Benötigte Heizleistung für die Küche?

Die Voraussetzungen, die du da aufzählst sind eigendlich sehr gut für dein Vorhaben - sollte eigendlich klappen. Beachte aber bitte, dass du kaum Herd und/oder Backofen nachts laufen lassen wirst um die Heizung zu unterstützen.
Klausi

Hallo und vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
Beim Haus handelt es sich um einen frisch renovierten Altbau mit guten und vorallem isolierten Fenstern. Einen Energieausweis besitzt das Haus ebenfalls und da ist alles im grünen Bereich. Das Haus ist ein Reihenhaus, bei dem unser Gebäudeteil von insgesamt vier Mietparteien bewohnt wird. Wir wohnen dabei im 1. Obergeschoss. Die Küche besitzt eine Wand, die nach draußen zeigt und ein Fenster. Die restlichen Wände zeigen ins Gebäudeinnere. Die Wohnung ist links, rechts und unterhalb von anderen Wohnungen bzw. dem Treppenhaus umgeben.
Da wir uns in der Küche nicht so oft aufhalten bzw. nur zum kochen und backen (und es dabei durch den Herd und Backofen ziemlich warm werden wird), muss die Heizung den Raum nicht so stark aufheizen.
Wenn wir beim Heizkörper nicht das kleinere Modell (600mm x 600mm) auswählen, sondern das größere Modell (700mm x 600mm), dann müssen wir den Heizkörper ein Stück (mindestens 5cm nach links versetzen lassen) damit die Tür der Spülmaschine nicht mit dem Wärmemesser des Heizkörpers kollidiert (abgesehen von den Zusatzkosten, die durch das Versetzen der Heizung entstehen). Alles in allem ist es gar nicht so einfach ...

...das läßt sich mit den wenigen Angaben, die du gemacht hast schlecht abschätzen.
Eine Wärmebedarfsberechnung ist eine recht komplexe Angelegenheit, in die viele Komponenten wie Alter des Gebäudes, verwendetes Baumaterial, vorhandene Wärmedämmung, Verhältnis der Außenflächen zur Gesamtfläche (ein rechteckiges Gebäude hat flächenmäßig mehr Außenwände als ein quadratisches), Größe und Qualität der Fenster, und die Anzahl der Geschosse einfließen um verläßliche Daten für den Wärmebedarf zu erhalten.
Für einen gut sanierten Altbau rechnet man nach "Faustformel" mit einem Wärmebedarf von annähernd 100 W/qm - was für deine Küche 1, 85 kW bedeuten würde.
Sicher kann man den Wärmebedarf eies Raumes durch das Heizen anderer Räume etwas kompensieren. Andererseits ist die Wärmeleistung eines Heizkörpers nicht nur von der Größe sondern auch von der Vorlauftemperatur abhängig. Die Nennwärmeleistung geht in der Regel von einer Vorlauftemperatur von 75 GradC' aus. Deine gesamte Heizungsanlage läuft jedoch am wirtschaftlichsten, wenn die Vorlauftemperatur so gering wie möglich gehalten wird - also wird die angegebene Leistung nur im Extremfall erreicht.
Aber auch einen anderen Extremfall darf man nicht außer Acht lassen: die letzten Winter haben uns gezeigt, dass durchaus über einen Zeitraum von zwei Wochen und mehr Temperaturen von minus 10 Grad und tiefer möglich sind. Eine einmal geplatzte Wasserleitung oder ein kaputtgefrorener Geschirrspüler lassen dich nie wieder über das Reduzieren von Heizkörperleistungen nachdenken.
Vor all diesen Hintergründen ist die, von deinem Installateur errechnete Heizleistung von 551 W schon recht sportlich, wenn es sich bei deiner Küche nicht um einen "Innenliegenden Raum" ohne Außenwände und Fenster handelt und du nicht in einem Niedrigenergie-Haus wohnst.
Geht es dir allein um die Reduzierung der, durch den Heizkörper verbrauchten Fläche, solltest du über den Aufbau des Heizkörpers nachdenken. Die Heizplatten gibt es in 1- 2- oder 3-lagigigen Versionen und dazwischen eingeschweißte Lamellen können zusätzlich die Heizleistung erhöhen ohne mehr Platz zu verbrauchen.
lieben Gruß
Klausi

Richtig, wir haben in unserer Wohnung auch keinen Heizkörper in der Küche.
Eigentlich braucht man ihn auch gar nicht, solange man dort nur Kocht und nicht auch isst.
Ich würde sagen, ein 600mm x 600mm reicht auch völlig aus.