Zu spät für Erkenntnis
Hallo zusammen,
ich bin weiblich, 50 Jahre alt und seit 13 Jahren psychisch krank sogar berentet. Die Erkenntnis die ich über mich bekommen habe ist noch ganz frisch. In meiner Kindheit hatte ich nicht soviel Spielraum um etwas über meine Bedürfnisse und Neigungen erfahren zu können. Ich bin einfach in der Angst vor der Frau erstarrt und tat das was der gesellschaftlichen Norm entsprach, ich wusste nicht was ich beruflich machen sollte und überließ es meiner Freundin zu entscheiden was es den für ein Freund sein sollte.
Doch bei allem was ich tat, wenn die Angst die Führung übernahm war ich auf der Flucht und ich konnte nichts dagegen tun. Mit 33 Jahren fühlte ich mich zum ersten Mal zu einem Mann hingezogen. Auch hier gingen die Gefühle alleine spazieren und ich musste mit. Doch was waren das für Gefühle. Wut, Leidenschaft das pure Leben in mir. Doch den Mann konnte ich eigentlich nicht ausstehen. Hin und her gerissen wandte ich mich wieder dem zu was ich kannte. Meine Gebährmutter Operation hat mir dann wohl den Rest gegeben und ich wurde krank. Ab da konnte ich nur noch an den Mann denken, ich war besessen verstehen zu wollen, warum ich etwas für einen Menschen empfinde den ich nicht ausstehen kann. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Ich lernte einen ganz alten Mann kennen, drei ganz junge, einen Schwulen, eine Lesbe und einen der gerade Vater geworden war. Bei allen fühlte ich diese Lebendigkeit und mit keinem konnte und wollte ich zusammen sein. Heute weis ich, es sind nur die Körper. Gerade bei der lesbischen Frau wurde das so deutlich. Den sie hatte ich direkt an meiner männlichen Seite und genau die will einen Körper. Den jetzt bestehe ich nur aus Freiheit und Angst. Nur wenn ich lese wie jung die Forenmitglieder sind und wie lange es dauert um an den Körper zu kommen in dem man das leben noch genießen kann. Dann frage ich natürlich möglich oder unmöglich.
Über viele Antworten würde ich mich freuen. Gruß Regina