Pflegeheime sind eine Schande!

Es geht mir nicht nur um den Zusatn in dem viele Pflegeheime hier in Deutschland sind, wo aus dem Leid und der Unbeholfenheit der alten Menschen noch Geld rausgepresst werden soll. Es geht mir vor allem darum, dass es diese Heime überhaupt gibt! Man erkennt den Zustand einer Gesellschaft immer daran, wie sie mit ihren Randgruppen umgeht, wozu die Alten auf jeden Fall gehören. Ich würde mich schämen meine Eltern dahin abzuschieben!

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Sorry für die Grammatik und Rechtschreibfehler (ausmalen...etc.)

Meine Mutter 86 J. ist seit 1, 5 Jahren im Pflegeheim. Baut im Moment total ab, kann fast nicht mehr laufen, muss fixiert werden, weil sie aufgrund ihrer Demenz einfach nicht im Rollstuhl sitzen bleibt und jeden Tag gestürzt ist. Die Windel ist meist total nass, wenn ich komme und gleich mit ihr zur Toilette gehe und sind ist deswegen im Geschlechtsbereich total entzunden und wund. Heute hatte sie einen Kreislaufkollaps wahrscheinlich aufgrund von Flüssigkeitsmangel! Aber ich gebe den Schwestern in keinster Weise Schuld! Die sind total lieb und fürsorglich, aber komplett überlastet! Die großen Nutznieser sind die Heimbetreiber! In unserem Fall ist es ein privat geführtes Haus und die Betreiberin und ihr Mann stinken vor Geld! Fahren ein 130.000 Euro teueres Auto und sind mehrmals im Jahr für mehrere Wochen am Stück in der Karibik oder sonstwo. Am Personal wird gespart, die bekommen eindeutig zu wenig für das was sie leisten oder es werden Pflegekräfte aus dem benachbarten Tschechien geholt, die sind noch günstiger! Es ist eine riesen Sauerei und irgendwann werden wir niemanden mehr finden der für € 1600 brutto diesen Knochenjob machen wird. Wenn ich mal, vielleicht in 20-30 Jahren, zum Pflegefall werde nehme ich mir lieber gleich einen Strick. Ich will mir nicht ausmahlen wie erst dann die Zustände in den Pflegeheimen sein wird!

@Walter70

Und was sollen wir mit der Textlawine machen? Die Zeit könntest du besser mit der Pflege deiner Frau nützen. Wenn jeder das Pflegeheim mit Klagen überhäuft und zutextet, haben die ja keine Zeit für die Patienten, bin entsetzt !!!

Nicht alle Pflegeheime

Nicht alle Pflegeheime sind eine Schande, aber viele, wie unzähligen Berichten zu entnehmen ist. Hier ist der angekündigte Berich aus eigener Kenntnis zu dem in der Präambel genannten Zweck der Veröffentlichung:

Alten- und Pflegeheime
Ruhigstellung = Körperverletzung
In 7 ½ Monaten zum Krüppel 'therapiert'

In zunehmendem Maß wird immer wieder von Ruhigstellung in Alten- und Pflegeheimen berichtet, die sehr häufig auf der Verordnung und Verabreichung von Neuroleptika sowie atypische Neuroleptika beruhen; oftmals ohne medizinische Indikation, lediglich um den Pflege- und Betreuungsaufwand zu minimieren.

Überwiegend sind die Betroffenen nicht in der Lage, solche Misshandlungen – um solche handelt es sich nämlich – zu erkennen und/oder abzuwehren. Angehörige, soweit diese Kenntnis von solchen Maßnahmen erlangen, scheuen sich aus den unterschiedlichsten Gründen dagegen vorzugehen. Ebenso die politischen Parteien und Institutionen der Heimaufsicht. So bleiben solche Missstände ungreifbar in der Grauzone und die Betroffenen sind solchen Praktiken hoffnungslos ausgeliefert, wenn nicht hilfsbereite Angehörige und/oder Betreuer solche Praktiken aufdecken und dagegen vorgehen.
Doch diese Praxis ist häufig rechtswidrig, bringt den Pflegenden keineswegs immer die erhoffte Entlastung, und vor allem: Sie schadet den Menschen oft mehr, als dass sie nützt. Von Fachleuten wird der schnelle Griff zum Rezeptblock seit Jahren kritisiert. (siehe http://www.zeit.de/2009/07/N-Neuroleptika)
Meine Bemerkung hierzu: 'Jeder weiß es, keiner tut was.' Aber ich! In meinem dargelegten Fall bestätigt sich die Situation erneut.
Dabei verkenne ich nicht, dass in Notfällen eine Ruhigstellung durchaus begründet sein kann.

Im Interesse einer intensiven Sensibilisierung der Öffentlichkeit, der Politik sowie der institutionellen Heimaufsichten erfolgt dieser detaillierte Bericht:

Weil meine Frau in dieser Hinsicht Betroffene ist, habe ich umfassende Einblicke in eine dieser Praktiken gewonnen, wobei es sich hier wohl um einen außergewöhnlich exessiven Fall handelt. Für die Betrachtung als einen Notfall hat keine Begründung vorgelegen. Lediglich war hier m. E. die Minimierung des Betreuungsaufwandes Anlass für die Misshandlung in der Verordnung und Verabreichung des Neuroleptikum HALDOL sowie des atypischen Neuroleptikum RISPERIDON mit erheblichen psychischen wie physischen Schädigungen.

In gegenseitiger Absprache zwischen mir und meiner Frau war meine Frau ab dem 31.12.2010 Bewohnerin eines als sehr gut und renommiert bezeichneten Alten- und Pflegeheimes mit hauseigener Kapelle in Lüneburg – nachfolgend 'Heim' genannt. Dort besuchte ich meine Frau täglich, ging mit ihr spazieren, unterhielt mich mit ihr und begleitete sie beim Abendbrot, das sie überwiegend selbständig einnahm – wenn auch mit einigem Zeitbedarf.

Etwa im Februar 2011 fragte mich ein Mitarbeiter der Stationsverwaltung des Heimes ob ich damit einverstanden sei, dass die neurologische Betreuung ab dem 01.04.2011 von dem Neurologen, der das Heim betreut, erfolgt. Da die bis dahin bestehende neurologische Betreuung nur kurzzeitig bestand, habe ich dem Wechsel zugestimmt unter einem organisatorischen Gesichtspunkt.

Auf Antrag des Heimes erfolgte dann der Antrag auf Einstufung in die Pflegeklasse III. Dieser Antrag wurde durch den MDK geprüft. Dem Ergebnis entsprechend wurde meine Frau dann ab dem 01.03.2011 höher eingestuft in die Pflegestufe III. Sodann erfolgte im Heim die Umstationierung meiner Frau in die Wohngemeinschaft der dementen Bewohner.

Mit der formellen Übernahme der Betreuung meiner Frau durch den Neurologen, der dieses Heim betreut, begann der aus heutiger Sicht als außergewöhnlich exessiv zu betrachtende Fall, wie er im Folgenden faktisch dargelegt wird:

Zunächst weise ich zum besseren Verständnis darauf hin, dass ich erst durch das Auffinden meiner Frau in einem schockierend, Schlaganfall artigen Zustand Ende Mai/Anfang Juni 2011 im Rollstuhl sitzend, auf Fragwürdigkeiten gestoßen bin. Insbesondere weil mir die Altenpflegerin auf meine Frage zu erklären versuchte, dieses sei kein Schlaganfall, sondern die fortschreitende Erkrankung meiner Frau. Meine Skepsis hinsichtlich dieses Erklärungsversuches veranlasste mich zur Forderung des Medikationsplanes. Nach Einsicht in diesen Medikationsplan fiel mir ein neu verabreichtes Präparat namens RISPERIDON auf. Dieses ließ mich zunächst vermuten, dass der plötzliche Zustand meiner Frau mit der Verabreichung dieses RISPERIDON begründet sein könnte, weil bis dahin keine gravierende Änderung der psychischen wie auch physischen Verfassung meiner Frau bei meinen täglichen Besuchen erkennbar war.

Bis zum 24.06.2011 sammelte ich über verschiedene Wege Informationen hinsichtlich des Präparates RISPERIDON. So erfuhr ich, dass Risperidon ein atypisches Neuroleptikum ist und eingesetzt wird - bei schweren Verhaltensauffälligkeiten - mit evtl. schweren Folgen, die bei deren Erkenntnis die sofortige Information des Arztes und damit die Absetzung dieses Präparates verlangen. So ist mir – wenn auch laienhaft – klar geworden, dass der plötzliche Zustand meiner Frau (Verlust der Mobilität, der sprachlichen Artikulierung sowie der bis dahin bestehenden teilweisen Selbständigkeit bei der Nahrungs- und Getränkeaufnahme und Apathie sowie Erbrechen ähnliche Weinkrämpfe) in der Verabreichung von RISPERIDON begründet sein könnte. Daraufhin rief ich am 24.06.2011 diesen Neurologen an und schilderte ihm diese Symptome. Gleichzeitig wies ich ihn auf meine Auffassung hin, dass diese Symptome auf die mir bekannt gewordenen Wirkungen des Präparates Risperidon zurückzuführen sind. Dieser Neurologe bestätigte mir das dann auch mit den Worten: „Sie haben Recht, ich werde mich sofort darum kümmern und im Heim anrufen.“ Dieses ist jedoch nicht geschehen, wie mir am nächsten Tag auf meine diesbezügliche Frage im Heim mitgeteilt wurde.

Durch den Medikationsplan habe ich auch erst ersehen, dass meiner Frau Risperidon ab dem 08.04.2011 verabreicht wurde, ohne dass ich von diesem Neurologen und/oder dem Heim informiert und auch nicht als vertraglich bestellter vorsorgeberechtigter Ehemann vor der Verordnung hinzugezogen worden bin, um eine solche Medikation zu erörtern. Hinweise auf die möglichen Folgen einer solchen Medikation sind vor dieser Verordnung nicht erfolgt. So auch nicht bis zum 13.07.2011 und auch später nicht.

Infolge des Geschehens 'hinter den Kulissen' habe ich dann ab dem 13.07.2011 täglich Aufzeichnungen als sogenannten Aktenvermerk aufgestellt über die täglichen Geschehnisse und Feststellungen, um die Authentik der Daten in Verbindung mit den dort aufgezeichneten Vorkommnissen und Feststellungen sicherzustellen. Diese Aufzeichnungen liegen u. a. der Staatsanwaltschaft Lüneburg unter dem Aktenzeichen 5105 Js 25957/11 vor als Beweismittel für ein von mir am 18.09.2011 veranlasstes Strafermittlungsverfahren. Nur diese können Grundlage für eine detaillierte Öffentlichkeitsinformation sein.

Dabei handelt es sich um folgende Grunddaten:

08.04.2011: Beginn der Verabreichung von Risperidon 1mg 0-0-1-0 gem. Rezept vom 12.04.2011
11.04.2011 per Fax (Telefonische ärztliche Verordnung) verordnet wurde:
„Risperidon 1mg, Dosierung: 0-0-1/2-0 Tabl;
erstmals zur Visite bei meiner Frau war er jedoch erst am 20.04.2011!
16.04.2011: Sturz meiner Frau im Heim (Info aus der Pflegedokumentation)
20.04.2011: erster Kontakt des Neurologen mir der Patientin
05.05.2011: erneuter Sturz in der Nacht (Info aus der Pflegedokumentation)
05/06 2011: Kenntniserlangung des Ehemannes und Vorsorgebevollmächtigtem wie oben dargelegt
15.06.2011: erneuter Sturz (Info aus der Pflegedokumentation)
24.06.2011 erstes Gespräch überhaupt telefonisch mit diesem Neurologen wie oben dargelegt
15.07.2011: Absetzung des Präparates Risperidon ohne Kenntnisgabe des Weiterbestehens
der Bedarfsmedikation: „...bei Bedarf, starke Unruhe, bekommt sie als Bedarfsmedikation 1 Tabl. Risperidon 1mg/24h
25.07.2011 Sturzereignis der Patientin im Heim
25.07.2011 bis
03.08.2011 Aufenthalt der Patientin im Klinikum Lüneburg
02.08.2011 Aufgrund meiner Frage, welche Medikation meine Frau bekommt,
antwortet der Arzt des Klinikum Lüneburg: „Das was uns das Heim mitgeteilt hat, außerdem noch ein Schmerz- und ein Beruhigungsmittel. Auf meine Frage, ob bei der Medikationsmitteilung des Heimes auch Risperidon dabei war, antwortet dieser Arzt: „Ja, Risperidon war auch dabei.“. Dazu sagte ich ihm, dass Risperidon seit dem15.07.2011 abgesezt ist. Der Arzt darauf: Dieses solle ich mit dem Hausarzt klären; mit Herrn Dr. …, dem Neurologen würde das telefonisch geklärt. So wurde im Entlassungsschreiben des Klinikum Lüneburg
u. a. rezeptiert: Risperidon 1mg 0-0-1-0
03.08.2011: Entlassung der Patientin ins Heim
04.08.2011: Gegenüber dem Urlaubsvertreter der Hausärztin und der persönlichen Bezugsperson im Heim wies ich darauf hin, dass Risperidon doch seit dem 15.07.2011 abgesetzt sei. Daraufhin erfolgte am gleichen Tage
04.08.2011 wieder per Fax eine „Telefonische ärztliche Verordnung“ : Risperidon 0-1-0-0
> 0-1/2-0-0; hierzu wurde dann in der Pflegedokumentation „dokumentiert“:
Dr. ... reduziert am 05.08.2011 auf Wunsch von Herrn Mette die Dauermedikation auf 0, 5 mg pro Tag. Die Bedarfsmedikation bleibt bestehen.
Infolge Urlaubs führte ich am
24.08.2011: Telefongespräch Ehemann Mette/Frau Dr. ... (Hausärztin):
„... dass ich mir die Verabreichung von Risperidon nicht länger ansehe...) Darauf erfolgte die Absetzung der Medikation Risperidon durch den Neurologen noch am gleichen Abend, jedoch wieder nicht die Bedarfsmedikation worüber ich abermals nicht informiert wurde und diesen Umstand erst im Nachhinein erfuhr
29.08.2011: erneuteVerabreichung von Risperidon um 04:00 Uhr morgens aufgrund bestehender Bedarfsmedikation
31.08.2011: erneute Verabreichung von Risperidon lt. Pflegedokumentation jedoch bestritten
02.09.2011: Visite des Neurologen bei meiner Frau in meinem Beisein, Risperidon endgültig abgesetzt
18.09.2011: Antrag auf Einleitung eines Strafermittlungsverfahrens an die Staatsanwaltschaft Lüneburg wegen Entziehung der Selbstbestimmung,
physischer und psychischer Körperverletzung in Folge... gegen diesen Neurologen und dem Heim bzw. dessen Verantwortliche.
Hinsichtlich der o. a.Stürze
1. Sturz am 16.04.2011. Sturz am 16.04.2011, 12:15 Uhr
2. Sturz am 05.05.2011, Nacht,
3. Sturz am 15.06.2011,
4. Sturz am 25.07.2011, 14:45 Uhr, 1, 12:15 Uhr
ergibt sich die Frage, warum ich als Ehemann und Vorsorgebevollmächtigter über die Stürze, (siehe oben 1. bis 3.) nicht informiert wurde. Der Sturz am 25.07.2011 konnte natürlich nicht verheimlicht werden.

Dieses sind die grundlegenden Fakten in dem noch nicht abgeschlossenen Ermittlungsverfahren.
Am
12.09.2012 habe ich einen erneuten Antrag auf Einleitung eines Strafermittlungsverfahrens gegen Unbekannt gestellt, weil aus der Einlassung dieses Neurologen folgendes hervorgeht:

Dr. … weist den Vorwurf, er habe Risperidon in der Absicht verordnet, die Patientin „ruhigzustellen“, entschieden zurück. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Frau Mette zum Zeitpunkt der Aufnahme der Behandlung durch Dr. … mit einem neuroleptischen Arzneimittel (Haldol) behandelt wurde; da bei längerfristiger Behandlung mit Haldol weitaus größere Nebenwirkungen zu erwarten waren als mit Risperidon, hat Herr Dr. … daraufhin im wohlverstandenen Interesse der Patientin einen entsprechenden Therapieversuch mit Risperidon begonnen.

Daraus ergibt sich natürlich die Frage, wem nützt ein Therapieversuch, ohne dass in angemessenem Zeitraum das Ergebnis eines solchen - wie behaupteten - Versuchs interessiert? Fakt ist, dass der Neurologe meine Frau erstmals 20.04.2011 gesehen hat, also zwölf Tage nach seiner ersten angeblichen Rezeptierung von Risperidon; dann erst wieder am 15.07.2011, als er im Visitegespäch mir gegenüber erklärt hat, er wolle Risperidon heute absetzen; reservatio mentalis jedoch nicht, dass eine Bedarfsmedikation mit Risperidon bestehen bleibt. In diesem Zusammenhang ist auch die Rezeptierung von Risperidon des Neurologen hinsichtlich seines 'begonnenen Therapieversuchs' bezeichnend:

08.04.2011: 20 Stück Risperidon 1mg
17.05.2011: 50 Stück Risperidon 0, 5 mg + 20 Stück Risperidon 1 mg
14.07.2011: 100 Stück Risperidon 1 mg, abgerechnet wurden 50 Stück Risperidon 1 mg
16.08.2011: 100 Stück Risperidon 1 mg

Bei dieser ungeheuerlichen Menge rezeptierten Risperidon und des Verbrauchs von 50 Stück Risperidon 1 mg in der Zeit vom 14.07.2011 bis zur nächsten Rezeptierung am 16.08.2011 – wenn es denn so auch verabreicht wurde, steht wohl - nicht nur aus laienhafter Sicht - fest, dass eine 74-jährige Patientin nicht versuchsweise therapiert wurde. Insbesondere deshalb nicht versuchsweise, weil Herrn Dr. … das Ergebnis seines behaupteten Versuchs gar nicht interessiert hat. Oder wie kann man das verstehen, wenn er am 20.04.2011 meine Frau erstmalig zur Visite besucht hat; dann erst wieder am 15.07.2011, als dann Risperidon auf meine Forderung abgesetzt wurde, mit der Mentalreservation, dass die Bedarfsmedikation bestehen bleibt.

Von einer Behandlung mit HALDOL zum Zeitpunkt wie o. beschrieben, also auch im Heim, ist mir nichts bekannt; weder wer es verordnet hat, ab wann, in welcher Dosierung, über welchen Zeitraum, auch nicht, wer es verabreicht hat.

Insgesamt gehe ich davon aus, dass zumindest im Fall meiner Frau gegenüber dem Heim wie auch gegenüber Herrn Dr. ... unerlaubte Handlungen zu beklagen sind, weil eine medizinische Indikation nicht Grundlage der Verordnung und Verabreichung von Risperidon sowie auch Haldol (hier ist noch Klärungsbedarf, siehe o.) war, sondern eine der oft beklagten und bekannten 'RUHIGSTELLUNGEN' in Alten- und Pflegeheimen. Nicht zuletzt auch bezeichnend ist im vorliegenden Fall die 'Organisation der Ruhigstellung hinter den Kulissen'. Beantwortet wurde meine Frage nach dem Grund für die Verabreichung von Risperidon am 25.08.2011 - im Anschluss an ein Angehörigengespräch zwischen mir und der persönlichen Bezugsperson meiner Frau im Heim - auf meine Frage, warum meiner Frau überhaupt Risperidon verordnet und verabreicht wurde, nämlich von der Bezugsperson: „Weil Ihre Frau nachts öfter alleine aufgestanden ist.“ Also wurde nach meiner Auffassung Risperidon tatsächlich zur Ruhigstellung und auch tatsächlich erfolgreich eingesetzt. Leider nur zur Entlastung des Heimes schlechthin und mit dem Ergebnis einer gewissen Verkrüppelung. So sehe ich das!

Daher ist es dringend notwendig, die Öffentlichkeit über solche Vorkommnisse zu informieren, weil solche - wahrscheinlich nicht in der außergewöhnlich exessiven Art des vorliegenden Falles – ähnliche Fälle der Ruhigstellung als in Alten- und Pflegeheimen üblich, in vielfältigen Publikationen beschrieben werden und daher schon zum Alltag gehören. Ebenso sind die politischen Parteien wie auch die Heimaufsichten und Ärztekammern über solche, wie den vorliegenden Fall, zu informieren weil davon auszugehen ist, dass - in der Art 'hinter den Kulissen' - alte, ggf. auch demente Menschen – wie im vorliegenden Fall – zu Krüppeln therapiert werden, wie es meiner Frau so ergangen ist. Denn: Bis kurz nach Beginn dieser 'Therapie' konnte ich meine Frau an die Hand nehmen und bis zu eineinhalb Stunden durch die umliegende Geographie schlendern, sie konnte die Stufen zum Heimeingang – zwar unsicher – ersteigen, konnte mich mit ihr unterhalten usw. - wie oben dargelegt. Dieses war Anfang Juni 2011 schlagartig vorbei. Hinzu kam der Sturz am 25.07.2011 infolge unsachgemäßer Sitzplatzierung und vernachlässigter Aufsicht. Rehabilitationsversuche sind bis heute ergebnislos geblieben.

Erst im Rahmen der staatsanwaltlichen Ermittlungen habe ich erfahren, dass - bereits vor der Behandlungsaufnahme des Neurologen ab 01.04.2011- ein anderer Arzt meiner Frau im Heim das Neuroleptikum HALDOL verordnet hat. Daher habe ich am 12.09.2012 erneut die Einleitung eines Strafermittlungsverfahren gegen UNBEKANNT beantragt, weil hier ohne Information gegenüber mir als Vorsorgebevollmächtigten eine daher unerlaubte Therapie stattgefunden hat. Ein Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft Lüneburg wurde mir bisher nicht mitgeteilt.

Die hier chronologisch aufgeführten Fakten sowie die objektive Kommentierung hierzu geben dringende Veranlassung zur Alten- und Pflegeheim-Überprüfung durch die Heimaufsicht, nicht nur in diesem Fall.

Dieser Bericht erfolgt mit der Zielrichtung im o. g. Sinne und der Hoffnung, dass sich die Legislative endlich einmal dieser grundsätzlich bekannten fatalenVerhältnisse annimmt.

Walter M.

In 7 1/2 Monaten zum Krüppel 'therapiert'

Hallo, Mitbetroffene,

habe am 18.09.2011 ein Strafermittlungsverfahren gegen ein Alten- und Pflegeheim sowie gegen zwei Ärzt beantragt, wegen nicht besprochener Therapie meiner Frau mit Neuroleptika (Hintergehung des Heimes und der Ärzte
über 6 Monate).

Einen hinsichtlich der Namen neutralisieretn Bericht habe ich bereits an die politischen Parteien gesandt. Gleichwohl beabsichtige ich die Veröffentlichung dieses Berichtes, soweit die Medien dazu bereits sind. Habe den WDR, Panorama, berits entsprechend angeschrieben, jedoch noch keine Reaktion verzeichnen können.

Kann diesen Bericht natürlich auch hier ins Forum stellen, wenn man mir das erlaubt. Bitte um Unterstützung insoweit.

walter70

Ne ne

Und wenn du stirbst und deine Eltern dann zu einem Pflegefall werden? Oder deine Eltern werden zum Pflegefall, wenn du mitten im Berufsleben stehst und gerade eine Familie gegründet hast? Einschläfern? Ich würde es auf keinen Fall zulassen, dass mein Partner mal seine Eltern bei uns aufnimmt. Und ausserdem, wenn die Alten eine Randgruppe sind, was sind dann keine Randgruppen in Deutschland?
Und was ist mit denen die keine Angehörigen haben und zum Pflegefall werden?

...

Ich selber habe viele Jahre in einem wunderschönem Pflegeheim gearbeitet. Meine Mutter hat meine Oma selbst 7 Jahre zu Hause bis in den Tod gepflegt, mit Liebe und Würde.Ich selber hab miterlebt wie anstrengend es ist, täglich 24 Stunden bei Tag und Nacht da zu sein. Meine Mutter hat sich und ihr Leben komplett aufgegeben, weil es nichts anderes mehr als Oma gab. Ich ziehe den Hut vor meiner Mutter mit Respakt und Hochachtung, aber als meine Oma von uns ging, mußte meine Mutter in Behandlung. Sie hat es mit Herz und Würde getan, sagt aber selber das sie es niemals möchte, niemals aus dieser Erfahrung, das eines ihrer Kinder sie zu Hause behält bis zum Ende. Obwohl sich das jeder wünscht, aber sie weiß was da auf einem zu kommt. Und ich selber habs ja gesehen. Man muß mit Sorgfalt ein schönes Pflegeheim aussuchen .Und die gibt es definitiv. Da ich selber in so einem schönen Heim gearbeitet habe, sage auch ich, das ich in so einem Heim einmal gerne selber gehen würde.
chris2112 du hast Null Ahnung von was du da eigentlich redest, zu 100 % keinen Menschen jahrelang gepflegt um zu wisse wie das ist und 100 % noch nie in einem wunderschönem Pflegeheim gearbeitet (oder gewesen) !!!

Pflegeheime sind eine Schande

@Chris

man könnte bei dir den Eindruck haben das du nicht weist wovon du schreibst, klar gibt es bei den Heimen auch viele schwarze Schafe, klar kosten Unterbringung in Pflegeheime Geld aber die Alten als Randgruppe die man abschiebt zu bezeichnen ist ja wohl etwas daneben.
Es hat nicht jeder die Möglichkeit seine Eltern zu Pflegen aus vielen Gründen und da ist ein Vernünftig geführtes Pflegeheim wohl eine gute Alternative. Was ist wenn du krank bist vielleicht sogar durch Unfall im Rollstuhl sitzt wie willst du denn dann deine Eltern pflegen, dürfte wohl etwas schwer werden. Das schlimme ist das die Arbeit der Schwestern die wirklich Schwerstarbeiten leisten zuwenig gewürdigt werden.

Pflegeheim pro und kontra

Meine Mama ist seit einem halben Jahr in einem kirchlichen Pflegeheim in Erfurt, bewohnt inzwischen ein 20 qm großes Einbettzimmer, hat einen Balkon, den wir mit Pflanzen, Sonnenschirm und Liege hergerichtet haben. Sie hat einige ihrer Möbel mitnehmen können. Einen zusätzlichen Kleiderschrank, passend zum Heimmobiliar, haben wir noch gekauft, einen kleinen Kühlschrank dazu.
Das Personal ist lieb, wie oft haben sie mich getröstet in der Anfangszeit. Und auch meine Mutti findet immer ein offenes Ohr. Es ist eine eigene Küche im Haus, wo auch ich, wenn ich in meiner Mittagspause komme, etwas angeboten bekomme und auch dankend annehme. Meine Mutti wird zum Essen animiert, wir plaudern, lesen Zeitung, sehen alte Fotos an. Unsere Beziehung ist jetzt entspannter und ich kann getrost nach Hause gehen ohne in Ängsten zu leben, wenn sie mal wieder nicht ans Telefon geht. Hätte ich mit 59 Jahren aufhören sollen und wäre im schlimmsten Fall nach dem Tod meiner Mutti mit 61 Jahren ein Sozialfall?
Ich finde also, Pflegeheime sind eine doch vernünftige Alternative. Man muss nur gut auswählen. Meine Hochachtung gilt den Schwestern und Pflegern, die täglich Schwerstarbeit verrichten.
Das ist meine Meinung dazu. Könnte noch viel mehr dazu schreiben!

Pflegeheime

Stimmt so überhaupt nicht!

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