Wie steht ihr zur Polyamorie?

Könnt Ihr mehrere Menschen/Partner körperlich lieben?
Oder seit ihr von Der Monogamie überzeugt...
Feedback wäre interessant...
LG...Ty

Antworten (4)

Ich habe schon mit einer gut dreistelligen Anzahl an Männern Sex gehabt. Also sicher nicht monogam! Jeder muss das machen, was er/sie will. Ich bin in einer glücklichen Beziehung und habe trotzdem Sex mit anderen Männern und Frauen. Da ich in einer offenen Ehe lebe ist das kein Problem. Keine Lügen, kein Versteckspiel etc. Jeder wie er es möchte! LG Luzi

Ich war an "Poly-Strukturen" 2x in meinem Leben beteiligt und es waren "beziehungsmässig" die schönsten Zeiten meines Lebens. Ich beschränke mich hier mal auf die erste, die ca. 3 Jahre Bestand hatte, von 1993-1995.

Im Kern stand meine "Ex-Ex", mit der ich wieder Kontakt aufgenommen hatte, nachdem ich meine neue Geliebte - sie war verheiratet - "kennengelernt" hatte. Meine "Ex" hatte mehrfach Interesse an "Wiedersehen" bekundet, die ich zuvor ignoriert hatte - ich war der "Verlassene" gewesen, aber meine "Geliebte" hat mich dazu ermuntert und so wurde meine Ex zu meiner Ex-Ex, die aber inzwischen eine neue Beziehung eingegangen war. Der neue Freund meiner Ex-Ex und ich beschupperten uns anfangs etwas argwöhnisch, aber wir verstanden uns schnell sehr gut, unternahmen viel zu dritt, wurden in unserem Umfeld als "3er-Beziehung" wahrgenommen. Auch der neue Freund meiner Ex-Ex und ich hatten Interesse an einem Dreier auch im Bett - aber das hat meine Ex-Ex blockiert. Das muß man respektieren.
Schließlich gab es ja auch noch meine verheiratete Geliebte, die es ganz toll fand, daß ich mit meiner Ex-Ex und ihrem neuen Freund so eine tolle, entspannte Beziehung aufgebaut hatte. Meine Ex-Ex - bisexuell wie ich auch - hätte auch gerne mal meine Geliebte kennengelernt, die zwar ausser mir und ihrem Ehegatten noch 1 Geliebten hatte - aber dann noch mit einer Freundin eines ihrer Geliebten zu "daten" - das wäre ihr "too much" gewesen. Naja ... Grenzen muß man eben respektieren. Auch den Gatten meiner Geliebten habe ich mehrfach getroffen und es waren schöne Abende gewesen. Der Gatte durfte allerdings nicht alles wissen - auch solche Grenzen muß man respektieren.

Das Ende dieser Struktur hatte berufliche Gründe - "wir zogen auseinander". Mit meiner Ex-Ex hatte ich noch über 10 Jahre ein sehr warmherziges, freundschaftliches Verhältnis, meine damalige Geliebte habe ich nach fast 20 Jahren unlängst noch einmal getroffen - wir hatten uns nur noch wenig zu sagen.

"Polyamory" funzt - es ist viel einfacher, als monogame Beziehungen, weil sich die berüchtigten Projektionen, die Ursachen der "Rosenkriege", aufteilen und so unter dem "trigger-level" bleiben können und sich die Beteiligten bei "Binnenkonflikten" gegenseitig stützen können.

Ich lebe mit zwei Frauen zusammen…ich liebe Sie beide…!
Ob wir zu dritt miteinander sind…oder zu zweit….es ist total harmonisch seit wir uns dazu entschieden haben so zusammen zu leben…

wandatorium

Ich denke, dass es vielleicht Boiloisch sogar sinnvoller war Polyamor zu leben. Dadurch wird einfach die Wahrscheinlichkeit, dass die eigene Spezies überlebt gesteigert, was durch mehr Partner und mehr genetische Diversität in den Nachkommen geschieht. Nun ist es ja so, dass es die natürliche Selektion der Menschheit quasi nicht mehr existent ist. Das ja auch schon seit einer langen Zeit, was dieses Argument widerum zunichte macht, denn es gibt jetzt keinen Grund mehr, die Genetik so divers wie möglich zu halten, da ja jeder überlebt. Ich selber denke, dass es viel schöner ist, wenn man sich für eine Person aufbehält und so sein Leben lebt. Ich selber kann mit Polyamorie nichts anfangen. Aber das ist natürlich ja Ansichtssache.

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