@Santiano
Stimmt! Der Film ist schon etwas gruselig, aber diese "Gründonnerstag-Aktion" hat doch so einige Denkfehler. Die begehrten grünen Häppchen an das Volk verteilen und hoffen, daß sie sich bei der Gratisverteilung die Köpfe einschlagen hat ein Grundproblem. Was ist, wenn mal die "Leckerlis" ohne Schlägerei angenommen werden?
Keine Toten, kein Nachschub und daher keine "Plätzchen-Produktion". Der Kreislauf ist unterbrochen und ganze Ernährunskonzept bricht zusammen.
Zu deiner Frage!
Meine ernährungstechnische "Fleischeslust" ist nicht sehr ausgeprägt. Ich bin zur Zeit ein "Omnivore", das heißt, ein gewöhnlicher Allesfresser mit einer leichten Tendenz zur Fleischvermeidung. Einige Jahre habe ich sogar geschafft ein Vegetarier zu sein, aber das war mir dann doch zu anstrengend.
Ich kann von mir behaupten, daß ich beide Seiten der Medaille kenne. Hab sogar mal eine Massenschlachtung von Schweinen, in einer Metzgerei mitansehen müssen und als Kinder waren wir sowieso dabei, wenn zu Hause einmal im Jahr die Sau geschlachtet wurde. Der daraus gewonnene Speck mochte ich ganz gerne, aber das andere Zeug war einfach nur grenzenlos eklig.
Die frisch gemachte Blutwurst, die gekochtes Schweineschwarte, mit Borsten dran und schwabbeligen Fett, die ganzen Innereien und nicht zu vergessen, der obligate Schweinskopf mit Sauerkraut. An mageres Fleisch kann ich mich nicht erinnern, wahrscheinlich haben das die Eltern heimlich verzehrt.
"Gegessen wird, was auf den Tisch kommt", war eine wichtige Regel und nur wer die Nahrung wieder ausgekotzt hat, durfte, mit ein paar Watschen zum Nachtisch, den "Fütterungsplatz" verlassen.
Ja, das waren raue Zeiten anno dazumal und mit diesem Hintergrund, kann ich die Ansichten der Vegetarier schon ein bisschen verstehen. Was aber nicht heißt, daß sie die besseren Menschen sind.
Gruß Thomasius!