, auf das man stolz ist, auch gedruckt in Bücherregalen stehen zu sehen. Mir würde es jedenfalls so gehen, aber ich weiß, dass es noch ein weiter Weg sein wird. Und wenn man nicht gleich für das Publikum schreibt, sondern auch für sich selbst, weil es das eigene Hobby ist, kann man auch von Glück sprechen, wenn einem die Verlage überhaupt die Chance geben das Buch zu verlegen. Finde es diesbezüglich aber gut, dass es Anbieter wie den Novum Verlag gibt, die auch Neuautoren eine Chance geben. Man muss halt immer schauen, welcher Weg für einen als Autor dann der richtige ist!
Eine gewisse Betriebsblindheit entwickelt beim Schreiben, glaube ich, jeder. Die Perspektive von Außenstehenden ist immer anders, als die eigene. Gerade wenn man sich gedanklich viele Jahre mit einem bestimmten Thema beschäftigt, hat man wahrscheinlich nicht immer klar vor Augen, wenn man bestimmte Logiklöcher nicht erklärt. Deshalb kann ich auch überhaupt nicht verstehen, dass es tatsächlich Autoren gibt, die stolz darauf sind ihre Manuskripte komplett ohne Lektorat und Korrektorat im Eigenverlag herausgebracht zu haben. Kann man schon machen, aber ich würde mir in dem Fall doch das bestmögliche Ergebnis wünschen und nicht einfach irgendein Ergebnis. Aber wie gesagt, wir leben zum Glück in einer Zeit, in der einem viele Türen offen stehen, so dass jeder die für sich passende wählen kann. Und wenn es beim Buch veröffentlichen so ist, dass sowohl Autor, als auch der Verlag etwas davon haben, dass sich das Werk verkauft, dann kann man wohl am ehesten auf eine fruchtbare Zusammenarbeit hoffen.
Ich selbst werde aber wirklich erst mal mit kleineren Challenges beginnen und weitere Erfahrungen sammeln. Wie genau es mit Terminen aussieht, weiß ich nicht. Ich denke, da es eher um individuelle Herausforderungen geht, ist das eher flexibler. Die Novum Anthologie erscheint regelmäßig in bestimmten Abständen, weiß aber gerade nicht wie häufig, aber schon mehrfach jährlich. Da wäre das Schreiben dann wohl schon irgendwie mit einer Deadline verbunden, ist aber für mich insofern spannend, als dass man dadurch das eigene Können mal einem breiteren Publikum zugänglich machen kann und man sich auch schon mal im kleinen Maßstab als Autor einen Namen machen kann.