Starke Probleme durch Skoliose, Kyphose und HWS

Hallo zusammen,
ich habe seit Geburt an eine Skoliose und Kyphose, diese wurde aber zu spät behandelt. Bin männlich. Heute mit 20 j. habe ich starke Beschwerden:
-Verspannungen Im Nacken, HWS-Bereich
-Schwindel und Kopfschmerzen(Benommenheit/Gefühl Ohnmacht)
-Sehschwierigkeiten
-Stiche, Ziehen im Brustkorb
-Husten
-Brennen/Ziehgefühl im Hals
-Kloß/Fremdkörpergefühl im Hals
-Kribbeln/Taubheit linker Arm, linke Hand
-Druck um das Brustbein herum

Durch diese Symptome bekomme ich auch immer öfters Panikattacken, weil viele der o.g. Sachen wie aus dem Nichts sehr heftig auftreten und teilweise über Tage anhalten. Ich war bereits schon bei allen möglichen Ärzten und habe Untersuchungen hinter mir und bin organisch vollkommen gesund.
Aufgrund der Rückenprobleme habe ich schon Akupunktur und Krankengymnastik gemacht und bin zur Zeit in osteopathischer Behandlung. Ich versuche mich viel zu bewegen(Spazieren, ab und zu mal schwimmen, Dehnübungen, Fitnessstudio, dort natürlich nur Übungen die gut für den Rücken sind und Übungen gegen Skoliose und Kyphose). Leider habe ich das Gefühl, dass nichts wirklich anschlägt und wenn nicht dauerhaft, da die Beschwerden täglich schlimmer werden. Mit dem Husten habe ich immer Angst zu ersticken, mit dem Ziehen im Brustkorb Angst, dass irgendetwas am Herzen ist. Darüber hinaus wende ich Entspannungstechniken an und wärme verspannte Stellen, bringt aber so gut wie nichts.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Sind meine o.g. Angst berechtigt?
Ich fühle mich in meinem Alltag sehr eingeschränkt(Konzentration-und Antriebsschwierigkeiten, Negative Gedanken, Lust zu kaum etwas, etc.)

Vielen Dank für eure Antworten :)

Antworten (3)
Kenne das, leider wird nur schlimmer...

Grüß euch,
ich habe seit meinem 16. Lebensjahr keinen einzigen Tag mehr ohne Schmerzen gehabt. Musste spätestens mit 8 Jahren auf dem Bauernhof und den Äckern meiner Eltern schuften, sodass ich schon mit 16 einen Bandscheibenvorfall von 7 mm in der Lendenwirbelsäule und zwei je zu 3 und 4 mm im Brustbereich. Hinzu kam noch eine Skoliose, die ich nach einem Massage/Osteopathie-Kurs innerhalb von zwei Jahren selbständig fast behoben habe. Derzeit ist meine Brustwirbelsäule nur etwa einen cm weiter links, als sie sollte. Leider ist sie nicht stabil, da ich damals mit 16 an einen Betrüger geraten bin, der mich an eine Maschine gekettet hat und so fest und lange gezogen, dass mir einige Sehnen in den Schultern gerissen sind und scheinbar das Gleiche mit der Wirbelsäule passiert ist, denn seitdem kann ich nicht mehr lange sitzen oder stehen ohne mich anzulehnen - die Wirbeln verrutschen und klemmen die Nerven ein. Dann brennen die ganzen Muskeln und die Haut um diese Stelle herum, der Darm stellt seine Tätigkeit ein und der Bauch spannt vor Blähungen. Ich kann nichts Schweres heben. Meine Tochter konnte ich schon nicht mehr tragen, seit sie ein Jahr geworden ist. Jeden Tag habe ich leichte Schmerzen und alle paar Wochen (die längste solche Pause dauerte drei Monate) verspannen sich die Muskeln und/oder die Wirbeln verrutschen und ich muss zum Osteopathen. Schulmedizin hilft mir kaum, bin mittlerweile echt sauer auf diese dummen Ärzte.

Sie wollen nichts unternehmen keine Operation, kein Korsett oder Sonstiges. Wenn ich mit starken Schmerzen komme - in eine Po-Backe Schmerzmittel, in die andere Kortison und schicken mich wieder heim. Sie behaupten, dass sie auf meinen MRT- und CT-Bildern zwar sehen, dass die Vorwölbungen kurz vor dem Nerv liegen, aber ob sie den auch berühren, sind sie sich nicht sicher. Ja klar! Weil sie nie an demselben Tag MRT machen lassen, wenn es akut ist, sondern man muss mehrere Tage auf den Termin warten egal wie Du mit denen diskutierst. Wenn die Wut über deren Ignoranz verebbt, versuche ich es immer wieder bei einem anderen Arzt. Doch bis heute kein Erfolg.

Ärgert das, dass ich deswegen immer wieder für meine Kinder und meinen Mann nicht da bin. Mein Mann übernimmt das Nötigste an Hausarbeit, der Rest bleibt liegen, was mir dann auch schlechtes Gewissen macht und in mir wiederum die Wut über dieses Gesundheitssystem aufkommen lässt. Wir geben für private Massagen, Hiropraktiker und Osteopathie jedes Jahr Tausende Euro aus. Nur so schaffe ich einigermaßen meinen Alltag. Meine Armen Kinder wissen schon, dass man die Mama lieber nicht anfassen soll, wenn sie wieder liegt, weil jede auch nur leichte Berührung weh tut, wenn es wieder akut ist.

Mein Mann ist inzwischen ein Profimasseur geworden, so oft muss er mich abends massieren, weil ich sonst nicht schlafen könnte.

Im Fitnessstudio bin ich immer noch Mitglied, nur gehe fast nur noch auf Laufband (nicht laufen! - bei Rückenproblemen tabu! - ich gehe) und Massageliege, denn ein Trainer (und ich habe um eine Beratung durch einen in Physiotherapie erfahrenen Trainer gebeten) hat mir solche Geräte und Übungen zusammengestellt dass ich daraufhin eine Starke Entzündung im Sakralgelenk und dem Becken hatte und drei Mal Injektionen ins Gelenk aushalten musste. Später hat der behandelnde Orthopäde nach meiner Beschreibung des Gerätes gesagt, dass es sogar für gesunde Gelenke tödlich ist!!!
Ich verstehe deine Ängste, habe ich selbst auch, doch momentan ist meine stärkste Angst, mein Leben in Scherzen verbringen zu müssen!

Beschwerden bei Skoliose

Hallo, ich habe eine Skoliose seit meiner Kindheit, jetzt bin ich fast 50 und die Beschwerden werden deutlich mehr.Panikattacken kommen immer wieder dazu, weil stets neue Symptome sich zeigen. Verstehe nicht warum man Sehstörungen hat obwohl das Auge in Ordnung ist.

Hi, ich hoffe, dass du jetzt mittlerweile deine Ängste in den Griff bekommen hast. (Vielleicht magst du dazu mal ein Statement abgeben? :) )Du bist damit definitiv nicht alleine, ich habe auch öfters Panikattacken, da ich durch meine skoliose hin und wieder so starke Schmerzen habe, dass ich nicht atmen kann. Es passiert mitten beim einkaufen, wo die Menschen schon mehrmals kurz davor waren einen Krankenwagen zu rufen, es passiert mitten in der Nacht beim schlafen oder einfach während ich entspannt fernsehe.

Einmal war es so schlimm dass ich 3 Tage lang nicht im Liegen schlafen konnte..

aber dennoch für all diejenigen, die sich so wie, in das Forum verirrt haben und sich die Gleiche frage stellen:
die Panikattacken sind unbegründet, irgendwann geht es vorbei und durch die Panik dauert es länger an.
Ich gehe 2x die Woche zur Physiotherapie und mache mindestens 3x die Woche Sport und es hilft. Beim Sport selber habe ich auch nie Einschränkung.

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