@ Svenja
Bei dem, was du zu den Abstandsgeboten und Hygieneregeln geschrieben hast, kann ich dir zustimmen.
Aber dass du Alles, was mit Sport, Freizeit, Gastronomie, Kultur usw. so hinstellst, als wenn das nicht lebensnotwendiger Luxus wäre, ist wohl nicht ganz richtig. Das ist schon mal für alle Menschen, die in diesen Bereichen beschäftigt sind, kein Luxus, das ist für die Meisten dort „überlebenswichtig“, da sie damit für sich und ihre Familien den Lebensunterhalt sichern.
In diesen Bereichen arbeiten mehre Millionen Menschen, sollen die Alle plötzlich arbeitslos sein und zur Agentur für Arbeit, oder zum JobCenter gehen? Das dürfte dann für den Staat äußerst teuer werden.
Der Staat bekommt aus diesen Bereichen auch im Jahr mehrere Milliarden Euro Steuereinnahmen. Soll der Staat darauf verzichten und wenn das Geld dann fehlt, sämtliche Sozialleistungen einstellen, da diese einfach nicht mehr zu finanzieren sind, da einfach kein Geld dafür mehr da ist?
Dazu kommt dann noch, wenn du es so siehst, dass die Gefahr einer Ansteckung immer besteht, sobald sich 2 Personen, egal ob aus einem Haushalt oder nicht treffen. Das könnte man dann nur verhindern, wenn jeder Mensch einzeln isoliert wird und das für längere Zeit.
Nur dürfte dann auch kein Mensch mehr zur Arbeit gehen, da man sich natürlich auch auf dem Weg zur Arbeit, oder am Arbeitsplatz anstecken könnte. Nur wenn kein Mensch mehr zur Arbeit gehen kann, werden wir bald wieder wie in der Steinzeit leben, da es dann weder eine Lebensmittelversorgung, Strom, Heizung usw. mehr geben wird. Ich glaube kaum, dass das ein Mensch so haben möchte.
Auch sind zu viele Kontaktbeschränkungen nicht gut für den Menschen, was besonders für Kinder und ältere Menschen sehr schlimm werden kann. Ein Mensch kann auch an Vereinsamung sterben, wenn er der Meinung ist, dass das Leben nicht mehr lebenswert ist, da sich kein Verwandter/Bekannter mehr um einen kümmert. Viele ältere Menschen verstehen das einfach nicht, dass das von den Verwandten/Bekannten gar nicht so gewollt ist, dass das eigentlich nur zum Schutz der Risikogruppe ist. Aber es ist leider äußerst schwer dieses diesen Personen verständlich zu machen.
Da ich in so einem „Bereich“ tätig bin, habe ich da leider schon einige negative „Erfahrungen“ sammeln dürfen. Ich habe zwar überwiegend mit Kindern und Jugendlichen zu tun, aber da gibt es auch schon ein paar „Auffälligkeiten“ seit dem ersten Lockdown.
Arbeitskollegen, die sich eher um Ältere kümmern, erzählen oft von ihren „Erlebnissen und Problemen“ aus ihrem Arbeitsbereich. Da bin ich doch manchmal froh, dass ich dort nicht arbeite.
Da muss man schon richtig abwägen, was für Regeln und Beschränkungen man einführen kann. Das ist für die Politik nicht wirklich einfach, da wird dann eigentlich von allen Seiten auf die Politiker geschimpft. Einigen gehen die Regeln und Beschränkungen nicht weit genug und Anderen sind sie zu hart, dass da schon von Diktatur geredet wird. Nur weiß leider kein Mensch, was wirklich richtig ist. Soll man die Wirtschaft total runter oder vor die Wand fahren und Millionen Existenzen zerstören, damit sich nicht so viele Menschen anstecken und evtl. sterben.
Es weiß auch kein Mensch, wie viele zusätzliche Tote es dann durch Selbstmord, oder andere nicht behandelte Krankheiten es geben würde, da dann evtl. etliche Menschen gar nicht mehr krankenversichert wären, da sie sich das überhaupt nicht mehr leisten können, da es dann mit der Krankenversicherung evtl. so wie in den USA wäre.
Einige der Maßnahmen finde ich völlig ok, bei einigen Maßnahmen frage ich mich aber auch, was das bringen soll, bzw. warum das „verboten“ ist und Anderes weiterhin erlaubt ist.
Ups, das wurde jetzt aber ein langer Text, mal sehen, ob den viele User hier im Forum überhaupt bis zum Ende lesen werden.
Bleibt alle gesund und haltet euch an die Abstands- und Hygieneregeln. Hoffen wir dass das Alles so schnell wie möglich besser wird, damit Jeder wieder einigermaßen mit dem Leben zufrieden ist.