Nach hepC Therapie Psyche am A.....
Hallo,
endlich habe ich es geschafft, Leute zu "finden", denen es ähnlich geht wie mir.
Ich habe mich 1987 mit dem Virus angesteckt. Damals noch NonA NonB. 2006 schickte mich mein "neuer Hausarzt" zum Hepatologen. Der meinte: Sie haben Glück! Viruslast gering, jung genug, weiblich. Ich muss NUR 6 Monate Interferon &Ribavirin nehmen und schwup di wup bin ich gesund. Ansonsten würde ich das Abitur meiner Kinder (damals 13 und 14Jahre alt) eventuell nicht erleben. Ich muss mich ganz schnell entscheiden, sonst........
Zum damaligen Zeitpunkt war ich eine alleinerziehende Mutter mit zeitweilig fünf verschiedenen Arbeitgebern gleichzeitig. Mein Leben war nicht immer einfach, aber für mich zu bewerkstelligen. Ich hatte genug Kraft und Glauben.
Im Mai 2006 begann ich mit der Therapie. Nicht aus Überzeugung, sondern aus Pflichtgefühl meinen Jungs gegenüber. Da der Arzt mir solche Angst machte, dass ich mich schnell entscheiden sollte/musste, hatte ich keine Möglichkeiten mich nach Alternativen umzuschauen oder Erfahrungen anderer zu erhalten.
Lange Rede.....
die Therapie war für meine Kinder und für mich die Hölle.....am schlimmsten waren die psychischen Nebenwirkungen!!!!!! Alle die es gibt.....
Und danach war/bin ich nicht mehr die Alte. Meine mentalen Möglichkeiten positiv zu Denken....nicht mehr vorhanden. Suizidgedanken, Drang zur Selbstverletzung, Depression, schnell Aggressiv (das war ich nie) Angst, Müde, Hoffnungslos.....fühl mich nur noch überfordert auch wenn ich nichts mache....Mag die Menschen nicht mehr wirklich und versuche sie zu meiden...(davor habe ich es geliebt unter Menschen zu sein)....ALLES IST SOOOO ANSTRENGEND.
Ich habe das die letzten Jahre versucht zu verstecken, Therapien gemacht, an mir gearbeitet.
Man könnte sagen mir geht es gut. Die Kinder sind groß, selbstständig und tolle Jungs geworden. Wir haben ein gutes Verhältnis. Ich habe vor knapp einem Jahr einen tollen Mann geheiratet. Finanziell keine Probleme.
Aber in mir ist das totale Chaos und ich werde es nicht los. Die Lösung der Ärzte: Medikamente! Aber die haben mich doch kaputt gemacht! I
Die Ärzte sagen: Therapie ist doch schon lange vorbei. Kann doch gar nicht sein.
Nachdem ich nun EURE Berichte gelesen habe: Doch! Kann sein. Ist so. Und ich will mich nun nicht mehr verunsichern lassen, von dem Nichtwissen anderer. Ihr habt mir sehr geholfen!!!!
Danke...
Petra