Espadrilles: Etwas ganz Besonderes
Hallo Bianca,
deine Frage ist knapp 9 Jahre her aber ja offensichtlich immer noch unbeantwortet. Und zusätzlich zum nachträglichen Antworten möchte ich schreiben, wie es mir mit Esapdrilles grundsätzlich geht.
Die Frage "für Ökos?" habe ich mir damals zu keiner Phase gestellt. "Damals", das war 1987. Ich war Student, und im Sommersemester war das Wetter durchgehend warm bis heiß mit so gut wie keinem "Ausreißer" nach unten. Besonders heiß war es in den Hörsälen. Damals hatte ich jedoch Sandalen, die barfuß getragen irgendwie nicht so bequem waren (Füße klebten bei jedem Schritt). Da dachte ich eines Tages zu Beginn des Sommers ich versuche es mal mit Espadrilles. Ich kaufte mir ein Paar und zog es auch gleich an. Und das Gefühl, das ich dabei hatte, war ganz besonders. Denn noch nie war es für mich so angenehm gewesen, irgedeinen Schuh barfuß zu tragen. Nach wenige Schritte ging ich sogar in das Geschäft zurück und kaufte mir ein zweites Paar. Nun hatte ich ein dunkelblaues und ein weißes. Und diese beiden Paare kombinierte ich in der Folgezeit mit meinen leichten (langen und halbkurzen) Sommerhosen, die ebenfalls weiß und in den verschiedenen Blautönen waren. Weite Strechen gehen konnte ich mit den Espadrilles natürlich nicht. Aber für die heißen Hörsäle waren sie ideal. Und wenn es an manchem Maimorgen noch kühler war, schlüpfte ich trotzdem barfuß in die Espadrilles und zog mir eben noch einen Pullover an, den ich dann später, wenn es wärmer war, ausziehen konnte. Übrigens war es mir barfuß in den Espadrilles auch bei einer Morgentemperatur von 13-14° nicht zu kalt.
Für mich sind (auch heute noch) Espadrilles keine Ökolatschen, sondern einfach, dass beste, was man seinen Füßen an heißen Sommertagen gönnen kann. Wenn ich sie auch heute nur noch z.B. im Garten trage, wo ich aber am liebsten ganz barfuß laufe.