Mein Weg ohne Perücke
Hallo,
ich bin 17 Jahre alt und habe grade eine Chemotherapie hinter mir. Ich habe mir tatsächlich auch eine Perücke gekauft, habe sie während der intensiven Therapiezeit nur zwei Tage wirklich getragen.
Allerdings durfte ich auch nicht wirklich rausgehen und auf der Krebsstation haben die Mitpatienten auch keine Haare und man fühlt sich eher verbunden aufgrund der Haarlosigkeit.
Inzwischen darf ich wieder überall hin und habe auch jetzt keine Perücke auf, weil diese Zeit auch mich als Person gestärkt hat und ich für mich beschlossen habe, dass ich mich nicht verstecken möchte, sondern mich annehmen wie ich bin, und zwar komplett.
Wahrscheinlich habe ich damit leicht reden, da meine Haare wieder wachsen, wenn auch langsam.
Was ich noch anfügen muss, ist dass ich tatsächlich auch schon mehrfach Komplimente für meinen jetzigen Haarlook bekommen habe, mir wurde häufiger gesagt, dass es mein schönes Gesicht betont und meine Ausstrahlung durch die Mimik noch mehr zur Geltung kommt.
Ich weiß allerdings nicht genau, wie ich damit umgehen würde, wenn ich merken würde, dass meine Haare nicht mehr nachwachsen.
Aber im Moment plädiere ich einfach dafür, so zu sein wie ich bin.
Denn so bin ich am glücklichsten.
Liebe Grüße, und noch viel Erfolg auf deinem Weg, ob mit oder ohne Perücke. :)