Es geht auch anders
In Deutschland wird viel operiert. In andern Ländern ist das schon seit einigen Jahren Geschichte.
Über die konservative Behandlung des Achillessehnenrisses wird weniger gesprochen und dann wird meist erzählt, dass bei der konservativen Behandlung nachträgliche Wieder-Risse häufiger vorkommen. Mag ja sein, aber nachträgliche schwerwiegende Komplikationen bei der operativen Behandlung und der nachfolgenden Heilung sind so häufig, dass letztendlich das Risiko dieser Behandlung sicher nicht kleiner ist. Ich empfehle vor einer Entscheidung für die Operation folgenden Artikel zu lesen:
http://www.footanklespecialist.com/images/pdf/hutchison%20achilles.pdf
Ich habe mir im Juni d.J. einen Achillessehnenriss zugezogen, wurde 3 Stunden später mit einem Vacoped Stiefel in -30 grad Plantarflexion versorgt und habe mich danach, in etwa, an das im obigem Link beschriebene SMART-Programm gehalten. Nun, nach etwa 15 Wochen, 10 Physiotherapie-Sitzungen und ab 10.Woche etwa 10-mal Schwimmen kann ich den verletzten Fuß genauso und schmerzlos bewegen wie den anderen. Manchmal, nach längerem Ruhen, fühle ich, bei Bewegung, ein leichtes Ziehen an der Sehne, das nach kurzer Zeit verschwindet. Mein Gang ist fast normal. Bisher nicht auf früheren Stand wiederhergestellt ist die Kraft der Waden- und Fußmuskeln. Ich kann noch nicht auf den Zehen des verletzten Fußes allein stehen und der Fuß ermüdet leicht. Das soll sich angeblich, mit fleißigem Gehen und Muskeltraining noch geben.
Übrigens, ich bin 86. Bei Jüngeren soll es besser funktionieren.