Wie geht der Verlauf bei niedrigem Quick weiter?

Hallo!
Ich bin froh durch die Suchmaschine auf dieses Forum gestosen zu sein. Auch wenn ich wahrscheinlich nicht viel Hilfe bekommen kann, hoffe ich, daß ich mir ein wenig was von der Seele schreiben kann.
Mein Vater ist seit ich denken kann Alkoholiker, Quartalstrinker. Er lebt alleine seit meine Mama 2005 gestorben ist.
In den letzten Monat trank er immer mehr und dann ging es sehr rapide. Aszites, extreme Gelbfärbung der Haut und den Augen, Abgeschlagenheit usw...wochenlang musste ich an ihn hinreden damit er endlich zum Arzt ging bzw. von selbst gleich ins Krankenhaus, dies war erst vor zwei WOchen. Nun im KH konnten sie nicht viel machen. Der Quick ist so niedrig daß sie die Aszites nicht mehr punktieren können. Sie liesen ihn wieder gehen. Ich redete auf ihn ein, da es ihm nun noch schlechter ging, extrem Schwindel, verwirrt Gangunsicherheit etc..daß es doch alleine nicht mehr geht und wir uns wenigstens um einen Pflegedienst bemühen müssen. Er verweigert aber jegliche Hilfe. Gut sagte ich, so wie es ihm geht, sagte ich übernehme ich keine Verantwortung und fahre ihn nicht mehr alleine in sein Haus. Entsetzen bei meiner Oma, der Mutter meines Vaters die bereits 84 ist (mein Vater wird 60) wie ich meinen Vater im Stich lassen kann, usw....so managte sie alles, fuhr mit ihm zusammen heim, schaut öfters nach ihm, läßt sich von Bekannten zu ihm fahren. Ich pack es nicht mehr, ich bin alleinerziehende Mutter dreier Kinder ich kann nicht mehr, mich macht es so unendlich fertig meinen Pa so zu sehen. Er sieht schrecklich aus, Haut und Knochen, riesen Bauch, gelb etc...Der Schwindel und die Gangunsicherheit macht ihn am meisten zu Schaffen, mittlerweile kann er in seinem Haus nur noch die Treppen zum Keller krabbeln. Immer wieder fällt er hin. Ich rede immer wieder auf ihn ein er bräuche einen Pflegedienst, dies verneint er er liese keinen zu sich. Hab auch schon mite einem Pflegedienst telefoniert, die sagen sie können nicht helfen wenn ER jegliche Hilfe verweigert. Er müßte unter Betreuung gestellt werden gegen seinen Willen und das mach ich nicht, dafür ist er geistig auch noch zu fit. So nun kümmert sich meine 84 jährige Oma um ihn ich bin die Böse. Gestern passierte natürlich was nicht so schönes, mein Vater fuhr mit dem Auto selbst zum Hausarzt und baute einen Unfall. Er überfuhr einen Passanten (leicht verletzt) und beschädigte einen PKW. Die Polizei kam nahmen ihm sofort die Schlüssel gingen nochmal mit ihm zum Arzt und nun darf er nicht mehr fahren zum Glück. Ich sagte gleich er soll sagen wenn er wohin muß und ja nicht mehr allein Auto fahren. Nee er tut es trotzdem und meine Oma sitzt auch noch neben ihm. Meine Oma ist mit 84 noch total rüstig.
Naja was ich eigentlich sagen will, ich bin am Ende fühl mich als Versagerin weil ich es nicht auf die Reihe bekomme meinen Papa beizustehen usw. usf. Gut ich ruf ihn oft an am Tag und höre wie es ihm geht aber schaff es nicht hinzufahren.
Wie wird der Verlauf weitergehen? Was wird noch alles passieren? Nimmt dieser Alptraum kein Ende mehr?
LG

Antworten (2)
Du schafst das

Mein vater ist im August verstorben. er wollte aber hilfe und die habe ich dann auch mit meiner mutter gemacht sie, denn ich musste arbeiten und selber auch eine familie habe. es ist ein langer leidens weg und der tot kommt dan quasi uber nacht muss aber dazu sagen mein vater war seit 7 jahren trocken auch kein rauchen mehr aber öfter mies drauf was meine mutter dann abekam mit viel notartz und sowas alles!
also nicht so schön das ganze aber liebe schafft das alles und hielf drüber weg!!
ganz liebe grüsse
Achim

Ich wünsche Dir eine Menge Kraft!

Wie alt bist Du?
Ich bin 29 und mein Papa ist vor 11 Wochen an Leberzirrhose verstorben. Was Du grade durchmachst habe ich auch alles mitgemacht. Ich kann Dir nur eine Menge Kraft wünschen. Ich möchte Dir keine Angst machen vor dem was noch kommst, aber die Kraft wirst Du brauchen. Den einzigen Rat den ich Dir geben kann, egal was andere sagen, lass Deinen Papa nie im Stich, sei für ihn da und glaub mir, man kann nicht oft genug sagen wie lieb man jemanden hat.

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