Es ist ja lobenswert, wenn man anderen die Angst davor nehmen will. Nur, bevor man sagt, das es völlig harmlos sei, sollte man sich doch besser zuerst einmal informieren. Denn es ist möglich, dass dabei schon mal die Leber durchstoßen wird und die Nadel landet z. B. im Darm, in der Galle, oder in der Lunge, etc..
Bei mir wurde dabei der Darm angestochen und der Arzt muss es so gar bemerkt haben, denn er sagte plötzlich: "Mist, ich bin abgerutscht". Anstatt sofort alles einzustellen und die Nadelspitze separat wieder herauszuholen, zog dieser Arzt, die mit Fäkalien infizierte Nadelspitze, wieder in die Leber zurück und aus meinem Körper heraus. Danach hatte ich ungewöhnlich lange Schmerzen in der besagten Gegend, so wie es andere betroffene auch schildern. Dann stellte sich ein Knacken unter dem rechten Rippenbogen ein. Parallel dazu stellte sich eine Allergie ein, gegen Haltbarkeitsstoffe, gegen saures, gegen alles stark aromatisches, gegen Säfte und frischem Obst und darf nur noch gekocchtes Essen zu mir nehmen. Inzwischen vertrage ich auch kein Antibiotika mehr und keiner weiß, welche Medikamente sonst noch. Für mich ist es ganz klar, dass sich in der Leber ein Abszess gebildet hat, der dies alles auslöste. Im August diesen Jahres ging dieser Abszess auf, was mich fast das Leben gekostet hat. Ich lag zu Hause ganze zweieinhalb Monate flach, verlor ca. 20kg an Gewicht, ernährte mich nur noch von Frisubin und Milch. Bei jeder Bewegung hatte ich Schmerzen, als würde man mir ein Messer in die Seite stoßen.
Wegen der Allergie nahmen mich beide Krankenhäuser hier am Ort nicht auf, weil sie nicht wüssten, wie sie mich behandeln sollen. So bat ich meinen Arzt darum, dass er mich in die Uni-Klinik nach Essen einweisen möge, weil die sich mit Lebersachen und Allergien auskennen. Doch er sagte auch jetzt wieder zu mir, dass ich erst mal zu Blutabnahme und zum Ultraschall kommen müsste, so wie es schon unzählige Male in den ca. 16 Jahre der Infektion gewesen war, als ich zu ihm sagte, dass da etwas schief gelaufen sein muss. Das ich mich nicht mehr auf die rechte Seite legen kann, weil die Leber dann wie Feuer brennen würde. Er tat das immer mit den Worten ab, dass die Leber unauffällig wäre und auch meine Werte im fast normalen Bereich lägen. Selbst wenn es so war, da werde ich doch als Arzt hellhörig, wenn mir jemand alle zwei Monate schildert und das über Jahre, dass man ein Brennen in der rechten Seite verspürt und dass ich im Internet zwei Leute gefunden habe, die nach einer Leberpunktion, die gleichen Symptome verspürten, bis hin zu Allergie, die danach aufgetreten war.
Damals hätte ich sein Verhalten eventuell noch verstehen können. Doch das er diese Schiene auch jetzt noch weiterfährt, ob wohl er gesehen hat, was mit mir im August geschehen war, lässt in mir den Verdacht aufkommen, dass er bereits die ganze Zeit gewusst hat, was geschehen war und nur versuchte, den punktierenden Arzt von damals zu schützen und inzwischen wohl sich selbst auch. Selbst wenn ich mich wieder etwas erholt habe, so spüre ich doch, wie sich diese Infektion in der Leber ausweitet. Ich fühle mich schwach, kann kaum ein normales Gericht essen, ohne das es mir schlecht wird und fange mir nun auch noch jede Erkältung, oder Grippe ein, weil auch noch mein Immunsystem im Keller ist. Wenn ich keinen Arzt finde, der mich in die Uni-Klinik Essen einweist, werde ich wohl bald draufgehen. Das alles, weil ich damals dachte, das eine Leberpunktion ja keine große Sache wäre und dass ich meinem Arzt den Gefallen wohl tun könnte. Doch der stellt sich ahnungslos und spielt auf Zeit. Ich kann nur jedem raten, dies nur dann machen zu lassen, wenn es unbedingt nötig ist.