Irisdiagnose
Die Irisdiagnose ist ein esoterisch begründetes Heilverfahren, das von der klassischen Medizin nicht anerkannt wird.
Bei der Irisdiagnose wird die menschliche Iris in verschiedene Bereiche (ein quadratischer Bereich um die Pupille) und Sektoren aufgeteilt. Abweichungen von einer regelmäßigen Iris-Farbstruktur (dunklere Flecken, Körnungen, Wirbel..., wie sie ja auch normalerweise bei jedem Menschen vorkommen) werden als Ausprägungen von Störungen bestimmter, diesen Bereichen zugeordneter Organsysteme interpretiert. Ein besonderer Vorteil soll dabei sein, dass sich diese Störungen schon manifestieren, wenn sich in der klassischen Diagnostik noch keine Anzeichen ergeben, und man daher frühzeitig reagieren kann (Krebs, etc.).
Es gibt aber keine plausiblen Erklärungsmuster, warum sich körperliche Störungen gerade in der Iris manifestieren sollten, und warum immer an den gleichen Stellen (es gibt ja nicht mal so was wie Nervenbahnen zur Iris, die die Struktur der Iris wie ein Muskel beeinflussen könnten).
Ich habe in meiner Jugend, in einer Phase wo ich mich sehr für Esoterik interessiert und viel auspropbiert habe, ein paar Bücher darüber gelesen, aber nichts davon "angewendet". Es klang zwar alles recht plausibel (Fallstudien etc.), aber können auch "herausgepickte" Einzelfälle sein, wo es halt gerade mal "gepasst" hat.
Nachdem ich heute alle esoterischen Verfahren gleich welcher Coleur aus Überzeugung ablehne, würde ich persönlich Deiner Freundin abraten, sich allein auf diese Irisdiagnose zu verlassen. Wenn sie will, kann sie ja unterstützend eingesetzt werden, aber müsste dann durch eine gezielte klinische Untersuchung abgeklärt werden.
LG
marsupi