Wie schaffe ich eine langfristige Ernährungsumstellung?

Gegen Heißhunger sollte man immer etwas parat haben wie ein paar ungeschälte Mandeln. Auch ein großes Glas Wasser hilft, das Hungergefühl zu vertreiben.
Es ist auch sinnvoll, viele ballaststoffhaltige Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, da sie den Magen und den Darm ohne viele Kalorien füllen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nur ganz allmählich alte Gewohnheiten loslassen kann. Sonst macht einem das Unterbewusstsein einen Strich durch die guten Vorsätze.
Man sollte sich also zum Beispiel nicht vornehmen, ab morgen nur noch Körner zu kauen und sich nie mehr eine Pizza zu gönnen, sondern sich stattdessen vornehmen, morgen mal auf die Pizza zu verzichten und erst übermorgen wieder eine zu essen. Also in Etappen vorgehen.

Kauf dir am besten ein gutes Diätbuch, das auch Rezeptvorschläge hat. Sehr gut gefallen hat mir ein Buch von Dagmar von Cramm, indem sie beschreibt, das man vor allem erstmal seinen Kühlschrank entrümpeln muss, damit man nicht genau die falschen Sachen isst.

Ich habe meine Ernährung konsequent auf Vollwert umgestellt. Also nur noch Vollkornbrot, Vollkornnudeln usw, viel frisches Obst und Gemüse. Keine Pizzen und Chips mehr.
Das fällt zu Anfang schwer, aber wegen der komplexen Kohlenhydrate kriegt man keine Heißhungerattacken mehr. Auch der Blutdruck und der Blutzucker haben sich bei mir relativ schnell normalisiert.

Ich würde dir raten, dich einer Abnehmgruppe wie den Weight Watchers anzuschließen oder dir einen persönlichen Diät-Coach zu gönnen. Auf Brigitte gibt es diese Möglichkeit, mit Hilfe eines Online-Coaches seine Ernährung umzustellen. Allein verliert man schnell den Mut und fällt wieder in die alten Ernährungssünden.
Viel Erfolg!

Als fundierte Ernährungsumstellung hat die Fit for Fun Diät einen sehr guten Ruf und gute Kritiken.

Eine Ernährungsumstellung nur der erste Schritt. Wenn du wirklich abnehmen willst und auf Dauer dein Gewicht halten kannst du das nur mit einer Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Die meisten Diäten ändern das falsche Verhalten, dass für die zusätzliche Pfunde verantwortlich ist, nicht. Deshalb prüfe die Versprechen der Diätindustrie sehr kritisch.

Die meisten Diäten funktionieren indem sie die Kalorienzufuhr stark reduzieren. Dadurch nimmst du schnell ab. Dein Körper durchlebt dabei schlechte Zeiten. Er denkt du hungerst und stellt seinen Stoffwechsel auf Sparflamme, fällt in den sogenannten Hungerstoffwechsel. Das ist genau das Gegenteil von dem, was zur Abnahme hilft. Wenn du danach wieder normal isst, dann möchte er die Fettreserven so schnell wie möglich wieder auffüllen und der berühmte Jojoeffekt setzt ein. Bei einer guten Diät musst du essen, und satt werden.

Das Schlimme ist, je öfter du radikale Diäten machst, desto schneller schaltet dein Körper seinen Stoffwechsel um, und desto schwerer wird die Gewichtsabnahme. Realistisch sind 1/2 bis maximal 1 kg pro Woche.

Besonders Diäten bei denen man auf bestimmte Nahrungsgruppen verzichtet wie die Low-Carb-Diäten, Monodiäten wie Ananasdiät oder Formuladiäten sind auch noch gefährlich. Diäten machen sogar wissenschaftlich erwiesen unglücklich. Wichtig ist, dass du alles essen kannst in maßen. Ein totaler eiserner Verzicht ist erfolglos. Du musst dir auch einmal was gönnen und Jokertage oder auch einmal Fastfood gehören dazu.