Wie hoch ist die Gefahr bei Sportschützen, eine Bleivergiftung zu bekommen?

Neulich habe ich gehört, dass Sportschützen eine erhebliche Bleibelastung durch ihren Sport hätten.
Wodurch entsteht denn diese Belastung, ist die wirklich so erheblich und wie könnte man das vermeiden?

Antworten (3)
Alles zusammen und die Menge machen's!

Bleivergiftung wird bei einem LG-Sportschützen nicht unbedingt auftreten, die Menge machts. Blei ist für den Körper überaus schwer zu verarbeiten, bindet sich nach und nach an die Knochen und verdrängt dort das Calcium. Nach dem es in einem Monatelangen Prozess durch viele Organe gewandert ist.
Für KK und GK-Schützen stellen sich noch dazu weitaus schwerwiegendere Problem ein. Nicht nur Bleiabrieb und Staub durch expandierende Projektile, es werden viele verschiedene Schwermetalle und viele Verbindungen die diese enthalten durch die Explosion der Zündladung verbrannt und verdampfen schließlich. Antimon, Cadmium, Quecksilber, Arsen. Um nur einige zu nennen. Viele Namen sind wahrlich Berühmt/Berüchtigte Schreckgespenster der Moderne.. Viele Schützen bewegen sich auch noch Frontal durch die Rauchwolke, setzen sich diesen Stoffen unmittelbar aus, atmen sie direkt ein, die auch weitaus besser für den Körper zu resorbieren sind als elementares Blei alleine.
Man mag schon ahnen worauf dies hinausläuft: Krebs.
Es ist nicht überzogen davor zu warnen. Wenden sie sich mal an extrem exponierte Berufsgruppen(!)(die wenigsten setzen sich rein Beruflich dieser Gefahr aus!) und erfragen Sie nach etwaigen Krebserkrankungen.
Vor allem in schlecht belüfteten Indoor Schießständen ist die Gefahr groß. Und wenn es doch eine gibt(Lüftung): es sollte niemanden wehtun zu erfragen ob sie auch eingeschaltet ist.
Ettliche Schießtrainer der Polizei aus verschiedenen Deutschen Bundesländern haben schon für bessere Belüftung und Anerkennung als Berufskrankheit geklagt, haben Krebs erlebt, sind daran gestorben.
Vermeiden wo es geht.
Schützen Sie sich, waschen nach dem Schießen ihre Hände.

Erhebliche Gefahr!

Die Gefahr, sich beim Schießen mit Blei zu belasten, ist schon erheblich. Aber es gibt zum Glück auch bleiarme Munition, die die Belastung für die Lunge verringert.

Antwort auf Blevergiftung

Ich denke das kommt von der Munition, die beim Schuss Abrieb (feiner Staub) erzeugt, den der Schütze dann einatmet.
Wie stark diese Belastung ist weis ich nicht, aber ich schieße selbst schon mehrere Jahre und habe noch keine Bschwerden und auch aus meinem Verein weiß ich, dass niemand dahingehend Beschwerden hat.
Wichtig erachte ich nur das man sich nach dem schießen immer möglichst schnell die Hände gründlich wäscht!!!!!

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