War das eine Vergewaltigung

Hallo liebe WWWler,

ich schreibe diesen Artikel, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich meine Erlebnisse als Vergewaltigung einstufen kann oder nicht.

Nun zu meiner Geschichte:

Als ich (20, m) acht Jahre alt war (glaub ich) wurde ich vermeindlich von einem Nachbarsjungen vergewaltigt.
Zu Anfang dachte ich es wäre nur Spaß, aber dann hat er immer weiter gemacht.
Er hat mich gezwungen seinen Penis zu stimmulieren und dann hat er mich anal penitriert. Ich dachte zu Anfang immer, dass ist nur ein dummes Kinderspiel. Ich habe abgeschaltet und es einfach passieren lassen.

Das grausame an der Geschichte ist, dass ich danach angefangen habe andere Jungs, unter Anderem auch ihn, zu befummeln. Dies zwar immer wenn sie am Schlafen waren, aber manche sind dabei aufgewacht und haben es mitbekommen. Ich habe immer Glück gehabt, dass sie mich nicht angezeigt haben.

Ich war auch schon einmal bei einem Therapeuten, dieser meinte auch, dass sich das ganze um eine posttraumatische Verhaltensstörung handle. Ich war nur einmal bei Ihm, weil er mich zu sehr an meinen Peiniger erinnert hat.

Ich weis nicht, wie ich das einstufen soll.

Ich bin gerade auf dem besten Weg in eine Beziehung zu einer jungen Frau, die ich über alles liebe. Ich will sie aber nicht damit kaputt machen, dass ich mit meinem Leben nicht klar komme.

Ich muss unter meine Vergangenheit einen Schlussstrich ziehen, aber ich weis nicht, wie ich unter diesen Teil meiner Vergangenheit einen Schlussstrich ziehen soll.

Ist das überhaupt möglich?

Danke schon mal für eure Antworten...
Bitte helft mir..

Antworten (1)
Hallo

Ja, da war eine Art Vergewaltigung! Sexueller Missbrauch.
Du wirst mit deinen Problemen nicht um eine Therapie herumkommen, aber das hilft dir ja auch damit abzuschließen.
Zudem hilft eine Klage vor Gericht sehr um einen "Schlußstrich" zu ziehen.
Obwohl die Sache dich immer begleiten wird, nur du lernst damit umzugehen und es zu verarbeiten. Außerdem kannst du dann deine doch sehr bedenklichen Neigungen ablegen bzw. Erklärungen dafür finden und sie anders ausleben. Deine Frau/Freundin wird sicher Probleme damit haben, aber es ist leider ein Teil von dir und du solltest ehrlich zu ihr sein und so fair sein und alles erzählen.
Wenn du einiges in die Wege leitest und es ihr dann erzählst (Therapie, evtl. Klage und andere Verarbeitungsansätze), dann wird sie leichter damit umgehen können. Dann sieht sie, dass du kämpfst um euch eine stressfreiere zukunft zu bereiten.

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