Und wenns schief geht, wer hilft dann?
Ich kenne mich zu wenig aus, um zu beurteilen ob die Organe hauptsächlich dann an Privatpatienten gehen, da die gesetzlichen Kassen sich immer stärker aus ihren Leistungen zurückziehen.
Doch stimmt es mich sehr nachdenklich was als Schutz für den Organspender angedacht ist, wenn bei der OP etwas schief geht.... oder ob rechtlich abgesichert ist, dass dem Spender auf Kosten von wem? geholfen wird, wenn z.B. seine zweite Niere dann überfordert ist und er selbst Hilfe benötigt?
Die Nachricht in der Stuttgarter Zeitung, dass hier für die Spender eine Unfallversicherung bei der Allianz abgeschlossen werden soll finde ich extrem beunruhigend.
... keinen den ich kenne hat die Allianz Unfallversicherung aktiv nach einem Schadenfall wie es in der Werbung steht geholfen... eher werden hier alle Register gezogen um den Schaden nicht übernehmen zu müssen ist hier meine Erfahrung. Dies höre ich auch so von verschiedenen Versicherungsmaklern.... die Versicherungen sind nur nett, so lange die Beiträge fließen.... bei Schadensfall werden sie zum Feind...
Hier müsste der Spender ohne wenn und aber für alle etwaigen Ereignisse vor dem Eingriff untersucht werden, seine Gesundheit als Gutachten festgehalten werden und dann eine bedingungslose Versicherung vielleicht bei der Züricher abgeschlossen werden um zu schützen, wenn etwas nicht wie gewünscht verläuft, ist meine Meinung!
Auch die Krankenkasse müsste vor dem Eingriff schriftlich einwilligen, dass sie den Spender ohne Einschränkungen und ohne IGel Leistungen unterstützt wenn er nach der Spende selbst Hilfe benötigt.
Ich war jahrelang Spenderin, doch nun nicht mehr.
Nach eigenen Erlebnissen zweifele ich sehr an der Art wie Kassenpatienten in der NOT geholfen wird, nach einem Unfall. Ich habe seitdem sehr wenig Vertrauen in die gesetzlichen Versicherungen und kein Vertrauen mehr in die Allianz Unfallversicherung!