Warum sind manche Menschen resistent gegen Allergien?

Bei der Vergabe von Allergien habe ich wahrscheinlich laut "hier" geschrien. Ich versteh einfach nicht, wieso manche Menschen total davon verschont bleiben und viele so wie ich an diversen Allergien leiden müssen. Liegt das an den Genen, Lebensweise oder ist das einfach nur Glück, was meint ihr? Danke schon mal für euere Beiträge dazu. Gruß, Sonja

Antworten (4)
Lebensweise und Allergien

Die übertriebene Hygiene soll mit Schuld haben am Vormarsch der Allergien. Das Immunsystem muss von klein auf üben, mit Erregern fertig zu werden, damit es später mal schlagkräftig genug ist. Wenn diese Erreger aber nicht vorhanden sind, weil Mutti alles mit Sagrotan bearbeitet, die lieben Kleinen auch nicht mit Dreck in Berührung kommen usw., dann "langweilt" sich das Immunsystem und übt sich statt an richtigen und gefährlichen Erregern an völlig harmlosen Stoffen wie Blütenpollen oder Hausstaub.

Starkes Immunsystem

Vermutlich haben manche Menschen einfach ein stärkeres Immunsystem als andere und werden deshalb mit den vielen Allergenen besser fertig. Aber die Gene spielen sicher auch eine große Rolle dabei. Man weiß nur noch nicht genau, welche. Da wird aber dran geforscht, weil immer mehr Menschen in den westlichen Industrieländern an allergischen Erkrankungen leiden.

Beispiel: Gene und Zigarettenrauch

Also ich habe nochmal näher nachgeschaut, weil Sie als Privatperson kaum an solche medizinischen Informationen kommen, ich schon, weil ich die medizinsichen Fachliteraturen dazu habe.

Zum Beispiel wurde der Zusammenhang zwischen den genannten Genen und der Entstehung von Allergischem Asthma durch einatmen von passiven Zigarettenrauch, schon im Jahr 2004 festgestellt und mit dem hochdotierten Forschungspreis ausgezeichnet. Kinder die Zigarettenrauch einatmen und an diesen Gendefekten erkrankt sind, bekommen Asthma und das bleibt dann ein Leben lang erhalten, sie sind dann ebenfalls ihr Leben lang anfällig für Allergien. Immerhin sind 50% der Bevölkerung von diesen Gendefekten betroffen, wobei also das öffentliche Rauchverbot eigentlich sehr gut ist aufgrund ebend dieser Patientengruppe, so leid einem das für die Raucher auch ist, es hat seine Vorteile die ebend nicht immer gleich so offensichtlich sind. Wer weiss schon was über die Gene ;-)

Das war auch alles nachzulesen in der renomierten Deutschen Ärzte Zeitung am 06.04.2004.

Zitat daraus:

"Kinder, die Mutationen in den Genen GSTM1 und GSTT1 haben, haben ein erhöhtes Risiko, aufgrund von Passivrauchen Asthma zu bekommen. (...) Die beiden Gene sind für die Entgiftung von Tabakrauch besonders wichtig."

Das gibt es sogar noch Online nachzulesen direkt auf der Ärztezeitung:

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/asthma/article/303356/gene-foerdern-asthma-kindern.html


Auch in der Health Care Groupe wurde darüber berichtet, Zitat daraus:

"Bronchialasthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Etwa ein Zehntel der Kinder unter 10 Jahren sind hiervon betroffen. Die Lebensqualität dieser Kinder ist stark eingeschränkt: Ihre Bronchien sind chronisch entzündet. Sie reagieren extrem auf äußere Reize. Es kommt zu Anfällen von Atemnot, Husten und pfeifender Atmung. (...) Seit langem wird vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen genetischer Disposition und Umwelteinflüssen bei der Entwicklung von Asthma gibt. Zwei Gene, GSTM1 und GSTT1, die bei der Entgiftung von Schadstoffen aus dem Tabakrauch eine große Rolle spielen, sind bei vielen Menschen so verändert, dass es zu einem vollständigen Funktionsverlust der Entgiftungsenzyme kommt. Nach Schätzungen sind bis zu 50 Prozent aller Menschen von diesem Gendefekt betroffen. (...) Die Auswertung der Ergebnisse zeigte, dass Kinder, die den Gendefekt aufwiesen und gleichzeitig starkem Passivrauchen in ihrer Umgebung ausgesetzt waren, ein dramatisch erhöhtes Risiko für Asthma aufwiesen.



Auch in der hochrenomierten Pharmazeutischen Zeitung war dies zu lesen, Zitat daraus:

"Kinder mit einem Defekt in den Genen GSTM 1 und GSTT 1, die bei der Entgiftung von Tabakrauch eine zentrale Rolle spielen, haben ein erhöhtes Risiko, an Asthma zu erkranken, wenn sie Rauch ausgesetzt sind."



Ich hoffe Ihnen damit weitergeholfen zu haben.

Alles Gute. Viele Grüße.

Genetik

Hallo, international ist es schon seit ca. 10 Jahren klar, dass Allergien und andere Umwelterkranungen zb. Krebs, aufgrund beider Faktoren entstehen. Also die Genetik ist defekt und wenn man dann mit Schadstoffen in Kontakt kommt, wird man krank. In Deutschland wird das übrigends meistens verharmlost, denn einige Universitäten werden von Firmen bezahlt sonst können sie sich den Unterricht nicht mehr leisten.

Umwelterkrankungen wie Allergien, sind genetische Defekte von Enzymen. Diese Enzame entgiften Schadstoffe. Wenn diese Enzyme aufgrund von Gendefekte nicht mehr funktionieren, kann der Körper nicht richtig entgiften und wenn man dann mit Schadstoffen in Berührung kommt, erhält man genau die Erkrankungen, die diese Schadstoffe eigentlich erst im Grenzwertüberschreitenden Bereich bei Gesunden auslösen würde. Zb. Formaldehyd löst in grossen Mengen Immundefekte aus und Allergien wie Nahrungsmittelallergien. Durch Formaldehyd wird das Immunsystem nämlich derart geschädigt, dass es dann auf natürliche Sachen wie Nahrungsmittel mit Allergien reagiert. Bei Gendefekten treten diese Schädigungen von Formaldehyd bereits schon bei geringen Mengen Formaldehyd auf. Oder wenn jemand viele Medikamente einnimmt, dann können diese Schädigungen auch schon auftreten bei solchen Gendefekten.

Wer diese Gendefekte hat bekommt deshalb schon bei geringen Mengen Schadstoffe, wie sie schon in Parfüm, Kleiderfarbstoffe, Anstreichfarben, Medikamente, Zigarettenrauch, enthalten sind. Das ist der Grund warum der eine viel rauchen kann und sein ganzes Leben lang gesund bleibt und der andere nur Passivraucher war und trotzdem nur vom Passivrauch Krebs bekommt.

Das ganze liegt an Defekten der sogenannten Cytochrom P-450 Enzymgene. Besonders folgende Gene: GSTT1, GSTM1, GSTM2, PON1, PON2, NAT1, NAT2.

Weitere Infosrmationen gibt es beim Genetischen Labor, die Genuntersuchung kann über den Überweisungsschein Nr.6 bei jedem Umweltmediziner erfolgen, auch Hausärzte können die Genuntersuchung durchführen lassen:

http://www.imd-berlin.de/typo3_imd/index.php?id=384

Kleiner Tip: Ich persönlich gehe niemals zu einer Umweltmedizinischen Abteilung einer Universität o. eines Krankenhauses, habe damit sehr viele schlechte Erfahrungen gemacht und wurde in mehr als 8 Krankenhäusern falsch behandelt. Das ist der Witz des Jahrhunderts gewesen, die hatten keinerlei Ahnung von der Genetik und haben so getan als ob, jeder Genetiker schüttelte nur noch den Kopf als ich davon erzählte was mir alles schon widerfahren ist.

Ich gehe darum grundsätzlich NUR noch zu den niedergelassenen Fachärzten vom "Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner". Eine Liste von Fachärzten ist dort online einzusehen. Am besten darauf achten dass sich der Arzt auf Umweltmedizin richtig spezialisiert hat, also täglich damit zu tun hat und nicht nur "nebenbei" eine Auszeichnung in Umweltmedzin hat. Meine Ärzte sind in Bayern und ich reise extra von sehr weit an.

Alles Gute. Lg.

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