Tiefe Beinbeckenvenenthrombose 1996
Hallo,
bei mir ist die Thrombose schon einige Jahre her.
Ich bekam sie 1996 nach der Entbindung meiner Tochter und dadurch, dass sie viel zu spät als Thrombose diagnostiziert wurde (zeitgleich hatte ich einen Bandscheibenvorfall, der ebenfalls ins rechte Bein zog), konnte die Thrombose auch nicht mehr aufgelöst werden, sondern wurde nur mit Marcumar und Kompressionsstrumpf behandelt.
Marcumar habe ich nach einem halben Jahr absetzen können, nachdem geprüft wurde, dass kein weiteres Risiko einer Blutgerinnungsstörung besteht.
Heute trage ich noch immer einen Wadenkompressionsstrumpf Ccl. 3, um der Spätfolge eines offenen Beins vorzubeugen.
Wurde bei dir der Verschluss aufgelöst oder sind die tiefen Venen komplett zu? (wie bei mir)
Ich nehme an, dass du Marcumar nicht selbständig abgesetzt hast, sondern in Absprache mit dem Arzt?
Wenn der Blutfluss normal ist, d.h. keine Gerinnungsstörungen sind, dann ist normalerweise ein weiteres Einnehmen von Medikamenten nicht nötig.
Trägst du denn einen Kompressionsstrumpf? Das würde ich schon empfehlen, dabei zu bleiben, denn der unterstützt die Regulierung bei geschädigten Venen.
Dass das Bein eine Umfangsvermehrung zeigt, ist normal. Wenn die tiefen Venen dicht sind, dann läuft der Blutrückfluss über die oberflächlichen Venen ab und deshalb auch die Umfangsvermehrung.
Bei mir sind im Laufe der Jahre als Spätfolge natürlich auch farbliche Veränderungen am Bein (rot und blau) entstanden und viele so genannte Krampfadern, die öfter auch mal Beschwerden machen.
Ist nach so einem schweren Schaden normal, wie mir vor ca. 2 Jahren in einer Venenfachklinik gesagt wurde. Muss man leider irgendwie mit leben.
Du solltest aber schon zusehen, dass du dich öfter bewegst, Beine auch mal hoch lagerst, auch kalte Duschen am Bein sind empfehlenswert.
Wünsche dir - und allen anderen Betroffenen - jedenfalls alles Gute!
LG, Vio