Benommenheitsschwindel seit 10 Monaten

Hallo zusammen,

zunächst möchte ich einmal meine Situation vorstellen:

Anfang Dezember letzten Jahres bin ich eines Morgens im Hotelzimmer mit einem Schwindelanfall aufgewacht. Nach dem schnellen Aufrichten, ist der Schwindel jedoch weggegangen und ich hatte daraufhin für 5 Tage auch keinerlei Beschwerden. Dann hatte ich wenige Tage später morgens erneut einen Schwindelanfall und ab da fingen meine Dauerbeschwerden in Form eines Benommenheitsgefühl (ansatzweise ähnlich zu Kreislaufproblemen) an.

Ich bin kurz darauf von meinem Hausarzt an einen HNO-Arzt verwiesen worden, der mich ausführlich untersucht hat. Genannter HNO-Arzt kam schließlich zu dem Ergebnis, dass aus seiner Sicht alles in Ordnung sei und es sich entweder um etwas muskuläres im Bereich der Halswirbelsäule oder um einen Hirntumor handeln müsse…wie ihr/Sie sich vorstellen könnte/können, war ich daraufhin erst einmal geschockt und habe sofort Termine für ein Kopf-MRT sowie einem Orthopäden vereinbart. Der Orthopäde hat zwar nichts direkt gefunden, jedoch war er der Meinung, dass eine muskuläre Verspannung o.ä. „recht wahrscheinlich“ klinge und hat mir Krankengymnastik verschrieben. Die MRT-Untersuchung hat keinen Hirntumor oder sonstige Erkrankungen ergeben. Ich brauch wohl kaum erwähnen, dass die Krankengymnastik keinerlei Verbesserungen gebracht hat. Der anschließend aufgesuchte Neurologe hat schließlich die Diagnose eines gutartigen Lagerungsschwindel gestellt und gemeint, dass dieser von alleine weggehe…natürlich hat sich von alleine erst einmal nichts verändert. Ich wurde daraufhin an einen Herrn Professor im ansässigen Klinikum verwiesen, der mich erneut untersuchte und ebenfalls zur Diagnose eines gutartigen Lagerungsschwindels kam und mir verschieden Lagerungsmanöver zeigte, die ich durchführten sollte. Leider haben auch diese Übungen keine Besserung herbeigeführt.

Den letzten wirklichen Schwindelanfall hatte ich vor knapp 9 Monaten, jedoch habe ich nahezu durchgängig eine Art Benommenheitsgefühl, was sich meistens in Symptomen wie bei Kreislaufproblemen äußert. Zwischendurch gibt es Wochen, wo ich sehr wenige Beeinträchtigungen habe und dann kommen wieder Wochen, in denen ich sehr stark beeinträchtigt werde. Auffällig ist, dass ich beim Liegen im Bett mit geschlossenen Augen oftmals große Probleme habe, da ich in diesen Situationen den Anflug von Schwindel verspüre.

Mir wurde vom Professor der hiesigen Klinik der Gang zu einer Spezialklinik in München empfohlen. Beim Recherchieren ist mir jedoch auch aufgefallen, dass es in meiner Umgebung Schwindel-Ambulanzen gibt. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen? Hat jemand von Ihnen/euch sonst irgendwelche Tipps oder Erfahrungen?

Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen

Antworten (6)
Vertigo

Hallo Zusammen …!

Ich empfehle einen Therapeuten mit Erfahrung in Craniosacral Osteopathie…!

In der Craniosacralen Osteopathie geht man von folgenden Grundannahmen aus:

Der Mensch ist eine Einheit aus Köper-Geist-Seele.

Struktur und Funktion stehen in Wechselwirkung und beeinflussen sich gegenseitig.

Der Körper ist imstande sich selbst zu regulieren, zu heilen und gesund zu erhalten.

Unsere Selbstregulierung kann aufgrund verschiedenster Einflüsse (Geburt, Entwicklung, einschneidende Erlebnisse, Krankheiten, Unfälle, Stürze, Operationen - also körperliche und seelische Traumata) vermindert, eingeschränkt oder blockiert sein.

Der Körper besitzt die Fähigkeit, kleinere und größere Einschränkungen zeitweise zu kompensieren.

Gerät der Mensch jedoch zu sehr aus dem Gleichgewicht, wird das kompensierte Gleichgewicht dekompensiert, der Körper verliert seine Vitalität und eine Erkrankung kann auftreten.

Liebe Grüße von JürgenD

Vertigo

Hallo InspektorWer …!

Vielen Dank für deine Rückmeldung…!

Selbstkritische Betrachtung, das ist so eine Sache. Wie soll man objektiv sein, wenn man sich selbst Beobachtet und selbst befragt.

Ein erfahrener Therapeut, der seinem Klient einige gezielte Fragen stellt, kann auf interessante Weise bei seinem Gegenüber Antworten hervorlocken, die das gesuchte Thema beinhalten.

Meist hat der Klient nicht einmal bemerkt, dass er seinem Therapeut das gesuchte Thema offenbart hat…!

Die Schulmedizin fängt gerade (wieder einmal) an, darüber nachzudenken, ob nicht einige Krankheiten mit der Psyche zu tun haben.
Wenn man weiß, dass Placebo und Nocebo funktioniert, braucht man darüber nicht nachzudenken, sondern sollte den Pschyrembel (medizinisches Wörterbuch) neu schreiben.

Du wirst bestimmt einen Weg aus deiner Schleife finden, aber nicht durch einen festgefahrenen Spezialisten, der deinen Werdegang als Mensch übersieht…!

Liebe Grüße von JürgenD

Vielen Dank für deine Aspekte!

Ein Repositionsmanöver habe ich bereits versucht, jedoch ohne Erfolg.

Den psychischen Aspekt habe ich auch bereits in Betrach gezogen, allerdings kann ich trotz selbstkritischer Betrachtung kein ausschlaggebenes Ereignis finden. Auch sonst hatte ich zu diesem Zeitpunkt keinen übermäßigen Stress.

Vertigo

Hallo InspektorWer …!

Bei einem Orthopäden, oder HNO-Arzt, könntest du dich mal nach Statolithen, Otolithen („Ohrsteine“) erkundigen…!

Die Schwindel-Attacken werden hier durch die Ablösung von Kristallen im Gleichgewichtsorgan verursacht…!

Für solche Fälle gibt es auch Repositionsmanöver.

Es gibt natürlich noch andere Ursachen für Schwindel, unter anderem auch durch psychische Unausgeglichenheit…! Das hat z. B. Sommertagssonne (Oben) schon angesprochen…

Das Homöopathische Arzneimittel mit dem Namen Vertigoheel ist in solchen Fällen ein guter Helfer. Es hilft in den meisten Fällen mit der Notfalldosis und später mit der Erhaltungsdosis…!

Den eventuellen psychischen Aspekt, bei deiner Geschichte, könntest du selbst erkunden indem du dir die Frage stellst, was für ein belastendes Ereignis in deinem Leben stattgefunden hat, vor dem erwähnten Dezember…!

Liebe Grüße von JürgenD

Vielen Dank für deine Antwort! :)
Von Herzrasen oder kaltem Schweiß kann ich nicht berichten und auch mein Blutdeuck war im Normalbereich, wenn ich ihn gemessen habe.

Ich habe bei einer Freundin erlebt, dass schlimme Schwindelanfälle tatsächlich durch einen Besuch beim HNO sofort aufhörten. Dieser hat einen Lagerungsschwindel diagnostiziert und meiner Freundin entsprechend geholfen. Von einer anderen Person weiß ich, dass das ganze Theater durch psychische Belastungen entstanden ist. Sie hatte dabei oft auch Herzrasen und kalten Schweiß. Sie musste erst ihre Stressfaktoren reduzieren bis es besser wurde. Und von einer weiteren Person habe ich gelernt, dass es auch der Blutdruck sein kann. Sie leidet an diesen Benommenheitsgefühlen, durch zu niedrigen Blutdruck. Da kam jahrelang keiner drauf, weil der gemessene Wert beim Arzt immer in Ordnung war. Danach fiel er dann anscheinend immer ab und es kam zu diesen Benommenheitsgefühlen. Hast du schon den Langzeit-Blutdruck prüfen lassen? Gute Besserung!

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