Vorderwandinfarkt im September

Hallo zusammen,
im September hatte ich einen schweren Vorderwandinfarkt, mit Kammerflimmern auf dem Notarzttisch und als Folge eine vernarbte Herzspitze und einen Trombus. Akut wurde mir ein Stent gesetzt und vier Wochen später in der Reha noch zwei, da alle 3 Arterien verstopft waren. Ich erhole mich nur sehr langsam, es sind jetzt vier Monate her und ich kann noch nicht wieder arbeiten. Meine Psyche ist auch ein Riesenproblem, bin bereits in therapeutischer Behandlung. Durch die ganzen Medikamente habe ich etliche Nebenwirkungen, Schwindel, Kreislaufbeschwerden, Ohrensausen etc. Ich frage mich, wann ich mich wohl wieder einigermaßen wohl fühlen kann und wieder Spaß am Leben bekomme? Wer hat da vielleicht Erfahrungen und ähnliches erlebt? MIr ist bewußt, das es bei jedem Menschen anders verläuft. Würde aber gern einige Erfahrungen hören. Danke Euch
Gruß Heike

Antworten (4)
Die Dossisi macht es

Habe Ähnliches erlebt. Im Nov- Vorderwand Infarkt > Stent, Reha im Dez, danache erneuter Eingriff > zweiter Stent und Balonaufweitung -- Probleme mit Betablocker > nach der Erhöhung in REHA immer müde, schlapp, ohne Anrieb, Stimmungsschwankungen > plötzlich war ich schecht gelaunt und äusserst gereitzt- habe nach zweiten Eingriffe 1/2 Betablocker in Absprache mit Arzt weggelassen - seit dem sind diese Symtome verschwunden -

Akzeptieren

Hallo zusammen,
meiner Meinung nach sollte man als allererstes die Situation akzeptieren.
Klar so was ist ein ganz einschneidendes Erlebnis und hinterlässt Spuren. Alledings sollte man sich nicht aussschlieslich damit beschäftigen und sein Leben weiter lebenund planen. Positives denken und handeln ist meiner Meinung nach das beste was man machen kann.
Wenn ich mich ausschlieslich mit den Folgen meines Herzinfarktes und der Frage wie es weiter gehen soll beschäfftigen würde dann wäre ich kurz vor dem WAHNSINNIG WERDEN!!
Denke gfanz normal nach forne denn an der Tatsache des Infarktes kannst du nicht mehr drehen.

Psyche

Hi. Habe leider auch noch keine Antwort darauf. Stecke auch noch mittendrin. Aber wie ich sehe, ist, wie du angesprochen hast, die Psyche das größte Problem. Und das steckt jeder anders weg! Bei mir auf jeden Fall ein riesen Problem !!

Bewegung und Freunde

Hallo!
Ich habe auch Ende letzten Jahres mehrere Infarkte erlitten.Insgesamt 3, wovon die letzten 2 extrem schwer waren.So lag ich 7 Wochen auf der Intensivstation und 2 Wochen auf normaler Station.Bis heute bin ich arbeitsunfähig und das wird auch so bleiben.Rente läuft und das mit 36!
Ich habe mir geschworen , dass ich mich mehr bewege und fast alles ohne Auto etc tun werde.Viel Bewegung an der frischen Luft und viel bewußter ernähren hilft echt Wunder.Selbst einen Hund haben wir uns angeschafft.Das zwingt mich zur Bewegung!Freunde sind in solchen Situationen unabdingbar.Meiner Familie und mir haben unsere Freunde sehr geholfen.Weiter sollte man sich nicht selbst unter Druck setzen.Das fällt einem echt nicht leicht , aber das muß man lernen.Die Gesundheit geht mir nun vor Allem!
Vielleicht hilft es ja ein wenig!!!!
Viele Grüße

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