Ein Stock, oder doch zwei ?
Beim Wanderstock scheint sich tatsächlich ein Paradigmenwechsel vollzogen zu haben. Der Wanderer früherer Zeiten begnügte sich mit nur einer "Gehhilfe". Meistens aus knorrigen Holz gefertigt, mit einem ergonomisch geformten Griff und am Stiel befestigten Abzeichen von Landschaften. Quasi ein symbolischer Fußabdruck von abgeschrittenen Wandergebieten.
Auf der Filmleinwand hatten die Protagonisten der Heimatfilme, schon eine modernere Form des Wanderstocks bei sich. Der Stock wurde zur geraden Stange und nahm beträchtlich an Länge zu.
Dieser Modetrend setzte sich aber bei den normalen Wanderer nicht durch, denn die Stange war nur schwerer Ballast und unhandlich.
Irgend ein Schlaumeier hat erkannt, daß hier Nägel mit Köpfen gemacht werden müssen und ist mal bei den trendigen Skifahrern spionieren gegangen.
Die hatten schon immer zwei Stöcke in der Hand und fuhren gut damit.
Er, der Schlaumeier erkannte, daß diese Skistöcke genau das richtige Accessoire für den modernen Wanderer war und machte sich ans Werk.
Ein bisschen Werbung und von nun an hatte der Wanderer zwei Stöcke ;-)
LG Thomasius